Eine starke Zuflucht heute
1, 2. Weshalb müssen wir heute dasselbe Vertrauen in den Namen Jehovas haben wie seine Diener in vergangenen Zeiten? Welchen Verhältnissen werden wir wahrscheinlich begegnen?
DIE eindrucksvollen und vielsagenden Erfahrungen, die uns im vorangegangenen Artikel zur Kenntnis gebracht worden sind, zeigen deutlich, wie treue Diener Gottes in vergangenen Zeiten beim Namen Jehovas als einem „starken Turm“ Zuflucht nahmen. Genau dasselbe tun wir heute. Derselbe Jehova, in den sie Vertrauen setzten, ist es, dem wir glauben und auf den wir heute bauen. Wir müssen ein starkes Vertrauen haben in Jehova, sowohl persönlich als gemeinsam; und ob es nun Einzelpersonen, lokale Gruppen oder internationale Organisationen seien, die uns zu schaden suchen, wird uns doch der einzuschlagende Lauf deutlich bezeichnet.
2 In diesen letzten Tagen bedrohen lautmäulige Raufbolde und Prahler Jehovas Volk mit körperlichen Verletzungen, und wir wissen, dass wir ihren Angriffen aus uns selbst nicht gewachsen sind. In Treue zur Wahrheit und im Gehorsam gegen die Gebote des Herrn mag ein gewisser Lauf eingeschlagen werden müssen, doch weil wir es tun, droht uns Übles. Oder es mag sein, dass jemandes Stellung in der geschäftlichen Welt wegen seiner Verbindung mit dem Volke des Herrn in Gefahr gerät. Oder vielleicht sind die Zustände daheim wegen des Betreffenden Treue zur Wahrheit sehr kritisch geworden, und er wird mit roher Gewalt bedroht und erleidet andere Arten von Widerstand, sofern er den rechten Lauf nicht aufgibt. Oder vielleicht hat sich eine Pöbelrotte gebildet, um die treuen Zeugen zu schlagen oder sie aus der Stadt zu verjagen, und es gibt keinen Weg des Entrinnens. Was würden wir unter solchen Verhältnissen tun?
3. Was müssen wir in Zeiten der Not tun, um bei seinem Namen Zuflucht zu finden?
3 Vor allem denke daran, wer du bist, dass du ein Kind Gottes bist, ein treuer Nachfolger Christi, dass diese Dinge nicht über dich kämen, wenn du nicht dein Bestes getan hättest, um Jehova zu dienen. Solches ist nicht wegen eigener Torheit oder eigenem Unrechttun über dich gekommen. Denke auch daran, dass dein Gott der allmächtige Schöpfer des Universums, der Höchste ist, und dass sein Sohn der König der neuen Welt ist und nun auf dem Throne sitzt, ferner dass Jehova viele Verheissungen ergehen liess, wonach er für seine Treuen sorgt, und wenn es nötig ist, sollte er angerufen werden, damit er uns zu Hilfe komme. Er wird sein Wort halten. Du wirst es in gewissen Verhältnissen schwierig finden, diesen Punkt betreffend sogleich überzeugt zu sein, doch vertraue auf ihn, und es wird sich bewahrheiten. In deinem Vertrauen musst du völlig zuversichtlich sein, nicht nur hoffen, dass Gott etwas tun kann, dir zu helfen, sondern absolut sicher sein, dass er es tun wird. Und wie können wir so sicher sein? Ganz einfach, weil er es verheissen hat. Sein Name bedeutet so viel. Er bedeutet alles und genügt für alle unsere Bedürfnisse. Können wir uns daran erinnern? Sind wir dessen sicher? Können wir darauf bauen?
4. Wie ermuntern wir uns selbst in Jehova, und weshalb ist dies nötig?
4 Ermutige dich selbst in seinem Namen, indem du dir in den Sinn rufst, was er bedeutet und was damit verbunden ist. Es ist sehr nötig, dass wir uns selbst ermuntern und stärken. Von König David steht geschrieben: „David war in grosser Bedrängnis, denn das Volk sprach davon, ihn zu steinigen . . . Aber David stärkte sich in Jehova, seinem Gott.“ (1. Sam. 30:6) Er wird sich in den Sinn gerufen haben, dass er Jehova gebeten hatte, ob er gehen und die Philister schlagen solle, und dass ihm gesagt worden war, hinzugehen. Nun hatten die Amalekiter ihren Überfall gemacht und viel Schaden angerichtet, und daher stärkte er sich selbst. (Siehe Psalm 42:6-8.) Wir müssen dasselbe tun. Es ist so nötig, uns den Lauf in Erinnerung zu rufen, den wir eingeschlagen haben, wie wir ihn nach bestem Vermögen prüften, um sicher zu sein, dass er im Einklang sei mit Gottes Willen; und nachdem wir uns dessen versichert haben, stehen wir fest. Habe dann Vertrauen und Zuversicht und zweifle nicht, erkenne völlig, dass du dich auf den Namen Jehovas wie auf einen starken Turm verlassen kannst, und in diesem sind wir in Sicherheit.
5. Erwähne einige der Verheissungen, die Jehova gegeben hat und auf die wir bauen müssen. Warum muss unser Vertrauen völlig sein?
