‘In Einklang fortwährend jubeln’
„Werdet fröhlich, jubelt in Einklang“ (JESAJA 52:9).
1. Warum jubeln Jehovas Zeugen heute „in Einklang“?
IN Einklang — gemäß einem Wörterbuch versteht man darunter u. a. „als ... wohltuend empfundene Übereinstimmung, Harmonie“.a Jehovas Zeugen dienen in Einklang miteinander, weil sie den Sinn Christi haben und in der Verherrlichung des Namens Jehovas vereint sind. Da Jehova sie segnet, ist selbst das symbolische Land, in dem sie wohnen, fröhlich, und alles darin jubelt. Das stimmt mit den Worten des Apostels Paulus überein, die einem Gebet gleichen: „Möge nun der Gott, der Ausharren und Trost verleiht, euch gewähren, untereinander die gleiche Gesinnung zu haben, die Christus Jesus hatte, damit ihr einmütig, mit e i n e m Munde, den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlichen könnt“ (Römer 15:5, 6; Johannes 17:4, 6, 20, 21).
2. (a) Inwiefern sehen die Wächter gemäß 1. Korinther 1:10 und Epheser 4:4-6 „Auge in Auge“? (b) Wer stimmt ebenfalls in den Jubelruf ein, und wie?
2 ‘Gott verherrlichen’ — das ist es, was Jehovas geeinte „Wächter“ heute tun. Auf diese Weise erfüllen sie die Prophezeiung: „In Einklang jubeln sie fortwährend; denn Auge in Auge werden sie sehen, wenn Jehova Zion zurückbringt“ (Jesaja 52:8). Sie sehen „Auge in Auge“, weil sie „in demselben Sinn und in demselben Gedankengang fest vereint“ sind (1. Korinther 1:10; siehe auch Epheser 4:4-6). Und da heute auch die „große Volksmenge“ in den ‘Jubelruf’ einstimmt, schwillt dieser weltweite Ruf zu einem Crescendo an (Offenbarung 7:9, 10, 15).
3. Wie spiegelt Jehovas Organisation auf der Erde die Freude der himmlischen Heerscharen wider?
3 Gottes himmlische Organisation, zu der „Myriaden mal Myriaden“ heilige Engel gehören, erhebt ihre „Stimme“, um Jehova, den großen Schöpfer, und „das Lamm“, Jesus Christus, zu preisen (Offenbarung 5:11, 12; 4:11). Auch Gottes Volk auf der Erde ist heute zu einem freudigen heiligen Dienst organisiert. Selbst das symbolische Land, in dem es wohnt, ist „fröhlich“. Der Prophet sagt: „Werdet fröhlich, jubelt in Einklang, ihr verwüsteten Stätten Jerusalems, denn Jehova hat sein Volk getröstet; er hat Jerusalem zurückgekauft“ (Jesaja 52:9). Jehova hat „sein Volk“, die irdischen Repräsentanten des „Jerusalem droben“, seiner himmlischen Organisation, aus dem verwüsteten Zustand, in dem es sich während des Ersten Weltkriegs befand, befreit, und dadurch, daß es in völligem Einklang „jubelt“, ist weltweit eine Ausdehnung zustande gekommen, die bis auf den heutigen Tag anhält (Galater 4:26, 27; Jesaja 52:8).
4. Auf welche Weise hat Jehova bereits „seinen heiligen Arm ... entblößt“, was uns welche Zuversicht verleiht?
4 Weiter sagt der Prophet: „Jehova hat seinen heiligen Arm vor den Augen aller Nationen entblößt, und alle Enden der Erde sollen die Rettung unseres Gottes sehen.“ Jehova hat tatsächlich zu Beginn der „letzten Tage“ zugunsten seines Volkes gehandelt, und in Kürze wird er in Har-Magedon wieder ‘seinen heiligen Arm entblößen’ und seinem organisierten Volk Rettung verschaffen. Dann ‘werden viele Nationen erkennen müssen, daß er Jehova ist’ (Jesaja 52:10; 12:2; Hesekiel 38:23).
5, 6. (a) Warum ist es dringend, Gottes Werk zu verrichten? (b) Was hat die Organisation im Hinblick auf ein größeres Zeugnis unternommen?
5 Jehovas Tag der Urteilsvollstreckung steht vor der Tür! „Er eilt sehr“ (Zephanja 1:14). Bis dahin muß die „gute Botschaft von etwas Besserem“ auf der ganzen Erde verkündigt werden (Jesaja 52:7). Um dieses Werk zu verrichten, bedient sich Jehovas Organisation mehrerer legaler Körperschaften, wie z. B. der Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, und diese beaufsichtigen durch 94 Zweigbüros die Tätigkeit der Versammlungen der Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde. In den vergangenen fünf Jahren wurden die Druckereien und andere Gebäude vieler Zweigbüros beträchtlich vergrößert, so daß die Gesellschaft besser denn je in der Lage ist, ‘Frieden und Rettung zu verkündigen’.
