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Fragen von LesernDer Wachtturm 1952 | 15. Januar
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wollen aber die Sprache, die wir haben, zur Ehre des Namens Gottes gebrauchen, und zwar indem wir beim Predigen des Königreiches so wenig Verwirrung als möglich hervorrufen. In der englischen (und deutschen) Sprache bedeutet das Wort „Religion“ den Dienst oder die Anbetung Gottes oder eines Gottes, wie sie durch gewisse Anbetungsformen zum Ausdruck kommt. So kann die Religion entweder die wahre oder die falsche sein, je nach dem Gott, der angebetet wird, und der Form oder Art der Anbetungsäusserung. Wenn wir die wahre Form der Anbetung des wahren Gottes Jehovas ausüben, und wenn wir Englisch (oder Deutsch) sprechen, dürfen wir, sofern wir über unsere Anbetung reden, richtigerweise die im Englischen (oder Deutschen) gebräuchlichen Wörter verwenden, welche den Sinn in dieser Weise einschränken, nämlich „wahre Religion“.
Das Wort „Religion“ wird in den englischen und auch in deutschen Bibeln an verschiedenen Stellen gebraucht, in der King James-Übersetzung und van Ess in Jakobus 1:26, 27 (ebenso in der Fussnote der Elb. B.) Dort unterscheidet Jakobus zwischen der eitlen oder falschen Religion (1:26) und der reinen oder wahren Religion (1:27) und tut dies, indem er geeigneterweise in jedem Fall dasselbe griechische Wort thres·keiʹa näher bestimmt. Das griechische threskeía kommt dem lateinischen religio gleich, da beide einfach „Form der Anbetung“ bedeuten, wovon es eine wahre und eine falsche Art geben kann. Vom lateinischen religio kommt das Wort „Religion“. Man studiere die Fussnoten in der Neuen-Welt-Übersetzung über die Texte in Apostelgeschichte 26:5, Kolosser 2:18 und Jakobus 1:26, 27, um zu sehen, wie sie den Gebrauch der Wörter „Religion“ und „religiös“ gestatten. Wenn die Bibel den Ausdruck „Religion“ gebraucht, so wird es entweder näher bestimmt, oder der Begleittext oder Zusammenhang zeigt, ob man von der wahren oder von der falschen spreche. Man beachte, wie der Zusammenhang zeigt, dass in Jesaja 29:13 die falsche Religion gemeint ist und in 2. Timotheus 3:5 die wahre Religion, wobei man beide Texte in der englischen Moffatt-Übersetzung lese.
Dieser Standpunkt hinsichtlich des Gebrauches des Wortes „Religion“ wurde von der Gesellschaft nicht plötzlich angenommen. Sorgfältige Leser der Publikationen der Gesellschaft haben beachtet, dass während der vergangenen paar Jahre diese Schriften, wenn von Religion die Rede war, sich bemühten, eine Verurteilung auf die falsche Religion zu beschränken. Vor zwei Jahren zitierte die Zeitschrift Awake! aus Moffatts Übersetzung von 2. Timotheus 3:1-5, 13 und identifizierte die Religion, die in jenem Text erwähnt wird, als die wahre, indem sie in Klammern folgende nähere Erklärung einschob: ‚Wenn sie auch eine Form der [wahren] Religion ausüben, so fehlt ihnen doch deren Kraft‘ (22. September 1949, Seite 9). Somit ist diese Sache sorgsam verfolgt und während langer Zeit in Erwägung gezogen worden, und was darüber anlässlich der ‚Mehrung der Theokratie‘-Versammlung im Yankee-Stadion in Neuyork vom Jahre 1950 gesagt wurde, gereichte zur weiteren willkommenen Erläuterung und war nicht irgendeine neue Idee, die unvermittelt vorgebracht worden wäre. Niemand sollte wegen des Gebrauchs des Wortes „Religion“ bestürzt werden. Wenn wir es verwenden, gelangen wir dadurch nicht in die Klasse der an Traditionen gebundenen falschen Religionen, ebensowenig als die Tatsache, dass wir uns Christen nennen, uns in die Reihen falscher Christen der Christenheit einreihen würde.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1952 | 15. Januar