5 Denke daran, wie der Name für den Ewigen steht, für Ihn, der tut, was immer ihm gefällt, den Allmächtigen, Allweisen, immerdar liebenden höchsten Souverän. Dieser Gott ist unser Gott, unser Beschützer zu allen Zeiten. Sein Auge schläft nie, sein Ohr ist stets offen, und er kann niemals der Unwachsamkeit bezichtigt werden. Denke an einige seiner Verheissungen, wie: „Wer im Schirm des Höchsten sitzt, wird bleiben im Schatten des Allmächtigen. Ich sage von Jehova: Meine Zuflucht und meine Burg; mein Gott, auf ihn will ich vertrauen. Weil du Jehova, meine Zuflucht, den Höchsten, gesetzt hast zu deiner Wohnung, so wird dir kein Unglück widerfahren . . . Er wird mich anrufen, und ich werde ihm antworten, ich werde bei ihm sein in der Bedrängnis; ich werde ihn befreien und ihn verherrlichen.“ (Ps. 91:1, 2, 9, 10, 15) Diese wahren, von Jehova gegebenen Verheissungen sollen die Glieder seines Volkes in allen Lagen äusserster Not, des Druckes, der Schwierigkeiten, der Angriffe und Gefahren ermutigen. So können sie mit Zuversicht ihr Vertrauen in ihn setzen. Der Name ist eine unsichtbare Burg, und indem wir uns vollständig auf das verlassen, was der Name bedeutet, versetzen wir uns selbst in den starken Turm. Unser Vertrauen muss aber völlig sein. Seine Barmherzigkeit und Treue wird unser Teil sein, sofern wir sie beanspruchen.
6. Führe einige der Schrifttexte an, die Widerstand von seiten der Nationen gegen Gottes Volk anzeigen. Wie hat sich dies in einem gewissen Masse erfüllt?
6 Wir begegnen nationalem und internationalem Widerstand, denn diese Welt hasst Jehova und sein Volk. Dies wird in den Psalmen beschrieben: „Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf die Könige der Erde, und die Fürsten ratschlagen miteinander wider Jehova und wider seinen Gesalbten: ‚Lasset uns zerreissen ihre Bande und von uns werfen ihre Seile!‘ “ „Vergiss nicht die Stimme deiner Widersacher! das Getöse derer, die sich wider dich erheben, steigt auf beständig.“ „Denn siehe, deine Feinde toben, und deine Hasser erheben das Haupt. Wider dein Volk machen sie listige Anschläge und beraten sich wider deine Geborgenen. Sie sprechen: Kommet und lasset uns sie vertilgen, dass sie keine Nation mehr seien, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel!“ (Ps. 2:1-3; 74:23; 83:2-4) Die Feinde Jehovas haben mehr als einmal versucht, Gottes Volk zu vertilgen, und ein Versuch, der unlängst, in den Jahren 1917-1918 unternommen wurde, misslang, denn Jehova hörte den Schrei der auf ihn Trauenden und errettete sie aus der Todesgrube. Als ferner im Jahre 1933 die sadistischen, dämonisierten Prahler durch die berüchtigte, abscheuliche Naziorganisation die Reihen des Volkes Jehovas sprengten, taten sie ihr Äusserstes, es zu vernichten. Dieser Versuch misslang elendiglich, denn die sich in Jehovas Organisation befanden, bauten auf den Namen, und jene Feinde wurden vertilgt. Dann wiederum im Jahre 1939 und während des Zweiten Weltkrieges suchten die Feinde des Königreiches Gottes sie durch unmenschliche Verfolgungen, Gefängnisstrafen, Verbote, Marterungen und Tötungen zu vertilgen. Wiederum misslang es ihnen, die heilige Nation zu vertilgen, die strikt an der Wahrheit festhielt. Diese Nation hatte den Namen und dessen Bedeutung erkannt und darauf gebaut.
7. Was ist damit verbunden, wenn wir Jehovas Vorhaben zu unserem Vorhaben machen?
7 Einige von Jehovas Volk erlitten bittere Leiden, und einige wurden von ihren Feinden zu Tode gebracht, aber das Vorhaben Jehovas ist nicht verhindert worden, und das Geschick der Treuen ist sichergestellt — ebenso sicher wie dasjenige Abrahams, Davids, Daniels und vieler anderer. Sie alle starben im Glauben und hatten seinen Namen gekannt. Wir alle müssen gleich wie jene verstehen, dass unsere Interessen sich dem Vorhaben Jehovas vollständig unterordnen müssen. Solange dieses Vorhaben gedeiht, sind wir glücklich, ob wir nun leben oder sterben, denn unser ewiges Leben ist uns zugesichert, wenn wir treu sind. Es ist keine Verheissung ergangen, dass wir niemals, unter keinen Umständen verfolgt oder geistig oder physisch verletzt würden. In der Tat haben alle Treuen vor dieser Zeit gelitten, und die Warnung des Paulus lautet: „In der Tat, alle, die mit Gottergebenheit in Gemeinschaft mit Christus Jesus leben wollen, werden auch verfolgt werden.“ (2. Tim. 3:12, NW) Es ist uns aber entschieden Schutz verheissen, wenn wir Jehova von ganzem Herzen trauen.
