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Die Bergpredigt — Ihr Rahmen und HintergrundDer Wachtturm 1978 | 15. April
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so dar, daß er von allen verstanden werden konnte. Er sprach mit einer Einfachheit, einem Unterscheidungsvermögen und einer Inbrunst, daß sich alle ernsthaften Zuhörer angesprochen fühlten.“
Wie gut kennst du die in der Bergpredigt behandelten Wahrheiten? Vielleicht kennst du das Mustergebet oder „Vaterunser“ und die als „Goldene Regel“ bekannten Worte Jesu: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun“ (Matth. 6:9-13; 7:12). Wie verhält es sich aber mit den übrigen Darlegungen Jesu? Würdest du sie gern ausführlicher im einzelnen betrachten?
Die folgenden Ausgaben des Wachtturms werden Artikel enthalten, in denen die ganze Bergpredigt behandelt wird. Ziehe vollen Nutzen aus diesem Aufschluß, indem du jetzt schon oder so bald wie möglich die ganze Bergpredigt aufmerksam liest. Lies sie wirklich aufmerksam. Sinne über Jesu Worte nach. Es wird dir viel Freude bereiten.
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Was wollte der Weise damit sagen?Der Wachtturm 1978 | 15. April
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Was wollte der Weise damit sagen?
IM Bibelbuch Prediger macht der weise König Salomo auf einige endlose Kreisläufe aufmerksam, die es auf der Erde gibt. Eine Generation wird von einer anderen abgelöst. Die Sonne geht auf und geht wieder unter. Winde wehen ständig aus verschiedenen Richtungen. Ströme und Bäche ergießen sich in das Meer, doch es wird nicht voll (Pred. 1:4-7).
Danach sagt der Weise: „Alle Dinge sind ermüdend; keiner vermag davon zu reden. Das Auge wird nicht satt beim Sehen, noch wird das Ohr gefüllt vom Hören. Das, was geschehen ist, das ist, was geschehen wird; und das, was getan worden ist, das ist, was getan werden wird; und so gibt es nichts Neues unter der Sonne. Existiert irgend etwas, von dem man sagen kann: ,Sieh dies; es ist neu.‘? Es hat schon unabsehbare Zeit bestanden; was ins Dasein gekommen ist, ist aus der Zeit, die vor uns gewesen ist. Es gibt keine Erinnerung an Menschen von früheren Zeiten, auch wird es keine an die geben, die später dasein werden. Es wird sich erweisen, daß es keine Erinnerung selbst an sie geben wird unter denen, die noch später dasein werden“ (Pred. 1:8-11).
Als König Salomo diese Worte äußerte, dachte er offensichtlich an immer wiederkehrende Dinge. Es gibt so viele Kreisläufe, daß man bei dem Versuch, sie alle zu beschreiben, müde würde. Es würden einem die Worte fehlen.
Die sich ständig wiederholenden Kreisläufe können sich auf den Menschen so auswirken, daß sein Auge und sein Ohr nicht befriedigt werden, sondern nach etwas Neuem und Ungewöhnlichem verlangen. Dennoch gibt es weder in den natürlichen Kreisläufen noch im Geschehen des täglichen Lebens wirklich etwas Neues. Die Generationen vor uns waren Augenzeugen derselben natürlichen Kreisläufe, und im Laufe der Jahrhunderte haben die Menschen immer das
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