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Fragen von LesernDer Wachtturm 1964 | 1. April
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einen Engel aus dem Gefängnis befreit. Jakobus starb nicht, weil er untreu gewesen wäre. Sein Märtyrertod war im Gegenteil ein Beweis für seine Lauterkeit. Ließ Gott übrigens nicht sogar zu, daß sein einziggezeugter Sohn einen schimpflichen Tod erleiden mußte? Dadurch bewies Christus gerade seine Lauterkeit und gab uns das beste Beispiel dafür, wie man seine Treue bis in den Tod bewahrt.
Jesus sagte von denen, die seine Jünger werden würden: „Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig.“ (Matth. 16:24, NW) Er sagte nicht, Gott werde dafür sorgen, daß sie ihren Marterpfahl nicht aufzunehmen brauchten, sondern erklärte: „Wer seine Seele retten will, wird sie verlieren; wer aber seine Seele um meinetwillen verliert, wird sie finden.“ (Matth. 16:25, NW) Sollte daher einer unserer Mitchristen von seinen grausamen Verfolgern getötet werden, so dürfen wir nicht denken, er sei untreu gewesen oder Jehova sei parteiisch. Seine Treue bis in den Tod bietet die Gewähr dafür, daß er auferweckt und die Gelegenheit erhalten wird, in der von Gott verheißenen neuen Ordnung der Dinge ewig zu leben. — Offb. 2:10; 2. Petr. 3:13.
Wenn Christen bei einem Unglück das Leben verlieren, sollten wir stets daran denken, daß „Zeit und Unvorhergesehenes“ alle Menschen trifft. (Pred. 9:11, NW) Daher ist der Tod eines Dieners Gottes kein Beweis für Untreue. Jehova hat übrigens nicht verheißen, daß er unser Leben in diesem System der Dinge erhalten würde. Er belohnt Christen, die ihre Lauterkeit bewahren, mit ewigem Leben im neuen System der Dinge. (Röm. 6:23) Diese verheißene Belohnung empfängt der treue Christ, selbst wenn er jetzt bei einem Unglück oder einer Katastrophe das Leben verliert. Er wird unter Gottes Königreich wieder auferstehen. (Joh. 5:28, 29) Somit ist Jehova, wenn er auch manches zulassen mag, doch nicht parteiisch. Er belohnt alle, die ihm treu bleiben. Ja „bei Gott gibt es keine Parteilichkeit“. — Röm. 2:11, NW.
Noch etwas sollten wir beachten: Wir leben in schweren Zeiten, und Jehova steht uns Christen heute machtvoll zur Seite. Wir haben allen Grund, dankbar zu sein. Seiner unverdienten Güte haben wir es zu verdanken, daß wir ihn kennen und seinen Willen tun dürfen. Er segnet unseren Dienst. Er erhört unsere Gebete. (1. Joh. 5:14, 15) Seine Güte ist in der Tat groß. Wir brauchen nur an seine Fürsorge zu denken, an seine Segnungen und an seine Hilfe, die er uns auf so mannigfaltige Weise zukommen läßt, damit wir ihm dienen können. Ja, Jehova mag zulassen, daß wir geprüft werden, daß wir leiden und sogar sterben müssen. Wenn wir aber treu bleiben, sind wir seiner Liebe gewiß und haben allen Grund, dankbar zu sein. — Röm. 8:38, 39.
Eines steht fest: Als treue Diener und Zeugen Jehovas sind wir dem Satan nicht vollständig preisgegeben, sonst wären wir heute nicht mehr hier. Wir sind Gottes irdische Diener und stehen genauso unter seinem Schutz wie einst Hiob. Jehova ließ den Teufel bei Hiob nicht bis zum Äußersten gehen. (Hiob 2:4-7) Der Überrest der geistigen Israeliten und ihre Hunderttausende von Gefährten würden den bevorstehenden Angriff Gogs von Magog niemals überleben, wenn Jehova Gott sie nicht beschützte. Jehova hat in seinem Wort jedoch ausdrücklich verheißen, sie zu beschützen und in der Schlacht von Harmagedon zu bewahren. Nach dem „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, werden die Glieder des Überrests und ihre Gefährten Jehova für diese Befreiung danken. (Offb. 16:14, 16, NW) Ja, an ihnen werden sich die Worte erfüllen, die wir in Psalm 37:34 lesen: „Harre auf Jehova und bewahre seinen Weg, und er wird dich erhöhen, das Land [die Erde, NW] zu besitzen. Wenn die Gesetzlosen ausgerottet werden, wirst du zusehen.“ Diese Befreiung wird auf Jehovas Schutz zurückzuführen sein und seinen heiligen Namen endgültig rechtfertigen.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1964 | 1. April
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Die Erkenntnis der Wahrheit ist ein grundlegender Faktor zur Förderung der Vereinigung der Menschheit unter dem großen Schöpfer. Je mehr das Herz eines Menschen von der Wahrheit erfüllt ist, desto mehr denkt er so, wie Gott denkt. Die Wahrheit veranlaßt ihn auch, der Aufforderung des Apostels Paulus nachzukommen: „Redet Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten.“ (Eph. 4:25) Wer die Wahrheit mit seinem Nächsten redet, wird mit Menschen aus allen Nationen vereint. Hunderttausende Zeugen Jehovas aus allen Nationen, die heute eine vereinte Neue-Welt-Gesellschaft bilden, sind ein Beweis dafür, daß eine Einheit auf diesem Weg möglich ist. Die Zeitschrift Der Wachtturm hat ihnen geholfen, die Wahrheit zu erkennen und sie dann mit anderen zu reden. Darum bieten sie im April überall, wo sich die Gelegenheit ergibt, ein Jahresabonnement auf diese Zeitschrift zusammen mit drei bibelerklärenden Broschüren gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) an.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
10. Mai: Boten der Befreiung. Seite 208.
17. Mai: Die „lieblichen Füße“ der Boten. Seite 215.
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