8. Bekundet Jehova seine Macht heute zugunsten seines Volkes? Was zu folgern veranlasst dies unsere Feinde?
8 Nun, am Ende dieses gegenwärtigen üblen Systems der Dinge, wird Jehova ein wunderbares Werk vollbringen, denn er wird seine Wundermacht zugunsten seiner Treuen offenbaren. Dankbarkeit wird sie überwältigen, wenn sie Zeugen sind von seiner Macht, die er in Tätigkeit setzt, um sie zu verteidigen und die Gegner zu vernichten. Schrecken wird die Aussenstehenden erfassen, wenn sie Jehovas furchtbare Taten sehen werden. Heute sind wir der Schmähung und allen Arten von Verletzungen ausgesetzt, und daher müssen Gehorsam und Treue geübt werden. In der Tat dienen wir den Feinden leicht als Zielscheibe. Unsere Feinde sagen: „Sie können sich nicht selbst verteidigen. Ihr Gott vermag sie nicht zu retten. Wenn er es könnte, warum hat er es nicht schon getan?“ Wohl stimmt es, dass Jehova in der Gegenwart unsere Schlachten nicht aggressiv schlägt, und bisweilen scheint es, als ob wir den Angriffen des Feindes ohne viel Schutz ausgesetzt wären, nur gerade genug, um die Arbeit zu tun; und von Zeit zu Zeit erhalten wir einen gewissen Beweis von seiner Macht zu unsern Gunsten.
9. Wird Jehova aufstehen und für sein Volk kämpfen? Wann, und was wird dann geschehen?
9 Jehova hat aber verheissen, dass es nicht immer so bleibe, denn das Blatt wird sich wenden. Dann werden unsere vielen Feinde die Zielscheibe des Missfallens Jehovas sein. Heute lässt Jehova sie vieles tun, was uns verletzt, doch wenn er sich aufmacht zum Kampfe, wird ihre gehässige Verfolgung plötzlich zum Stillstand kommen, und ihre Leichname werden den Erdboden bedecken. Wie ohnmächtig wird dann die mächtige Organisation Satans sein, denn ein Hauch Jehovas — und sie verschwindet! Wir müssen nur warten, bis Jehova wirklich für uns streitet, und dann werden wir in jeder Hinsicht vollständige und absolute Sicherheit finden. Jehova wird sein Volk vor allem physischen Schaden schützen, um darzutun, dass sein Wort wahr ist. Die vielen Erfahrungen, die Jehovas Macht über sein Volk und die Vernichtung der Feinde desselben zeigen, werden dann in grösserem Umfang denn je ihre Erfüllung finden. Es wird keine Frage sein, wer unser Gott ist, denn sie werden es durch das, was sie sehen und erfahren, wissen. Er ist Jehova und wird tun, was ihm gefällt. „Darum harret auf mich, spricht Jehova, auf den Tag, da ich mich aufmache zur Beute! Denn mein Rechtsspruch ist, die Nationen zu versammeln, die Königreiche zusammenzubringen, um meinen Grimm über sie auszugiessen, die ganze Glut meines Zornes; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt werden.“ „Und Jehova wird ausziehen und wider jene Nationen streiten, wie an dem Tage, da er streitet [stritt], an dem Tage der Schlacht. Und es wird geschehen an jenem Tage, da wird eine grosse Verwirrung von Jehova unter ihnen entstehen.“ — Zeph. 3:8; Sach. 14:3, 13.
JEHOVAS FEINDE HASSEN
10. Erkläre den Unterschied zwischen der Liebe zu unsern Feinden und dem Hass den Feinden Gottes gegenüber.
10 Der Herr Jesus sagte: „Fahret fort, eure Feinde zu lieben.“ (Matth. 5:44, NW) Und er sagte ferner: „Jede Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung wider den Geist wird nicht vergeben werden. Zum Beispiel: wer irgendein Wort wider den Sohn des Menschen redet, dem wird vergeben werden; doch wer irgend wider den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder im gegenwärtigen System der Dinge noch im zukünftigen.“ (Matth. 12:31, 32, NW) Die Menschen mögen uns verdammen, und es mag ihnen dennoch Vergebung zuteil werden. Wir lieben sie nicht wegen der verletzenden Taten gegen uns, doch dürfen wir deswegen keinen Hass gegen sie hegen. Vielmehr lautet das Gebot, für solche Personen zu beten. Die Sachlage ist aber ganz anders, wenn Widersacher in einen Zustand der Gegnerschaft gegen Gott und den Geist gelangen, so dass selbst ungeachtet der Tatsachenbeweise von Jehovas Werk und Macht sie diese entstellen und Gott der Bosheit bezichtigen. Solch überaus niedrige Gesinnung ist lediglich ein Kennzeichen, dass sie auf der Seite Satans, des grossen Gegners, stehen, dessen Ende die Vernichtung ist. Satan ist unser und auch Gottes Feind. Der Herr Jesus hat uns nicht aufgefordert, die zu lieben, die Gott hassen. Seine eigene Verhaltungsweise dient uns als Wegleitung. Als er vom Teufel versucht wurde, sagte er: ‚Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten.‘ Wiederum sprach er: „Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand nicht fest in der Wahrheit, weil Wahrheit nicht in ihm ist . . . er ist ein Lügner und der Vater der Lüge.“ Gott hat Feindschaft gesetzt zwischen dem Samen des Weibes und dem Samen der Schlange, und Feindschaft bedeutet Feindseligkeit oder Hass. Wir können daher diese Welt, Satan oder seinen Samen nicht lieben. — Luk. 4:8; Joh. 8:44, NW; 1. Mose 3:15; Jak. 4:4; 1. Joh. 2:15-17.