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Bekanntmachungen
PREDIGE DEM VOLKE, „BIS DIE STÄDTE VERWÜSTET SIND, OHNE BEWOHNER“
Als Jehova, der allmächtige Schöpfer, seinen Knecht Jesaja beauftragte, hinzugehen und ‚zu diesem Volke zu sprechen, . . . Bis die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner‘, zwang Jehova Jesaja nicht zum Gehorsam. (Jes. 6:9, 11) Nein, Jesaja war freiwillig und freudig dazu bereit; gehorsam leistete er Folge und stellte sich zum Dienste. Heute, da in der Christenheit ein ähnlicher Zustand besteht wie damals im Volke Israel, welcher Zustand eine ähnliche Botschaft erfordert, gibt es Menschen, die bereit sind, den Geboten Jehovas zu folgen, und diese lassen die warnende Botschaft aus Gottes Wort ergehen. Was immer die Reaktion sein mag, ist es doch ihr freundliches Vorhaben, das Königreich der Rettung anzukündigen und im voraus vor dem Übel zu warnen, das einer Verwerfung dieses Königreiches folgt. Warum sich nicht mit einer Organisation verbinden, die an diesem Werke steht, warum nicht die verurteilte Christenheit verlassen und sich Jehova zuwenden? Angesichts des göttlichen Befehls sollte nicht mehr gezögert oder abgewartet werden. Die Zeit ist begrenzt. So schlage den weisen und nutzbringenden Lauf ein, widme dich mit Jehovas Zeugen diesem wirkungsvollen Werk und biete ein Jahresabonnement auf den Wachtturm für DM 5.— an. Beteilige dich an diesem weltweiten Werk, das im Monat Januar beginnt, und erstatte darauf der Ortsgruppe der Zeugen Jehovas Bericht oder sende ihn direkt an uns.
JAHRBUCH UND KALENDER 1952
(nur in Englisch erhältlich)
„Welches ist die wahre Religion?“ Wie oft ist diese Frage doch schon gestellt worden! Das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1952 (engl.) wird überwältigende Beweise dafür liefern, wie Gottes Segen auf dem Volke ruht, das seinen Namen trägt. Obwohl eine böse Welt sie verbietet, sie von der Oberfläche vertreibt, ihnen mit Gefängnis, Marter und Tod droht, drängen Jehovas Zeugen in 116 Ländern furchtlos voran, indem sie sich weigern, mit den Streitkräften des Feindes Kompromisse zu schließen, aber darauf beharren, Gott und Christus gehorsam zu sein. Man wird begeistert von ihren überraschenden Erfahrungen, erfährt von der wunderbaren Zunahme und erkennt, daß hier in der Tat die eine Organisation wahren Friedens, der Liebe und Einheit zu finden ist, wenn man die inspirierenden, offenbarenden Berichte aus dem Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1952 liest. Erhältlich gegen einen Beitrag von DM 2.50. Gleichzeitig ist der hübsche farbige Kalender 1952 (engl.) erschienen, der den Jahrestext und entsprechende Bibelzitate enthält. Erhältlich für DM 1.25. Versammlungen, Pioniere und Einzelgruppen werden ermuntert, ihre Bestellungen zusammen durch den eingesetzten Diener einzusenden.
