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Erklärung in bezug auf den göttlichen NamenDer Wachtturm 1972 | 15. Juli
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plagt sie im Herzen, sie möchten den Einen kennenlernen und mit ihm Verbindung aufnehmen, der sich wirklich als ihr Befreier und Segenspender erweisen kann. Wir als christliche Zeugen Jehovas sind glücklich, bekennen zu können, daß wir etwas besitzen, was ihre geistigen Bedürfnisse befriedigt, und dies zufolge der liebenden Güte Jehovas, die er uns durch Jesus Christus erweist. Wir wagen es nicht und sind nicht gewillt, das lebenrettende Licht, das wir von Jehova empfangen, nur für uns selbst zu behalten; daher werden wir fortfahren, das biblische Licht hinsichtlich des göttlichen Namens Jehova und seines verheißenen Königreiches, dem sein Messias, Jesus, vorsteht, weiter auszustrahlen. Auf diese liebevolle Weise werden wir allen nach Wahrheit hungernden Menschen helfen, sich als würdig zu erweisen, von dem „Schwert“ Jehovas verschont zu werden, wenn es das böse System trifft, so daß sie überleben und in Jehovas neue Ordnung eingehen können, in der als ewige Heimstätte der Menschen unter Gottes Königreich, der Herrschaft Jesu Christi, ein Paradies auf Erden geschaffen wird.
17. Welchen Entschluß erneuern wir, und bis wann wollen wir entsprechend handeln?
17 Demgemäß erneuern wir bei dieser Gelegenheit unseren Entschluß, diese gute Botschaft vom Königreich zu predigen, bis Gott, der Allmächtige, seine Erklärung wahr machen wird: „Die Nationen sollen erkennen, daß ich Jehova bin.“ — Hes. 39:7, American Standard Version.
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Der Gott, der Verheißungen gibtDer Wachtturm 1972 | 15. Juli
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Der Gott, der Verheißungen gibt
WER ist der Gott, der der Menschheit Befreiung verheißt? Warum sollten wir seiner Verheißung Glauben schenken, und wie können wir uns darauf verlassen?
Um in der Lage zu sein, eine solche Verheißung nicht vergebens zu äußern, müßte er der Schöpfer aller Dinge sein, Gott, der Allmächtige. Die Bibel zeigt, daß er dies ist. Es sollte außer Frage stehen, daß er bereit ist, die Menschheit zu befreien, damit sie in eine gerechte neue Ordnung gelangt; dies geht aus seiner Verheißung, es zu tun, hervor. Aber unsere eigene Gewißheit, daß er es tun wird, muß das Ergebnis einer Prüfung seiner Taten und Handlungen, seiner Erfüllung anderer Verheißungen, die er gegeben hat, sein.
Die wichtigste Verheißung, die er außer seiner Verheißung, die Menschheit durch sein messianisches Königreich zu befreien, gegeben hat, ist diejenige über das erste Kommen des Messias. Hat es sich tatsächlich so ereignet, wie Gott es verheißen hatte?
BERICHT ÜBER DAS ERSTE ERSCHEINEN DES MESSIAS
Daß es sich tatsächlich so ereignet hat, läßt sich anhand der Geschichtsaufzeichnungen nachweisen. Schon in sehr früher Zeit legte die Bibel bestimmte Voraussetzungen für den Messias dar, damit er unmißverständlich zu erkennen wäre. Einige dieser Voraussetzungen sind folgende:
(1.) Er sollte aus dem Stamm Juda kommen und von König David abstammen:
„Das Zepter [Symbol der Herrschergewalt] wird nicht von Juda weichen noch der Befehlshaberstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören.“ (1. Mose 49:10) „Jehova hat dem David geschworen, er wird in Wahrheit nicht davon abgehen: ,Von der Frucht deines Leibes werde ich auf deinen Thron setzen.‘“ — Ps. 132:11; Jes. 9:7.
Auf Jesus traf dies zu, wie sein Geschlechtsregister, das die Geschichtsschreiber Matthäus und Lukas dem öffentlichen Verzeichnis entnahmen, zeigt. (Matth. 1:3, 6, 16; Luk. 3:23, 31, 33) Dieses Geschlechtsregister wurde, da es der offiziellen Urkundensammlung der Juden selbst entnommen worden war, von den jüdischen Führern, die im ersten Jahrhundert u. Z. lebten, nicht angefochten, obwohl sie Jesus in jedem Punkt angriffen, der ihnen in den Sinn kam.
