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,Bringe Gott ein Opfer des Lobes dar‘Der Wachtturm 1956 | 15. Dezember
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die Herde zu zerstreuen und die einzelnen Irregegangenen dann zu fangen. Die Versammlung muß zu gegenseitiger Hilfe zusammenhalten. Wenn wir allein sind, wer hilft uns, wenn wir fallen? Wenn wir allein sind, ist es schwieriger für uns, einen glühenden Eifer für Jehova zu bewahren. Wenn wir zusammen sind, können wir mithelfen, den erkalteten Eifer untätiger Glieder wieder zu erwärmen. Diese Grundsätze werden uns in Prediger 4:9-12 gezeigt: „Zwei sind besser daran als einer, weil sie eine gute Belohnung für ihre Mühe haben; denn wenn sie fallen, so richtet der eine seinen Genossen auf. Wehe aber dem einzelnen, welcher fällt, ohne daß ein zweiter da ist, um ihn aufzurichten! Auch wenn zwei beieinander liegen, so werden sie warm; der einzelne aber, wie will er warm werden? Und wenn jemand den einzelnen gewalttätig angreift, so werden ihm die zwei widerstehen; und eine dreifache Schnur zerreißt nicht so bald.“ Wenn wir fallen, weil unser Eifer erkaltet ist, wenn wir Satans Angriffen erliegen, können wir Jehova nicht mehr öffentliche Opfer des Lobes darbringen. Um diesem Verhängnis zu entgehen, dürfen wir unser Zusammenkommen nicht versäumen. Sei kein einsames Schaf, denn ein Schaf, das von der Herde fern ist, ist ein verlorenes Schaf. Treue Hirten als Diener der Versammlung bemühen sich fleißig, verlorene Schafe in die Hürde der Neuen-Welt-Gesellschaft zurückzuführen. (Matth. 18:12-14) So schätze denn deine geistige Kraft nicht zu hoch ein und denke nicht, du könntest den Weg allein gehen, indem du selbstische Interessen verfolgst und die gesunde Grundregel, wonach wir Zusammenkommen sollen, in den Wind schlägst. „Wer sich absondert, trachtet nach seinen eigenen, selbstischen Interessen; er streitet gegen jeden gesunden Grundsatz.“ — Spr. 18:1, AÜ.
17. Wie müssen wir Belehrung von Jehova annehmen?
17 Wenn wir annehmbare Früchte und makellose Farren der Lippen besitzen möchten, müssen wir von Jehova Belehrung annehmen. Tue es, indem du die Bibel liest. Tue es durch systematisches Studium. Tue es bei Zusammenkünften der Versammlung. Besonders dort breitet Jehova auf seinem Tische ein geistiges Mahl aus. Komm und genieße es! Läßt du dir deine Mahlzeiten, deine buchstäbliche Speise, ans Bett bringen? Wenn du sie derart schätzt, daß du dich an den Tisch begibst, um sie entgegenzunehmen, mißt du da nicht auch der noch wichtigeren geistigen Nahrung ebensoviel Wert bei? Jehova verleitet uns nicht zur Trägheit, indem er uns geistige Mahlzeiten im Bett oder daheim, also fern von den Orten der Versammlungszusammenkünfte, servieren läßt. Geh zum Tische, geh in den Königreichssaal! Wenn wir nicht alle diese notwendigen Dinge tun, so befleißigen wir uns nicht, die Worte, die wir benötigen, in uns aufzunehmen und sie zu Opfern des Lobes zu gebrauchen, die von gesunder, heilsamer, erleuchtender Wirkung sind. Zu unserer Schande ermangeln wir dann, der inspirierten Ermahnung nachzukommen: „Tue dein Äußerstes, dich Gott als anerkannt darzustellen, als einen Arbeiter, der sich keiner Sache zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit richtig handhabt.“ — 2. Tim. 2:15, NW.
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Die Wahrheit durch Einwickelpapier erhaltenDer Wachtturm 1956 | 15. Dezember
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Die Wahrheit durch Einwickelpapier erhalten
● Im Yearbook of Jehovah’s Witnesses, 1956, wird gezeigt, daß es heute in Südwestafrika vierzig Zeugen Jehovas gibt. Noch im Jahre 1945 gab es dort nur einen einzigen Zeugen. Vor kurzem wurde dieser Zeuge, der im Jahre 1945 noch allein gewesen war, besucht, und er erzählte, wie er ein Zeuge Jehovas geworden ist. Im Jahre 1929 hatte er in einem Bergwerk gearbeitet und von einem Landwirt aus der Nachbarschaft die Eier bezogen. Diese Eier waren einzeln in Druckpapier eingewickelt, und zwar in Blätter eines gewissen Buches. Was auf jenen Blättern zu lesen stand, entfachte einen Funken Interesse, und er las weiter in diesen Blättern und fragte sich, woher das Buch wohl stamme. Eines Tages erreichte ihn die letzte Seite des Buches; und er fand darauf den Namen und die Adresse der Wachtturm-Gesellschaft. Er schrieb an die Gesellschaft in Deutschland, erhielt Literatur und bezog bald darauf Stellung für die Wahrheit. Heute, im Alter von siebzig Jahren, ist er immer noch ein treuer Zeuge für Jehova.
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