11. Was bedeutet es, Gottes Feinde zu hassen, und was bedeutet es nicht?
11 Die da Gott und sein Volk hassen, sollen ebenfalls gehasst werden, doch bedeutet dies nicht, dass wir irgendeine Gelegenheit benutzen, um sie in einem Geiste der Bosheit oder der Gehässigkeit physisch zu schädigen, denn sowohl Bosheit wie Gehässigkeit gehören zur Seite des Teufels, nicht aber reiner Hass. Wir müssen im wahrsten Sinne hassen, was bedeutet: mit äusserstem und aktivem Abscheu etwas als widerlich, abstossend und schmutzig ansehen, es verabscheuen. Bestimmt taugt keiner, der Gott hasst, zum Leben auf seiner schönen Erde. Die Erde wird befreit werden von den Bösen, und wir werden keinen Finger rühren müssen, um ihnen körperlichen Schaden zuzufügen, denn Gott wird dies besorgen, doch müssen wir über diese Feinde die richtige Ansicht haben. Sein Name bedeutet Vergeltung an den Feinden.
12. Wie sollen wir gemäss dem Worte Gottes jene behandeln, die Jehova hassen? Was wird unser Entschluss und unsere Haltung sein?
12 Was tut ihr mit irgend etwas Ekligem, Widerlichem, das ihr verabscheut und verachtet? Die Antwort ist einfach. Ihr läuft davon weg oder entfernt es aus eurer Gegenwart. Ihr wollt gar nichts damit zu tun haben. Dies muss genau unsere Haltung denen gegenüber sein, die Jehova hassen. Prophetisch steht geschrieben: „Möchtest du, o Gott, den Gesetzlosen töten! und ihr Blutmenschen, weichet von mir! Sie, die dich nennen zum Verbrechen, die zu Eitlem schwören [die deinen Namen missbrauchen, ZB], deine Feinde. Hasse ich nicht, Jehova, die dich hassen, und verabscheue ich nicht, die wider dich aufstehen? Mit vollkommenem Hasse hasse ich sie.“ (Ps. 139:19-22) Blutdürstige Menschen sind Blutvergiesser und sind daher strafschuldig. Wir halten ihr Benehmen für vollständig verabscheuungswürdig. Denkt an die furchtbare Behandlung, die sie unsern Brüdern in Deutschland, Griechenland und Polen während des Zweiten Weltkrieges und seither zufolge der wilden, tierischen Scheusslichkeit der totalitären Organisation zuteil werden liessen, wodurch Tausende durch jene blutdürstigen Geschöpfe getötet wurden! Wir haben einen vollkommenen Abscheu vor ihren Beweggründen, ihrem Widerstand gegen Jehova und sein Volk, ihrer Verruchtheit und ihren götzendienerischen bösen Zielen. Mit ihnen haben wir weder irgendwelchen Anteil noch gemeinsame Interessen, noch haben wir Zuneigung zu ihnen.
13. Zeige, wie sich der Text in Psalm 74:10, 11 heute erfüllt. Dürfen wir erwarten, dass Gott dieses Gebet erhöre?
13 Jehovas Feinde werden an ihrer scharfen Abneigung gegen sein Volk und das Werk, das dieses tut, erkannt, denn sie möchten es niederreissen und alle Zeugen Jehovas ins Gefängnis oder in Konzentrationslager bringen, wenn ihnen dies möglich wäre. Nicht weil sie irgend etwas gegen die Zeugen persönlich hätten, sondern ihres Werkes wegen. Sie veröffentlichen lästerliche Lügen und schmähen den heiligen Namen Jehovas. Hassen wir nicht die, welche Gott hassen? Wir können diese hasserfüllten Feinde nicht lieben, denn sie taugen nur zur Vernichtung. Wir sprechen das Gebet des Psalmisten: „Bis wann, o Gott, soll höhnen der Bedränger, soll der Feind deinen Namen verachten immerfort? Warum ziehst du deine Hand und deine Rechte zurück? Hervor aus deinem Busen, mache ein Ende.“ (Ps. 74:10, 11) Wir beten eindringlich und schreien dieses Gebet hinaus, damit Jehova nicht länger zögere, und rufen zu ihm, dass sein Zorn geoffenbart werden möchte. Zeige deinen Arm und lass die Feinde ihn sehen und gebrauche ihn zu ihrem Schaden und zu ihrer Vernichtung! Bestimmt ist die Zeit jetzt reif und die Gesetzlosigkeit der Feinde Jehovas ist voll geworden. Bestimmt sagen wir alle: „O Jehova, halte mit deiner Bestrafung der Gesetzlosen nicht zurück. Ziehe deine Hand heraus und gebrauche sie, damit die Feinde deinen Namen erkennen! Betätige wiederum deine Macht, denn mit einem Streich deines Armes werden die Feinde verschwinden!“