THEOKRATISCHE DIENSTAMTSCHULE
„Viele werden es durchforschen, und die Erkenntnis wird sich mehren.“ (Dan. 12:4) In Erfüllung dieser Prophezeiung „durchforschen“ viele Tausende in Wahrheit die Blätter des Wortes Gottes. Für sie ist die Erkenntnis in der Tat im Zunehmen begriffen, die Erkenntnis der allerwichtigsten Art, indem sie Lernenden Friede, Freude, Freiheit und die sichere Aussicht auf ewiges Leben in Gottes neuer Welt bringt. Zur weiten Verbreitung und Mehrung biblischer Erkenntnis tragen in beträchtlichem Masse die vielen theokratischen Dienstamtschulen bei, die von den Gruppen der Zeugen Jehovas durchgeführt werden. Gegenwärtig wird Lehrstück um Lehrstück des Buches „Ausgerüstet für jedes gute Werk“ durchgenommen. Es werden in diesem Buche Themen behandelt wie: Ursprung, Bewahrung und Echtheit der Bibel sowie die verschiedenen Sprachen der Bibel; und dann folgt eine Betrachtung eines Buches der Bibel nach dem andern, indem gezeigt wird, wer dessen Schreiber ist, wo und wann geschrieben, wie seine Echtheit bewiesen werden kann usw., ausserdem eine äusserst interessante Zusammenfassung des Inhalts jedes Buches. Die Verkündiger freuen sich, die Leser dieser Zeitschrift einzuladen, diese theokratische Dienstamtschule zu besuchen und an der Mehrung der richtigen Erkenntnis teilzuhaben. Die Schule findet einmal in der Woche statt und ist kostenlos. Jedermann fühle sich so frei, uns zu schreiben, um zu erfahren, wo sich in seiner Nähe Gelegenheit bietet, diese Schule zu besuchen.
Tagestexte für Februar
16. Von der Fusssohle bis zum Haupte ist nichts Gesundes daran . . . „Kommet nun, und lasst uns miteinander rechten“, spricht der Herr. — Jes. 1:6, 18, AÜ. wX 15. 7. 51 16, 17a
17. Möge der Herr euch zunehmen lassen. — 1. Thess. 3:12, NW. wX 15. 2. 51 3, 4b
18. Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher von Dämonen trinken. — 1. Kor. 10:21, NW. wX 1. 3. 51 10a
19. Es starb aber auch der Reiche und ward begraben. Und als er im Hades seine Augen aufhob, während er in Qualen war, sieht er Abraham von ferne und Lazarus an seinem Busen. — Luk. 16:22, 23, Schmoller, Rdbem. wX 1. 5. 51 15
20. Zion hörte es und freute sich. — Ps. 97:8. wX 15. 5. 51 1-3a
21. Und einer der Seraphim flog zu mir; und in seiner Hand war eine glühende Kohle . . . Und er berührte meinen Mund damit und sprach: Siehe, dieses hat deine Lippen berührt; und so ist deine Ungerechtigkeit gewichen. — Jes. 6:6, 7. wX 1. 6. 51 24
22. Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe. — Jes. 43:10. wX 15. 9. 51 19a
23. Lasst uns die Waffen des Lichts anziehen! — Röm. 13:12, NW. wX 15. 8. 51 32b
24. Wie nicht ummauerte Dörfer soll Jerusalem bewohnt werden . . . Denn ich, spricht Jehova . . . werde zur Herrlichkeit sein in seiner Mitte. — Sach. 2:4, 5, AS. wX 15. 2. 51 9a
25. Auch durch Begehrlichkeit werden sie euch ausbeuten mit trügerischen Worten. Für sie aber zögert das Gericht von alters her nicht, und ihr Verderben schlummert nicht. — 2. Pet. 2:3, NW. wX 15. 6. 51 9
26. Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib nicht unterscheidet. — 1. Kor. 11:29, NW. wX 1. 3. 51 15b
27. Ich bete, dass es dir in allen Dingen wohlgehe und du gute Gesundheit habest, gleichwie es deiner Seele wohlgeht. — 3. Joh. 2, NW. wX 1. 7. 51 25
28. Zahlet daher Cäsars Dinge dem Cäsar zurück. — Matth. 22:21, NW. wX 15. 3. 51 11a
29. Daher, ob ihr esset oder trinket oder irgend etwas tut, tut alles zum Ruhme Gottes. — 1. Kor. 10:31, NW. wX 15. 7. 51 23, 24
„WACHTTURM“-STUDIEN
Woche vom 10. Februar: Taufe zur Rettung und Feuertaufe, Abschn. 1-18.
Woche vom 17. Februar: Taufe zur Rettung und Feuertaufe, Abschn. 19-35.
Woche vom 24. Februar: Bitte an Gott um ein gutes Gewissen.
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