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Was wollte der Weise damit sagen?Der Wachtturm 1977 | 15. September
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unvorhergesehener Ereignisse beunruhigt. Er sieht traurig und ernst aus; er zeigt kein lachendes Gesicht, wie wenn er in einem „Haus des Festmahls“ wäre. Sein ernster Blick kann sich auf das Herz günstig auswirken und eine Wendung zum Besseren herbeiführen. „Das Herz der Weisen ist“ insofern „im Hause der Trauer“, als es erwägt, wie sie ihr Leben führen sollten und warum. Ihr Herz läßt keine Oberflächlichkeit und Unbesorgtheit erkennen, wie man sie an einem Ort ausgelassener Festlichkeit antrifft.
Salomo setzt diese Argumentation fort und sagt: „Besser ist es, das Schelten eines Weisen zu hören, als der Mann zu sein, der das Lied der Unvernünftigen hört. Denn wie das Geräusch von Dornen unter dem Topf, so ist das Lachen des Unvernünftigen; und auch das ist Nichtigkeit“ (Pred. 7:5, 6).
Wer vom rechten Weg abkommt, würde sicherlich aus dem „Schelten eines Weisen“ Nutzen ziehen. Aber von welchem Wert wäre das Lied oder die leere Schmeichelei eines Unvernünftigen? Durch Schmeichelei könnten Fehler zugedeckt werden, der Betreffende könnte in seiner verkehrten Handlungsweise bestärkt und sein Ruf könnte ruiniert werden. Wenn das oberflächliche Gelächter eines Toren zu einer unpassenden Zeit erschallt, tut es dem Ohr ebenso weh wie das Knattern brennender Dornen unter einem Topf; es sind unangenehme, nicht erbauende Laute.
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Neuer Präsident der Watch Tower Society gewähltDer Wachtturm 1977 | 15. September
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Neuer Präsident der Watch Tower Society gewählt
JEHOVAS Werk auf der Erde macht unter der Leitung des inthronisierten Königs Jesus Christus weiterhin gewaltige Fortschritte. Der Tod unseres geliebten Bruders Nathan H. Knorr am 8. Juni 1977 machte die Wahl eines neuen Präsidenten notwendig, sowohl für die Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, die für das weltweite Werk der Zeugen Jehovas zuständige Gesellschaft, als auch für die Watchtower Bible and Tract Society of New York, Inc., die den Zeugen Jehovas in den Vereinigten Staaten als Rechtsinstrument dient. Auf Empfehlung der 15 Mitglieder der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas hielten die Vorstandsmitglieder der beiden Gesellschaften am 22. Juni 1977 eine Sitzung ab, bei der Frederick W. Franz einstimmig zum Präsidenten beider Gesellschaften gewählt wurde. Es mag von Interesse sein zu erfahren, daß Bruder Franz am 4. Juli 1923, als Bruder Knorr sich taufen ließ, die Taufansprache hielt und daß er vom darauffolgenden Jahr an mit Bruder Knorr in der Weltzentrale der Zeugen Jehovas in Brooklyn (New York) stets eng verbunden war. Seit 1945 diente Bruder Franz als Vizepräsident der pennsylvanischen Gesellschaft. Am 12. September 1977 ist er vierundachtzig geworden. Er ist immer noch sehr aktiv im Dienste Jehovas. Erst vor kurzem machte er eine siebenwöchige Vortragsreise, auf der er elf Länder, von Irland bis Israel, besuchte. Sein Ruf als bedeutender Bibelgelehrter und seine unermüdliche Arbeit zur Förderung der Königreichsinteressen haben ihm das Vertrauen und die loyale Unterstützung der Zeugen Jehovas überall eingetragen. Es ist sein inniger Wunsch, daß Jehovas Diener fortfahren, bis zum Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge miteinander zu arbeiten und zu beten.
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