14. Wie helfen uns andere Äusserungen in den Psalmen hinsichtlich Jehovas Feinden heute, die rechte Ansicht zu erhalten?
14 Die Glieder des Volkes Jehovas äussern noch andere prophetische Worte als ihre eigenen Gedanken: „Wache auf, mir entgegen, und sieh! Ja, du, Jehova, Gott der Heerscharen, Gott Israels, erwache, um heimzusuchen alle Nationen! sei keinem gnädig von den treulos Frevelnden! Am Abend kehren sie zurück, heulen wie Hunde.“ Hier werden Jehovas Feinde wie räudige, von Flöhen geplagte Aashunde angesehen. „Lass sie umherirren durch deine Macht, und stürze sie nieder . . . so lass sie gefangen werden in ihrem Hochmut und wegen des Fluches und wegen der Lüge, die sie aussprechen! Mache ein Ende im Grimm, mache ein Ende, dass sie nicht mehr seien und erkennen, dass Gott in Jakob herrscht bis an die Enden der Erde.“ (Ps. 59:4-6, 11-13) Dies sind die wahren Gefühle, Wünsche und Gebete der Gerechten heute. Sind es die deinigen? Du kannst sicher sein, dass sie es in dem Masse sein werden, als du den Namen Jehovas kennst und liebst. Wenn du ihn nicht kennst, dann wirst du offenbar unbesorgt sein über das, was ihm widerfährt. Doch wenn du Jehova liebst, wirst du sehr daran interessiert sein, was mit seinem heiligen Namen und mit denen geschieht, die ihn in den Kot, den Schlamm und den Schmutz dieses entarteten, abscheulichen alten Systems der Dinge hineinziehen wollen.
15, 16. Warum beten wir so, wie wir in Psalm 83 dazu angewiesen werden? Und welche Worte des Trostes und der Zuversicht gab Paulus?
15 Die Jehova wahrhaft lieben, halten den ruhmvollen Namen hoch und suchen alle schmutzigen Flecken, womit Menschen ihn beschmiert haben, davon zu entfernen, und Jehova liebt sie wegen dieses kostbaren Dienstes. Er kann seinen eigenen Namen erhöhen und wird es binnen ganz kurzem tun, doch zu dieser Zeit hat er an denen Gefallen, die ihre Liebe zu ihm auf diese Weise dartun. Seinen Namen zu lieben bedeutet, ihn zu schätzen, zu behüten, zu verteidigen und dafür zu kämpfen. Solche werden von Jehova geehrt. Wie tief empfinden wir es, wenn sein heiliger Name angegriffen wird! Wie verachten wir die Täter der Gesetzlosigkeit und jene, die Gottes Organisation niederreissen möchten. So beten wir denn: „Tue ihnen wie Midian, wie Sisera, wie Jabin am Bache Kison; die vertilgt wurden zu En-Dor, die dem Erdboden zum Dünger wurden! . . . Mache sie gleich einem Staubwirbel, gleich Stoppeln vor dem Winde! Wie Feuer den Wald verbrennt, und wie eine Flamme die Berge entzündet, also verfolge sie mit deinem Wetter, und mit deinem Sturmwinde schrecke sie hinweg! Fülle ihr Angesicht mit Schande, damit sie deinen Namen, Jehova, suchen! Lass sie beschämt und hinweggeschreckt werden für immer und mit Scham bedeckt werden und umkommen und erkennen, dass du allein, dessen Name Jehova ist, der Höchste bist über die ganze Erde!“ — Ps. 83:9-18.
16 Jene bösen Geschöpfe, die Jehova schmähen und verunehren, die die reine und wahre Religion lästern, die die treuen Anbeter zu vernichten trachten, die in Gottes heilige Stadt Zion einbrechen und versuchen, des Herrn Kinder in Schrecken zu versetzen, brutal zu misshandeln und zu töten, und die in jeder Hinsicht die wirklichen Feinde Jehovas sind, taugen ohne Zweifel nur zum Fang und Verderben. Dieses Hinrichtungswerk jedoch besorgt Jehova, denn er bestimmt, wer die Unverbesserlichen sind. Solche bestimmen jetzt sicherlich ihr eigenes Geschick, und dann kommt die Zeit, da die Sünde und der Sünder nicht mehr voneinander getrennt werden können noch werden. Der Apostel Paulus sagte: „Dies zieht in Betracht, dass es von seiten Gottes gerecht ist, denen Drangsal zu vergelten, die euch Drangsal bereiten, euch aber, die ihr Drangsal erleidet, Erquickung zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit seinen mächtigen Engeln in flammendem Feuer, wenn er gebührende Strafe bringt über jene, die Gott nicht kennen, und jene, die der guten Botschaft über unsern Herrn Jesus nicht gehorchen. Eben diese werden die Strafe ewiger Vernichtung zahlen, hinweg vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke.“ — 2. Thess. 1:6-9, NW.
