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Wozu verpflichtet die „gute Botschaft“?Der Wachtturm 1963 | 15. März
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tun zu wollen, was ihnen Jehova geboten hatte, um wirklich sein Volk zu sein, das seinen Willen tat? Der inspirierte Bericht antwortet mit Nein! Daß sie als Volk jener „guten Botschaft“ nicht würdig waren, zeigte sich deutlich in ihrer Einstellung Jesus, dem verheißenen Messias, gegenüber: Sie verwarfen ihn und schlugen ihn an einen Pfahl. Kurz vor seinem Tod verkündete Jesus das Urteil, das an diesem Volk vollstreckt werden sollte, als er sagte: „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ — Matth. 23:37, 38; Luk. 23:18-25; Apg. 2:23.
19. (a) Welches erhabene Vorrecht genossen die Israeliten so lange, wie sie treu waren? (b) Kümmert sich Gott, seitdem er dieses Volk verworfen hat, nicht mehr um die Menschen?
19 Die Israeliten genossen einst das erhabene Vorrecht, ein Volk von Zeugen Jehovas zu sein. (Jes. 43:10-12) Sie waren zwar nicht beauftragt, den Nationen auf der ganzen Erde Jehova und sein Vorhaben kundzutun, aber sie waren dennoch dazu abgesondert worden, ihm ausschließlich zu dienen und ihn anzubeten. Durch die Machttaten, die Jehova für sie vollbrachte, und durch die wahre Anbetung, die sie ihm darbrachten, solange sie treu waren, machte er sich einen großen Namen. Sie konnten aber nur so lange seine Zeugen bleiben, wie sie an der wahren Anbetung festhielten und den Bund, den er mit ihnen geschlossen hatte, ehrten und seinen Geboten gehorchten, und das taten sie nicht. Deshalb verwarf Jehova die Israeliten nach dem Fleische. Der Gesetzesbund, den er mit ihnen geschlossen hatte, erlosch, da ihn Jesus erfüllte und da seine Bestimmungen an den Marterpfahl geschlagen wurden. (Kol. 2:14) Das heißt jedoch nicht, daß sich Gott seither nicht mehr um die Menschen kümmere. Er hat — mit Christus Jesus als Mittler — inzwischen einen neuen Bund geschlossen, nicht mit den Israeliten nach dem Fleische, sondern mit einer Nation, die die rechten Früchte bringt und deren Wandel eines himmlischen Königreiches Gottes mit Christus als König würdig ist. — Hebr. 8:6; Matth. 21:43.
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Für unschuldig befundenDer Wachtturm 1963 | 15. März
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Für unschuldig befunden
In Brasilien mußte ein Zeuge Jehovas mit einem anderen Arbeiter zusammen einen Schacht graben. Als der Schacht schon ziemlich tief war, stürzte der Arbeitskamerad des Zeugen unglücklicherweise hinein und wurde dabei tödlich verletzt. Die Polizei verhaftete den Zeugen unter Mordverdacht, da es hier und da vorkommt, daß jemand unter solchen Umständen ermordet wird. Es sah für den Zeugen sehr schlecht aus, denn es war niemand da, der seine Unschuld hätte nachweisen können. Schließlich verlangten die Polizeibeamten seine Ausweispapiere. Er hatte sie nicht bei sich. Der einzige Ausweis, den er bei sich hatte, war seine Verkündiger-Ausweiskarte, die vom Versammlungsdiener unterschrieben war und bestätigte, daß er ein Zeuge Jehovas war. Er zeigte ihnen die Karte. Als die Beamten feststellten, daß er ein Zeuge Jehovas war, wurden sie auf einmal ganz anders. „Wir wissen“, sagten sie, „daß Jehovas Zeugen nicht töten. Sie sind unschuldig.“ Der Zeuge wurde unverzüglich auf freien Fuß gesetzt.
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