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Eine ausgeglichene Ansicht über die WissenschaftErwachet! 1983 | 8. Februar
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bevor seine Idee schließlich Anerkennung fand“ (Science Digest, Juli 1981). Heute ist Wegeners Idee eine anerkannte Lehre in der Geologie.
Auch Betrug kommt vor. Ein englisches Wissenschaftsmagazin führte eine Umfrage durch, nachdem ein angesehener Wissenschaftler absichtlicher Manipulationen überführt worden war. Von den 204 Wissenschaftlern, die sich an der Umfrage beteiligten, sagten 92 aus, daß sie in ihrer Laufbahn in mindestens einem Fall mit IB (intentional bias), einem absichtlichen Vorurteil, zu tun hatten. Dieser Ausdruck ist etwas schonender als das Wort Fälschung — gemeint ist aber dasselbe.
Ein Fall von IB ereignete sich im Jahre 1976. In deutschen Zeitungen war von einem „sensationellen“ Fossilfund die Rede. Man hielt ihn für ein fehlendes Glied in einer Kette der Cephalopoda und damit für einen Beweis der Evolutionstheorie. Im Jahre 1979 wurde das „absichtliche Vorurteil“ entlarvt, und das Fossil entpuppte sich als Fälschung. Aber in einem Zeitungsbericht hieß es mit einem Ton des Bedauerns: „Die Paläontologie kann auf eine bunte Geschichte von Fossilfälschungen zurückblicken.“
Obwohl wir die bedeutenden Verdienste der Wissenschaft nicht schmälern wollen, sollten wir auch an ihre Grenzen denken. Das ist besonders wichtig, wenn wir sie mit einer anderen großen Informationsquelle, der Bibel, vergleichen.
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Wissenschaft und BibelErwachet! 1983 | 8. Februar
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Wissenschaft und Bibel
WIRD es durch die moderne Wissenschaft unmöglich, an die Bibel zu glauben? Manche scheinen das zu denken, aber wir sollten nicht vergessen, daß die Bibel nicht in erster Linie ein wissenschaftliches Lehrbuch ist. Sie offenbart eine andere Art Wahrheit als diejenige, die durch wissenschaftliche Methoden offenbart wird. Dennoch macht sie stellenweise Aussagen, die mit der Geologie, der Archäologie oder mit anderen Wissenschaften zu tun haben. Stimmt sie in solchen Fällen mit dem überein, was Wissenschaftler sagen? Betrachte nur zwei Beispiele.
In den Psalmen wird gesagt: „Er hat die Erde auf ihre festen Stätten gegründet ... Mit einer Wassertiefe gleich einem Kleid bedecktest du sie. Über den Bergen selbst standen die Wasser. ... Dann hoben sich Berge, Talebenen senkten sich“ (Psalm 104:5-8). Stimmt es, daß sich Berge heben? Und sind manche Berge vom Meer bedeckt? In The Book of Popular Science heißt es: „Seit Urzeiten besteht der immer wiederkehrende Prozeß der Entstehung und Zerstörung von Bergen. ... Berge sind nicht nur auf dem Boden verschwundener Meere entstanden, sondern häufig sind sie auch lange nach ihrer Entstehung überschwemmt und dann wieder emporgehoben worden.“
Im ersten Vers der Bibel lesen wir: „Am Anfang
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