(2.) Er sollte in Bethlehem geboren werden:
„Und du, o Bethlehem-Ephratha, das zu klein ist, um schließlich unter den Tausenden Judas zu sein, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher in Israel werden soll.“ — Micha 5:2.
Matthäus, der den vorhergehenden Text zitiert, berichtet: „Nachdem Jesus in Bethlehem in Judäa ... geboren worden war ...“ — Matth. 2:1, 5, 6.
(3.) Er sollte am Ende von neunundsechzig „Jahrwochen“ (483 Jahren) vom Wiederaufbau der Mauer Jerusalems (455 v. u. Z.) an erscheinen:
„Und du solltest wissen und die Einsicht haben, daß es vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis zu dem Messias, dem Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden. ... Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Messias abgeschnitten werden mit nichts für sich selbst.“ — Dan. 9:25, 26.
Jesus stellte sich tatsächlich zur bestimmten Zeit, im Jahre 29 u. Z. (483 Jahre nach dem Jahre 455 v. u. Z.), dar, um sich von Johannes taufen zu lassen. Damals wurde er der Messias (der Gesalbte), der mit Gottes Geist gesalbt war. (Luk. 3:21-23) Die Juden kannten diese die Zeit betreffende Prophezeiung und waren zu der Zeit, da Johannes, der Vorläufer Jesu, zu predigen begann, „in Erwartung“. — Luk. 3:15.
Als weitere Erfüllung der prophetischen Verheißung wurde Jesus etwa dreieinhalb Jahre nach seiner Taufe als Loskaufsopfer für die Menschheit im Tode „abgeschnitten“. Jesaja sagte den Opfertod des Messias ebenfalls vorher. — Jes. 53:10-12.
Die Weltgeschichte bestätigt, daß Jesus Christus auf Erden lebte und ein ungewöhnlicher Lehrer war. Flavius Josephus, ein jüdischer Geschichtsschreiber des ersten Jahrhunderts, der kein Christ war, schrieb, daß Jesus während der Statthalterschaft des Pontius Pilatus auftrat, daß er ein einflußreicher Lehrer war und daß er der Christus war, daß Pilatus ihn zum Tode verurteilte und daß er am dritten Tag seinen Jüngern wieder lebend erschien (Jüdische Altertümer, Buch XVIII, Kap. 3, Abschn. 3). — Joh. 19:15, 16; 20:1, 19; Matth. 27:63, 64; Apg. 10:40.
Einige mögen dem Zeugnis der Jünger Christi hinsichtlich seiner Auferstehung nicht glauben, aber man betrachte folgende Tatsachen: Es gab mehr als fünfhundert Zeugen. Die Jünger waren keine mächtigen oder einflußreichen Männer, so daß sie die an Jesu Grab aufgestellten Soldatenwachen überwunden oder bestochen hätten. Eine abgekartete Sache war unter so vielen Personen kaum wahrscheinlich, besonders da ihnen dies keinen persönlichen materiellen Gewinn eingebracht hätte. Sie konnten nicht aus einem selbstsüchtigen Beweggrund Zeugen der Auferstehung sein, sie wurden dadurch Leiden und dem Tod ausgesetzt. Sie legten ihr Zeugnis gerade dort ab, wo sich die bittersten Feinde des Messias befanden und wo ein Betrug bestimmt aufgedeckt werden konnte. Und sie warteten nicht, sondern legten gleich Zeugnis ab, als die Wut der jüdischen Führer auf dem Höhepunkt war. — 1. Kor. 15:3-8; Apg. 2:32; 3:15; 4:10, 18-20; 7:55-58; 8:1.
Daß diese Zeugen, als sie von Jesu Auferstehung Zeugnis ablegten, keine Geschichte erfanden, kann man ferner daraus ersehen, daß die Auferstehung für sie in ihrer Verzweiflung und Niedergeschlagenheit etwas Überraschendes war. Sie hatten ihn als einen menschlichen König erwartet, und es war ein gewaltiger Schlag für sie, als er starb. (Luk. 24:13-43; Joh. 20:24-29) Gerade die Auferstehung
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