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Eine sichere Grundlage für unser VertrauenDer Wachtturm 1976 | 15. Oktober
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geben, damit auch sie wach bleiben und mit uns auf der Hut sind.
MIT ERHÖHTER ZUVERSICHT VORANGEHEN
24. Von welchem Wert ist für uns die Chronologie, was die Nähe des Endes betrifft?
24 Die Chronologie ist nicht ohne guten Grund in der Bibel enthalten. Aus der Chronologie geht hervor, daß wir am Abschluß von sechstausend Jahren Menschheitsgeschichte stehen. Daraus kann man zwar nicht schließen, wann Gottes Tag des Strafgerichts über dieses böse System der Dinge hereinbrechen wird, aber es ist ein weiterer Grund neben den vielen, vielen anderen Gründen, zuversichtlich zu sein in der Überzeugung, daß die verbleibende Zeit sehr kurz ist. Alle diese Gründe zusammen bilden eine Grundlage für unsere feste Zuversicht, daß Gottes Wort lebendig und machtvoll ist und uns in eine gerechte neue Ordnung führen wird.
25. Welche Einstellung werden wir bekunden, da wir eine feste Grundlage für unsere Zuversicht haben?
25 Laßt uns daher aus Liebe zu Gott, aus Liebe zu seinem Sohn, aus Liebe zur Wahrheit und zur Gerechtigkeit, ja aus Liebe zum Leben selbst wach bleiben! Laßt uns geistig lebendig und aktiv bleiben — heute und immerdar! Dann wird es uns gelingen, all den Dingen zu entgehen, die geschehen sollen. Jehova Gott, der Gott der Wahrheit, hat uns feierlich sein „Wort“ gegeben, und „keiner, der seinen Glauben auf ihn setzt, wird enttäuscht werden“ (Röm. 10:11). Mögen er und sein Sohn uns reichlich segnen, und mögen wir weiterhin treu dienen, jetzt und in alle Ewigkeit!
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‘Wer ist der treue und verständige Sklave?’Der Wachtturm 1976 | 15. Oktober
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‘Wer ist der treue und verständige Sklave?’
NUR drei Tage vor seinem Tod äußerte Jesus Christus gegenüber seinen Aposteln eine Prophezeiung, die sich nach seinem Tod und seiner Auferstehung erfüllen sollte, bis hinab zum Abschluß des bösen Systems der Dinge dieser Welt. Aus Jesu Worten ging hervor, daß während dieser langen Zeit ein „treuer und verständiger Sklave“ da wäre, der dem Haushalt Gottes die „Speise zur rechten Zeit“ geben würde (Matth. 24:45).
Wie können wir diesen „Sklaven“ erkennen? Es wird uns eine Hilfe sein, die Worte zu untersuchen, die Gott in alter Zeit zu seiner Nation Israel sprach: „Ihr seid meine Zeugen . . ., mein Knecht, den ich erwählt habe“ (Jes. 43:10). Hier wurde also die gesamte Nation Israel als Gottes „Knecht“ oder „Sklave“ bezeichnet.
Der Apostel Paulus erklärte jedoch, daß das natürliche Israel zu seiner Zeit nicht mehr Gottes „Knecht“ bildete. Warum nicht? Weil die Nation Christus verworfen hatte und nur ein Überrest der Juden Glauben an ihn ausübte. Paulus schrieb: „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht die Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleische vollzogen worden ist; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht“ (Röm. 2:28, 29).
Der „Knecht“ oder „Sklave“, den Jesus voraussagte, muß somit aus den auf der Erde lebenden Gliedern des geistigen Israel bestehen; er ist also nicht eine Einzelperson, sondern eine Personengruppe. Es sind die geistgezeugten Miterben mit Jesus Christus, die mit ihm in seinem himmlischen Königreich während seiner Tausendjahrherrschaft über die Erde regieren werden (Offb. 5:9, 10; 20:4-6). Während sie noch auf der Erde sind, haben sie die Aufgabe, an die Hausknechte Gottes geistige Speise auszuteilen; besonders sollen sie dafür sorgen, daß diese geistig ausgerüstet sind, den Schwierigkeiten zu begegnen, denen sie von Zeit zu Zeit gegenüberstehen.
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