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Wenn die Menschen sagen: „Friede und Sicherheit“, dann kommt plötzliche Vernichtung!Erwachet! 1973 | 22. Januar
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Weise eine Gewähr dafür wären, daß Gott diese Bewegung segnen würde. Ganz im Gegenteil; hierdurch wird vielmehr ihr Untergang angezeigt.
Tatsächlich haben die Religionen der Welt einen Weg eingeschlagen, der genau dem Weg entgegengesetzt ist, den Gottes eigener Sohn gezeigt hat. Christus Jesus sagte, ‘sein Königreich sei kein Teil der Welt’ und seine wahren Nachfolger würden kein Teil der Welt sein. (Joh. 18:36; 17:14) Aber jahrhundertelang haben sich die Religionen der Welt den politischen Mächten preisgegeben, um bei ihnen Einfluß zu gewinnen.
Dies trifft besonders auf die Religionsgemeinschaften der Christenheit zu. Sie können es nicht umgehen, mit der symbolischen Hure identifiziert zu werden, die gemäß der Beschreibung im 17. Kapitel der Offenbarung „Babylon die Große“ heißt und intime Beziehungen zu den Königen der Erde hat. Als eine symbolische Stadt, die „ein Königtum hat über die Könige der Erde“, entspricht Babylon die Große genau dem vereinten „geistigen“ Reich der Religionen dieser Welt, das seit Jahrhunderten über die irdischen Regierungen herrscht.
Dieses Bibelbuch, die Offenbarung, zeigt, daß Babylon die Große die Nationen lenkt, und zwar nicht zu Gott hin, sondern gegen ihn, damit sie gegen „das Lamm“, Christus Jesus, kämpfen. Das tun sie, indem sie seine Königreichsherrschaft ablehnen und diejenigen abweisen und sogar verfolgen, die diese Herrschaft verkündigen und dafür eintreten. — Offb. 17:1, 2, 14, 18.
Wenn die religiösen Führer der Christenheit auch der gegenwärtigen Friedensbewegung der Welt zustimmen und Gebete für ihren Erfolg sprechen, wissen wir doch, wie Gott dies betrachten wird. In Jesaja 1:15 lesen wir:
„Und wenn ihr eure Handflächen ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden.“
Ja, die Religionssysteme der Christenheit haben selbst blutbefleckte Hände. Von den verheerenden Kreuzzügen früherer Jahrhunderte bis zu den „Religionskriegen“ und der Inquisition des Mittelalters, ja bis zu den Weltkriegen unserer Generation haben die Kirchen der Christenheit die politischen Staaten in ihrer Kriegführung unterstützt, ja, sie haben sie angespornt und ihnen den Segen Gottes zugesichert. Dadurch, daß sie sich immer mehr in die Politik einmischen, beweisen sie, daß sie in ihrem Herzen keine wahre Änderung vorgenommen haben. Ihre Gebete können daher von Gott nicht erhört werden.
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Wie wahrer Weltfrieden kommen wirdErwachet! 1973 | 22. Januar
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Wie wahrer Weltfrieden kommen wird
DER „Gott, der Frieden gibt“, hat für ein Mittel gesorgt, durch das er Frieden, und zwar einen wahren Weltfrieden, herbeiführen wird. Dieses Mittel ist die Regierung seines eigenen Sohnes, das messianische Königreich. Vor langer Zeit schrieb der Prophet Jesaja unter Inspiration über den Messias:
„Die fürstliche Herrschaft wird auf seiner Schulter sein. Und sein Name wird genannt werden ... Fürst des Friedens. Für die Fülle der fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Throne Davids und über sein Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und auf unabsehbare Zeit. Ja der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.“ — Jes. 9:6, 7.
Diese Regierung, die ihren Sitz im Himmel hat, wird einen dauerhaften Frieden herbeiführen, aber nicht durch ein „Gleichgewicht des Schreckens“, sondern indem sie alle Ursachen des Schreckens beseitigen wird. Sie wird nur solche Menschen als ihre Untertanen anerkennen, die die Worte in Micha 4:3 erfüllt haben, wo es heißt: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie das Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen.“ Man kann gut verstehen, warum über solch friedliebende Untertanen außerdem prophezeit ist: „Und sie werden tatsächlich sitzen, ein jeder unter seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird keiner sein, der sie aufschreckt.“ — Micha 4:4.
Den irdischen Untertanen der messianischen Herrschaft, die in der Anbetung und im Dienst des wahren und lebendigen Gottes geeint sein werden, wird das, was die Völker heute trennt, unbekannt sein, nämlich die Treuepflicht gegenüber einem von vielen verschiedenen politischen Staaten oder einer von verschiedenen Ideologien, weil es sie nicht mehr geben wird. Wir lesen in Gottes Wort, daß das Königreich des Sohnes Gottes „alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“, selbst aber „für unabsehbare Zeiten bestehen“ wird. (Dan. 2:44) Allen diesen politischen Königreichen droht „plötzliche Vernichtung“, weil sie sich der Herrschaft Gottes über die Erde widersetzen und den Fortbestand der Herrschaft des Menschen begünstigen, obwohl sich diese Herrschaft als große Enttäuschung erwiesen hat.
Die Menschen, die von dieser Vernichtung verschont bleiben, werden mit ihrer Umwelt Frieden halten; sie werden sie nicht aus Gewinnsucht verschmutzen oder durch radioaktive Verseuchung, verursacht durch Kernwaffen, vergiften, sondern sie werden sie zu einem Paradies umgestalten, zu einem einzigen Garten Gottes. Die Regierung Gottes wird aber auch Heilmittel bereitstellen, die bei ihren irdischen Untertanen bewirken werden, daß sogar in ihrem Organismus Frieden einkehren wird. Durch das Loskaufsopfer des Sohnes Gottes werden die Schwachheiten und Unvollkommenheiten sowie ihre Folgen: Krankheit, Alter und Tod, beseitigt werden. Die zahllosen Kriegsopfer, aber auch die Personen, deren Tod durch andere Dinge verursacht worden ist, werden auferweckt werden und dadurch eine Gelegenheit erhalten, sich unter dieser Königreichsherrschaft des ewigen Lebens als würdig zu erweisen. So wird sich das Wort erfüllen: „Und er [Gott] wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ — Offb. 21:4.
Was solltest du jetzt tun, wenn du der „plötzlichen Vernichtung“, die über das gegenwärtige ungerechte System der Dinge hereinbrechen wird, entgehen und unter der Herrschaft des „Friedefürsten“ leben möchtest?
[Bild auf Seite 19]
Die Menschen, die die kommende „plötzliche Vernichtung“ durch das Königreich Gottes überleben, werden nicht nur miteinander und mit den Tieren Frieden halten, sondern auch mit der Erde, die sie zu einem Paradies umgestalten werden.
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