17. Vor was in uns selbst müssen wir uns hüten?
17 In unserem heiligen Eifer für den Namen Jehovas müssen wir stets selbst auf der Wacht sein, damit auch wir in unserer Anbetung Jehovas rein seien und dasselbe Gefühl im Herzen haben wie der Psalmist, als er betete: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!“ „Ich aber will singen von deiner Stärke, und des Morgens jubelnd preisen deine Güte; denn du bist mir eine hohe Feste [Turm, AS] gewesen und eine Zuflucht am Tage meiner Bedrängnis. Dir, meine Stärke, will ich Psalmen [Lob] singen; denn Gott ist meine hohe Feste [mein hoher Turm, AS], der Gott meiner Güte.“ (Ps. 59:16, 17; 139:23, 24) Stets laufen wir in unsern starken Turm, denn wir wissen, der Name Jehovas bedeutet, dass er barmherzig, gnädig, langsam zum Zorn und reich an liebender Güte ist.
SINGEN UND VERTRAUEN
18. Warum müssen wir singen? Was ist das Lied? Und welche Rolle spielt Moab in dem Bilde?
18 Während wir Vertrauen bewahren, müssen wir singen. Wovon sollen wir singen? Das prophetische Wort liefert die Antwort und Anweisung. „An jenem Tage wird dieses Lied im Lande Juda gesungen werden: Wir haben eine starke Stadt; Rettung setzt er zu Mauern und Bollwerken. Machet auf die Tore, dass die gerechte Nation einziehe, die Glauben bewahrt. Du wirst den in vollkommenem Frieden bewahren, dessen Sinn auf dich gerichtet ist, weil er auf dich vertraut. Vertrauet auf Jehova ewiglich; denn in Jehova, ja in Jehova, ist ein ewiger Fels.“ (Jes. 26:1-4, AS) Der Begleittext dieser Schriftstelle wird kurz betrachtet. Kapitel 25 bezieht sich auf die Moabiter, die nahen Nachbarn Judas und Nachkommen der ältesten Tochter Lots. Sie waren gleich von der Zeit an, da sie sich weigerten, das Volk Israel mit dem Nötigen zu versehen, als es ins Verheissene Land zog, Gegner der Israeliten gewesen. Die Moabiter dingten Bileam, Israel zu fluchen. (Siehe auch 4. Mose 22; 23; 24; 25:1-5 und 5. Mose 23:3.) Sie schauten sehr auf Jehovas Volk herab und brüsteten sich mit ihrer eigenen „erhabenen Stadt“, deren Gegenstück heute die reiche, erhabene Stadt, die mächtige Religionsorganisation ist, welche die ganze Organisation Satans vertritt. Die neuzeitlichen Moabiter sind die angeblichen Christen, deren Worte und Taten so weit entfernt sind vom Christentum und von der lauteren Anbetung Jehovas, wie die Moabiter von der wahren Anbetung und dem Bunde Jehovas entfernt waren. Jehova hatte die Moabiter vor der von ihm beschlossenen Strafe für ihre Gesetzlosigkeit und ihren Widerstand gewarnt.
19. Wer sind die heutigen Moabiter, und was ist ihre Einstellung gegen Jehovas Volk?
19 Die neuzeitlichen Moabiter sind Jehovas Zeugen mit einem Hass begegnet, der nicht aus Gerechtigkeit geboren ist, sondern vom Teufel herkommt und aller Gerechtigkeit zuwider ist. Ihr Hass für Gottes wahres Volk nimmt zu, während sie den ganz klaren Beweis der Gunst Jehovas uns gegenüber und der offensichtlichen Ungunst sehen, in der sie sich selbst befinden. Sie machen alle Anstrengungen, die Menschen guten Willens daran zu hindern, in die neue Welt einzugehen. An materiellen Dingen sind sie reicher als Jehovas Zeugen, und dabei haben sie grossen Stolz und sind arrogant. Sie sind auf der einen Seite des grossen „Toten Meeres“, und wir sind auf der andern Seite. Die Kluft ist festgelegt und ist so unabänderlich wie Jehovas Gericht, und dies erinnert uns stark an die grosse Kluft, die zwischen der Klasse des „reichen Mannes“ und der Klasse des „Lazarus“ in dem in Lukas 16:19-31 (NW) erwähnten Bilde besteht: „Und ausser all diesem ist zwischen uns und euch eine grosse Kluft festgelegt, so dass die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, nicht können.“
20. Wie tief werden sie erniedrigt werden, wenn Jehova ihren Stolz bricht?
20 Die neuzeitlichen Moabiter werden niedergeworfen werden, denn Jehova ist vollständig fertig mit ihnen. Höret nur einen Teil der Strafandrohung: „Denn die Hand Jehovas wird ruhen auf diesem Berge; und Moab wird unter ihm zertreten werden, wie Stroh zertreten wird in einer Mistlache. Und er wird seine Hände darin ausbreiten, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen; und er [aber Jehova, AS] wird seinen Hochmut niederzwingen samt den Ränken seiner Hände.“ Eines ist sicher, dass man nicht mehr viel Stolz haben kann, wenn man in einen Misthaufen hineingedrückt wird, denn dies zeigt die äusserste Verachtung an, die Jehova für das neuzeitliche Moab hat, indem er veranlasst, dass es sich im Schlamm der Schande wälzt. „Denn du hast aus einer Stadt einen Steinhaufen gemacht, die feste Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden, dass er keine Stadt mehr sei: er wird in Ewigkeit nicht aufgebaut werden.“ „Denn er hat Hochwohnende niedergebeugt, die hochragende [erhabene, van Ess] Stadt; er hat sie niedergestürzt, zu Boden gestürzt, hat sie niedergestreckt bis in den Staub. Es zertritt sie der Fuss, die Füsse der Elenden, die Tritte der Armen.“ — Jes. 25:10, 11, 2; 26:5, 6.
