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Christadelphianismus — von Gott oder von Menschen?Der Wachtturm 1962 | 1. Oktober
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lutron steht, bedeutet „entsprechend“. Strongs Greek Lexicon sagt über anti: „Stammpartikel; gegen, d. h. anstatt oder wegen … Wird oft in Verbindungen gebraucht und bedeutet Gegensatz, Vergeltung, Ersatz, etwas Entsprechendes usw.“ Diese griechische Partikel erscheint in Matthäus 20:28; Markus 10:45 und 1. Timotheus 2:6 vor oder nach lutron; das zeigt, daß es sich um ein entsprechendes Lösegeld oder ein Lösegeld, das im Austausch gegeben wird, handelt.
DAS HIMMLISCHE KÖNIGREICH
Zur Stütze ihrer Ansicht, daß niemand von der Erde in den Himmel komme und das Reich Gottes ausschließlich irdisch sei, führt ein Christadelphianer in seiner Schrift unter anderem folgende Texte an: „Wenn der HErr Zebaoth König sein wird auf dem Berge Zion und zu Jerusalem …“ „Der HErr wird dann König sein über die ganze Erde.“ „Und hast uns unserm Gott zu Königen und Priestern gemacht, und wir werden Könige sein auf Erden.“ — Jes. 24:23, Lu; Sach. 14:9, Me; Offb. 5:10, Lu.
Gestützt auf diese Prophezeiungen, setzen die Christadelphianer große Hoffnungen auf die Rückkehr der Juden nach Palästina. Sie übersehen dabei aber, daß sich diese nicht aus Glauben dort versammeln, sondern nur aus selbstsüchtigen Erwägungen, und vergessen auch, daß in den Christlichen Griechischen Schriften immer wieder betont wird, daß es nicht darauf ankomme, daß jemand ein Jude nach dem Fleische sei, sondern darauf, daß er es nach dem Geiste sei. — Röm. 2:25-29; Gal. 3:28.
Zum ersten Text, der als Beweis angeführt wird, ist zu sagen, daß Christen unter Jerusalem das Jerusalem droben verstehen, eine himmlische Stadt oder Organisation. (Gal. 4:26) Der zweite Text besagt nicht, daß Jesus auf der Erde regieren werde, sondern spricht von Jehova (wie das Hebräische erkennen läßt) als dem Herrscher über die Erde. Und zum dritten Text, in dem davon die Rede ist, daß Christen „auf“ der Erde herrschen werden, kann gesagt werden, daß das griechische Wort epi, das hier mit „auf“ übersetzt worden ist, ebensogut auch mit „über“ wiedergegeben werden kann und in der Elberfelder Bibel, der Übersetzung von van Eß und in der Neuen-Welt-Übersetzung auch so wiedergegeben wird.
Auf den ersten Blick scheint der Christadelphianismus wirklich von Gott zu sein, bei einer näheren Betrachtung aber nicht mehr. Die Tatsache, daß er die Wichtigkeit des Namens Jehovas und die Streitfrage um die universelle Oberhoheit völlig außer acht läßt, daß es ihm an Einheit mangelt, daß er dem Auftrag Jesu, die gute Botschaft allen Nationen zu verkündigen, nicht nachkommt, daß er den Menschen im allgemeinen keine Hoffnung bietet, die vormenschliche Existenz Jesu und die Persönlichkeit des Satans und der Dämonen leugnet, ja daß er bestreitet, daß Jesus ein entsprechendes Lösegeld dargebracht hat, daß das Reich Gottes himmlischer oder geistiger Natur ist und die Heiligen eine himmlische Belohnung empfangen, zeigt, daß er dem Bibelwort entspricht: „Dieser Plan oder dieses Werk [ist] von Menschen.“ — Apg. 5:38, NW.
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Beharrlichkeit im Predigtdienst wird belohntDer Wachtturm 1962 | 1. Oktober
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Beharrlichkeit im Predigtdienst wird belohnt
CHRISTLICHE Prediger werden aufgefordert, beharrlich zu sein: „Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ (Gal. 6:9) Die nachstehenden Erlebnisse, die dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas für 1962 entnommen sind, bestätigen, daß Gott sich auch in dieser Hinsicht als wahrhaftig erweist.
● In Argentinien kam ein Zeuge im Dienst von Haus zu Haus an eine Tür, wo er niemanden antraf. Er notierte sich dies und kehrte dann mehrmals zurück, traf aber nie jemanden an. Eines Tages ging er wieder hin, aber gerade als er ankam, waren die Leute im Begriff wegzugehen. Er hielt eine kurze Predigt und stellte fest, daß sie Interesse hatten. Sie baten ihn, am nächsten Tag wiederzukommen.
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