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Mit ganzer Seele heiligen Dienst darbringenDer Wachtturm 1977 | 1. November
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Aufforderung des Petrus: „Tut ... euer Äußerstes“ ergeht an einen jeden, der an den Segnungen des Königreiches teilhaben möchte, ganz gleich, ob er zum gesalbten Überrest der Erben Christi oder zur „großen Volksmenge“ gehört.
22 Es ist jetzt nicht die Zeit, unseren heiligen Dienst einzuschränken. Im Gegenteil, Petrus richtet an uns die eindringlichen Worte: „Was für Menschen solltet ihr da sein in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit, indem ihr die Gegenwart des Tages Jehovas erwartet und fest im Sinn behaltet“ (2. Petr. 3:11, 12). Jesus beauftragte nicht die Engel, Jünger zu machen; er erwartete von ihnen nicht, daß sie sich verkörperten, um das Werk durchzuführen, durch das die „Schafe“ von den „Böcken“ getrennt werden sollen. Nein, er gab diesen Auftrag denen, die sich durch ihren Dienst und ihre völlige Ergebenheit als seine wahren Nachfolger erwiesen haben (Offb. 12:17). Wenn wir unserem himmlischen König gefallen möchten, dürfen wir jetzt keine „lahmen“ oder halbherzigen Opfer des Lobes darbringen, indem wir ihm nur gelegentlich oder unregelmäßig dienen, sondern müssen uns regelmäßig am Königreichswerk beteiligen (Mal. 1:6-8; Luk. 13:24, 25).
23. Welche wunderbare Aussicht haben die, die Gott jetzt mit ganzer Seele heiligen Dienst darbringen?
23 Wenn unser Leben von heiligem Dienst erfüllt ist, können wir hoffen, zu den vielen zu gehören, die Harmagedon überleben und fortfahren werden, Gott freudig vor seinem Thron Tag und Nacht zu dienen, nachdem die große Drangsal vorüber ist. Und in Offenbarung 7:17 lesen wir: „Das Lamm, das inmitten des Thrones ist, [wird] sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten.“ Diese wunderbare Aussicht haben wir, sofern wir Jehova weiterhin mit ganzer Seele heiligen Dienst darbringen.
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Was wollte der Weise damit sagen?Der Wachtturm 1977 | 1. November
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Was wollte der Weise damit sagen?
Warum man Extreme meiden sollte
Unvollkommene Menschen können sehr leicht das Gleichgewicht verlieren und extreme Ansichten vertreten. König Salomo gab daher den Rat: „Werde nicht allzu gerecht, noch zeige dich übermäßig weise. Warum solltest du Verwüstung über dich bringen? Sei nicht allzu böse, noch werde töricht. Warum solltest du sterben, wenn deine Zeit nicht da ist? Es ist besser, daß du das eine erfassest, aber auch vom anderen ziehe deine Hand nicht zurück; denn wer Gott fürchtet, wird bei alledem frei ausgehen“ (Pred. 7:16-18).
Wer allzu gerecht ist, sorgt sich meist übermäßig um geringfügige Dinge. Er macht zum Beispiel eine große Streitfrage aus einer rein menschlichen Verfahrens- oder Handlungsweise, aus Dingen, über die die Bibel nichts sagt. Wenn er sieht, wie jemand etwas Gutes tut oder vielleicht Barmherzigkeit erweist, mag er einen Einwand erheben, weil eine gewisse „Form“ nicht gewahrt worden ist. Er gleicht weitgehend den Pharisäern, die sich nicht über die wunderbare Erleichterung freuten, die Jesus am Sabbat Bedrückten verschaffte, sondern darüber zornig wurden und schlußfolgerten, der Sohn Gottes habe das Gesetz übertreten, indem er an jenem Tag Heilungen vorgenommen habe (Mark. 3:1-6; Luk. 14:1-6). Personen, die allzu gerecht sind, bedenken häufig nicht, was barmherzig,
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