21. Warum haben die Moabiter keinen Schutz am Tage des Gerichts? Wie ermutigt uns dies zu unserem Gesang?
21 Welch gewaltiger Wechsel wird eintreten, wenn dies geschieht! Das Blatt wird sich gewendet haben! Herabgestürzt von ihrer Höhe, wo sie als die Grossen, Reichen, Einflussreichen dieser Welt wohnen, werden die Hocherhabenen zu dem denkbar niedrigsten Platz, der so tief und degradiert ist, dass er nur verglichen werden kann mit dem Zertretenwerden durch die Tritte der Elenden, wie Stroh auf einem Misthaufen zertreten wird. Die erhabenen Blicke der Christenheit, ihre prahlerischen Worte, ihre ruhmredige Zunge, ihre überlegene Haltung gegen Gottes heiliges Wort, ihr Vertrauen auf Götzen und Menschen und Reichtümer, die zu dieser Welt gehören, werden ihr keine Sicherheit bieten vor Jehovas Sturm und wütendem Winde. Sie haben keinen Schutz und sind in Schande. Zu dieser Zeit wird ‚dieses Lied gesungen werden‘. Dies, nämlich dieses Lied zu singen, ist ein Befehl von Jehova, dem gehorcht werden muss. Es lautet: „Wir haben eine starke Stadt; Rettung setzt er zu Mauern und zum Bollwerk. Machet auf die Tore, dass einziehe ein gerechtes Volk, welches Treue bewahrt!“ (Jes. 26:1, 2) Dies ist das Thema, und das Lied kann noch völliger verstanden werden, wenn man manche der andern prophetischen Äusserungen, wie zum Beispiel Jesaja 12, Jesaja 4:2-6, Psalm 145, 146 und 150, betrachtet. Legt euer ganzes Herz in dieses Lied hinein! Singet laut: „Gross ist Jehova und sehr zu loben in der Stadt unseres Gottes auf seinem heiligen Berge. Schön ragt empor, eine Freude der ganzen Erde, der Berg Zion, an der Nordseite, die Stadt des grossen Königs.“ (Ps. 48:1, 2) Gottes Organisation ist überaus schön und wunderbar, und das Königreich des Herrn Jesus Christus ist die Hoffnung aller Völker. — Ps. 48:12, 13.
22. Was bietet Jehovas „starke Stadt“ der „Gefangenen“-Klasse, und wie weithin muss dieses Lied gesungen und gehört werden?
22 Die Verteidigungsmassnahmen der Christenheit sind von keinem Wert, aber Jehovas Zeugen haben eine „starke Stadt“, und dies ist etwas, wovon sie singen können. Es gibt Millionen Menschen, die sich einen sicheren Ort wünschen, also der Sicherheit bedürfen. Lasst sie wissen, dass wir eine „starke Stadt“ haben! „Deine Mauern wirst du Heil [Rettung, AS] nennen, und deine Tore Ruhm.“ (Jes. 60:18) Nur Gottes Königreich bietet diesen Schutz und diese Rettung, denn innerhalb der Stadt ist man in Sicherheit. Jene, die Rettung begehren, müssen sich zur Organisation Gottes hinbegeben, Eingang darin erlangen und für immer dort bleiben. Es ist eine wirkliche Zufluchtsstadt. Die Volksmengen müssen durch die Tore hereinkommen. So singet laut, klar und harmonisch, damit alle wissen können, dass es eine starke Stadt gibt, die Rettung bietet. Es ist unsere Stadt. Sie gehört Jehova. Nach allen Ländern muss das Lied ergehen: „Darum gebet Jehova Ehre im Osten, auf den Inseln des Meeres dem Namen Jehovas, des Gottes Israels! Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: ‚Herrlichkeit dem Gerechten!‘ “ (Jes. 24:15, 16) Dieses Lied wird nie aufhören, sondern wird fortdauern, bis jeder Lebende es singt. Alles, was Odem hat, preise Jehova!
