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„Glücklich die Friedensstifter“Erwachet! 1971 | 22. Dezember
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Sohn Gottes war. (Luk. 3:38) Auch die Engel, die ihre himmlische Stellung verließen, um die Töchter der Menschen auf der Erde zu heiraten, wurden als „Söhne Gottes“ bezeichnet. (1. Mose 6:2) Und Jesus nannte sich wiederholt ‘Sohn Gottes’ oder ‘Gottes Sohn’. — Joh. 3:18; 5:25; 10:36.
Jesu Worte in Matthäus 5:9 finden vor allem auf diejenigen Anwendung, die von Gottes heiligem Geist gezeugt worden sind und daher die Hoffnung haben, im Himmel zu Geistsöhnen Gottes zu werden. Über diese Friedensstifter steht geschrieben: „Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geiste, daß wir Gottes Kinder sind. Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus.“ (Röm. 8:16, 17) Sie werden herrliche Geistsöhne Gottes sein und sich der göttlichen Natur erfreuen, da sie einen unverweslichen Leib haben und unsterbliches Leben besitzen werden.
Weitere gottesfürchtige Friedensstifter werden menschliche „Söhne Gottes“ werden, denn er wird ihnen ewiges Leben geben. Da sie aber auch Kinder Jesu Christi, des ‘Ewigvaters’, sein werden, kann man sie noch richtiger als Söhne Jesu Christi, des Friedefürsten, und als „Enkel“ Gottes bezeichnen. — Jes. 9:6, Fußnote.
Mögen sich daher alle, die Söhne Gottes werden möchten und gern entweder im Himmel oder in einem irdischen Paradies ewiges Leben erlangen würden, würdig erweisen, als Friedensstifter bezeichnet zu werden!
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1971 | 22. Dezember
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Wir beobachten die Welt
Durch Verführungskunst zu Rauchern und Trinkern erzogen
◆ Auf einer Tagung warf der Bochumer Arzt Dr. Bukkup vor 120 in der Arbeitsmedizin tätigen Ärzten der Industrie vor, „an Krankheit interessiert“ zu sein. Die Jugend werde ohne Rücksicht auf Verluste mit massivem Aufwand an wissenschaftlicher Verführungskunst zu Rauchern und Trinkern erzogen, da sie von bestimmten Branchen als wichtige Verbrauchergruppe betrachtet werde. Nach Ansicht des Arztes gebe es Firmengruppen mit Milliardenumsätzen, die aus ökonomischen Gründen sogar an einem konstanten Bestand an Krankheiten interessiert seien.
„Zerrissene Christenheit“
◆ In seiner Eröffnungspredigt zur vierten Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) brachte der hannoversche Landesbischof Lohse zum Ausdruck, daß die evangelisch-lutherische Kirche trotz Verfassung, Ordnung und geregeltem Gang der kirchlichen Verwaltung weithin von Verzagtheit und Furcht gekennzeichnet sei. Es sei heute schwer geworden, die Botschaft des Evangeliums auszurufen, sie so auszusagen, daß die Menschen sie zu begreifen vermöchten als das ihnen gesagte Wort Gottes, auf das sie sich verlassen und dem sie trauen könnten. Auch sei die Schar der Gemeinde kleiner geworden, und der Rückgang überkommener Kirchlichkeit sei überall spürbar. Wörtlich sagte er: „Wir leiden an der Zerrissenheit der Christenheit in sich selbst.“ — Wahre Christen kennen jedoch keine Zerrissenheit, sondern entsprechen auch heute den Anforderungen aus Epheser 4:4, 5: „Da ist ... e i n Geist, ... e i n Herr, e i n Glaube.“
Kriminelle Unsitte — Unfallflucht
◆ Polizei und Verkehrsbehörden sind beunruhigt. Immer mehr Kraftfahrer begehen nach einem Unfall Fahrerflucht; in den meisten Fällen nach Blechschäden. Diese kriminelle Unsitte hat sich auf Deutschlands Straßen so ausgebreitet, daß im ersten Halbjahr 1971 nach Meldungen der Polizei aus Hamburg und Frankfurt jeder vierte Unfallfahrer Fahrerflucht beging. Als Hauptgründe für das alarmierende Hochschnellen der Unfallfluchtziffern nennt die Polizei die Panikreaktion und die Furcht, bei Alkohol am Steuer erwischt zu werden. Darüber hinaus wird ein weiterer Grund angegeben: die Angst davor, bei Bagatellschäden den Schadenfreiheitsrabatt
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