DAS TOR, DIE NATION UND DER VORSATZ
23. Wann ist Zion aufgebaut? Welche Nation zieht ein, wann Gott die Tore öffnet, und wer folgt nach?
23 „Öffnet die Tore, damit einziehe eine gerechte Nation, welche Treue bewahrt! Einen aufrechterhaltenen Vorsatz wirst du behüten, sagend: Es gelinge! Es gelinge! denn auf dich zu vertrauen, ist er geleitet worden. Vertrauet auf Yahweh in alle Zukunft hinein — denn in Yah Yahweh ist ein Fels der Ewigkeiten!“ (Ro) Die Tore müssen aufgeschlossen werden, damit die Nation einziehen kann. Der treue gesalbte Überrest wartete im Jahre 1919 auf den Eingang in die neuerrichtete Stadt Zion: „Du wirst aufstehen, wirst dich Zions erbarmen; . . . ja, die bestimmte Zeit ist gekommen . . . Denn Jehova hat Zion aufgebaut; er ist erschienen in seiner Herrlichkeit.“ (Ps. 102:13-16, AS) Die Überrestglieder beteten: „Hart hat mich Jah gezüchtigt, aber dem Tode hat er mich nicht übergeben. Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit: ich will durch sie eingehen, Jah will ich preisen [danken, Me]. Dies ist das Tor Jehovas: Die Gerechten werden durch dasselbe eingehen.“ (Ps. 118:18-20) Als Ergebnis empfing Zion viele weitere Kinder. Es ist genau wie vorausgesagt. „Ehe sie Wehen hatte, hat sie geboren; ehe Schmerzen sie ankamen, wurde sie von einem Knaben entbunden. Wer hat solches gehört, wer hat dergleichen gesehen? Kann ein Land an einem Tage zur Welt gebracht, oder eine Nation mit einem Male geboren werden? Denn Zion hat Wehen bekommen und zugleich ihre Kinder geboren.“ (Jes. 66:7, 8) Der König wird durch die Mutterorganisation Zion im Jahre 1914 hervorgebracht als der neue Herrscher, und nach grossen Prüfungen und Drangsalen (1917-1918) bringt Zion die übrigen ihrer königlichen Kinder, den Überrest der Königreichsklasse, hervor. Seither sind ausserdem Hunderttausende von Menschen guten Willens in Verbindung gebracht worden mit den Gliedern der Überrestklasse. Genau wie viele weitere Tausende davon den Reihen vor der Schlacht von Harmagedon hinzugefügt werden mögen, wissen wir nicht. Diese Klasse wird mit dem treuen Überrest durch Harmagedon hindurchgebracht werden, zu welcher Zeit sich Jehova aufmacht und für sein Volk streitet wie in den Tagen vor alters. Die Tore sind nun für die Rückkehr der Gefangenen weit aufgetan. In Zion werden die Hereinkommenden genährt, bemuttert und über Jehovas Befehle belehrt werden, und sie werden ihn in Wahrheit kennenlernen.
24. Was ist der „aufrechterhaltene Vorsatz“?
24 In Jesaja, Kapitel 26, Vers 3, lesen wir: „Einen aufrechterhaltenen Vorsatz wirst du behüten.“ (Ro) Dieser ist keine eitle Einbildung, sondern ist ein durch Gottes Wort inspirierter Vorsatz und wird erlangt aus einem klaren Verständnis seiner Vorsätze. Sie sind unsere Vorsätze, und er wird sie alle zur Durchführung bringen. Er wird sie aufrechterhalten. Es besteht keine Notwendigkeit für uns, zu zweifeln oder uns beunruhigen zu lassen über die Frage, ob sich gewisse Verheissungen auch erfüllen werden, denn sie werden sich erfüllen. Jehova wird das sein, was sein Name verspricht. Daher müssen wir vollständiges Vertrauen und Zuversicht hegen. Die dies haben, werden von Jehova gestützt und aufrechterhalten, weil sie an seinem Vorhaben beteiligt sind. Er hat verheissen, sie zu behüten, und wird es daher tun.
25. Wie erlangen die Bewohner Zions Frieden und Wohlfahrt? Und wie vergewissern wir uns, dass Jehovas Name ein „starker Turm“ ist?
25 Die eine solch vertrauensvolle Zuversicht hegen, haben eine klare Vorstellung und einen festen, beständigen Sinn. Sie suchen gottähnlich zu sein, unveränderlich, gehen nicht auf Kompromisse ein, sind entschieden und zuverlässig, da sie einen festen Vorsatz haben und entschlossen sind, danach zu handeln. Jehova ist jeder allfälligen Notlage stets gewachsen. Da sie Jehova kennen und ihn nachzuahmen suchen, werden sie sehr gesegnet und erhalten Frieden. Sie ruhen in Jehova, dem starken Turm, obwohl die Schwierigkeiten sich mehren und allerlei Feindseligkeiten geschürt werden, um den Glauben des Volkes Gottes niederzureissen oder Gottes Stadt anzugreifen. Die loyalen, gehorsamen Kinder Zions werden die Wahrheit und die Treue bewahren und in der Organisation bleiben. Binnen kurzem soll die grösste Zeit der Drangsal über das gegenwärtige System der Dinge kommen, doch wissen wir, dass Jehova mit uns ist. Daher brauchen wir uns nicht zu fürchten. Er ist unsere Zuflucht. Ebenso wie nichts im Universum den Frieden und die ungetrübte Ruhe Jehovas stören kann, weil er der Fels der Zeitalter ist, so wollen wir auf ihn trauen und in Sicherheit sein, nicht nur jetzt, sondern immerdar. Daher vertrauet auf Jehova und behaltet stets den Namen Jehovas im Sinn. Er ist ein ‚starker Turm, und der Gerechte läuft hinein und ist in Sicherheit‘. Vertraue völlig auf Jehova und sei in Frieden!