6 Im vergangenen Jahr wurde eine große Erweiterung der Fabrik der Gesellschaft auf den Wachtturm-Farmen im Staat New York fertiggestellt, und zur Zeit wird dort auch das Bethelheim vergrößert. Eine riesige Rollenoffsetmaschine für den Druck von Zeitschriften ist aufgestellt worden, auf der täglich mindestens 400 000 Zeitschriften gedruckt werden können. Viele ältere M.A.N.-Buchdruckmaschinen der Gesellschaft sind zerlegt und zu Offsetmaschinen mit zwei Doppeldruckwerken umgebaut worden. Diese Maschinen werden jetzt in verschiedenen Zweigbüros der Watch Tower Society auf der ganzen Erde eingesetzt sowie in Brooklyn und auf den Wachtturm-Farmen. Auf der ganzen Erde ist eine gewaltige Ausdehnung zu beobachten. Zum Beispiel hat der deutsche Zweig jetzt seine zweite Rollenoffsetanlage, und der japanische Zweig nimmt seine dritte Rollenoffsetanlage in Betrieb, auf der stündlich 60 000 Zeitschriften gedruckt werden können.
Die Zeitschriften in den Vordergrund stellen
7. Welcher Anstieg war 1983 bei den Abonnements zu verzeichnen?
7 Warum ist es auf dem Gebiet der theokratischen Drucktätigkeit zu einer derartigen Ausdehnung gekommen? Sie ist durch den Eifer aller Brüder im Predigtdienst bedingt. Im zurückliegenden Jahr wurde die hervorragende Gesamtzahl von 1 756 153 neuen Abonnements auf die Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! erreicht — eine 28prozentige Zunahme gegenüber dem Vorjahr.
8. Zu welchen Ergebnissen hat es geführt, daß wir den Wert unserer Zeitschriften besser erkannt haben?
8 Ein Kreisaufseher in den Vereinigten Staaten schrieb, daß die in Unserem Königreichsdienst für April 1983 veröffentlichte besondere vierseitige Beilage über die Zeitschriftentätigkeit „auf uns alle eine eindrucksvolle Wirkung hatte“. Wie er berichtete, war es gewöhnlich so, daß eine Wagengruppe, die aus dem Dienst zurückkehrte, vier bis fünf Abonnements aufgenommen hatte. Eine Pionierin überwand ihre frühere negative Einstellung und konnte in einer Woche neun Abonnements aufnehmen. Das japanische Zweigbüro teilte mit, daß in den Monaten Mai und Juni insgesamt 70 115 neue Abonnements aufgenommen wurden (im Vergleich zu 49 016 in dem zweimonatigen Feldzug zuvor) — und das bei einem jährlichen Abonnementspreis von 1 800 Yen (7.50 US-Dollar)! Doch der Wert unserer Zeitschriften ist, geistig gesehen, nicht in Geld zu messen, nicht einmal in Silber oder Gold (Sprüche 8:10, 11). Mögen wir auch im Jahre 1984 weiterhin eifrig Abonnements anbieten!
9. Wie könnten mehr Zeitschriften verbreitet werden?
9 Wie steht es aber mit unserer allgemeinen Zeitschriftenverbreitung im Jahre 1983? Sie war gut, doch ist sie der einzige Sektor unseres Dienstes, auf dem es keine Steigerung gab. Was können wir in dieser Hinsicht tun? Wiederum sollte uns große Wertschätzung für den Inhalt unserer Zeitschriften dazu anregen, sie bei uns zu haben und sie bei jeder Gelegenheit anzubieten, besonders an unserem wöchentlichen Zeitschriftentag. Wir sagen „wöchentlicher“ Zeitschriftentag, denn sehr viele unserer Brüder auf der ganzen Erde stehen regelmäßig jede Woche im Zeitschriftendienst. Weit voneinander entfernte Zweige wie Kenia und Hongkong haben darum gebeten, daß auf dem Kalender der Gesellschaft der zweite und der vierte Samstag für die Zeitschriftentätigkeit nicht besonders gekennzeichnet werden sollten, da dies sonst dazu führen könnte, daß sich die Zeitschriftenverbreitung in ihrem Gebiet um die Hälfte verringern würde. Möge sich auf alle Fälle jeder an diesem freudigen Dienst am zweiten und vierten Samstag beteiligen. Doch warum jetzt nicht ein weiteres Ziel anstreben, nämlich den Zeitschriftendienst an jedem Samstag — von Haus zu Haus, auf Straßen und auf Marktplätzen sowie durch die Bedienung von Zeitschriftenrouten? (Prediger 11:1).
10. Von welchem Nutzen war eine Zeitschrift für einen Erwachet!-Leser?
10 Sehr oft ist es nur e i n e Zeitschrift, die das Interesse weckt, was dazu führt, daß ein weiteres „Schaf“ in die „Hürde“ des „vortrefflichen Hirten“ gebracht wird (Johannes 10:14, 16). Das zeigt die folgende Erfahrung:
Eines Tages ging ein Königreichsverkündiger auf Mauritius am Haus eines bekannten Trinkers vorüber. Dieser Mann rief ihn zu sich. „Monsieur, ich habe das Trinken aufgegeben“, sagte er freudig. Da auf Réunion viele Leute im Krankenhaus eine Entziehungskur mitmachen, fragte der Zeuge: „In welchem Krankenhaus waren Sie?“ Der Mann entgegnete: „Ich bin nicht ins Krankenhaus gegangen; ich habe die Zeitschrift Erwachet! [deutsch 8. Dezember 1982, Ausgabe über Alkoholismus] gelesen und mit dem Trinken aufgehört.“ Als uns der Zeuge das schrieb, führte er bereits zwei Monate ein Bibelstudium mit diesem Mann und seiner Familie durch, und zwar anhand des von der Watch Tower Bible and Tract Society herausgegebenen Buches Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben. Durch eine einzige Zeitschrift konnte das bewirkt werden!
Das bringt uns zu einem weiteren Thema:
Die Heimbibelstudien nehmen zu!
11. Wie hat sich das Paradies-Buch weltweit auf den Predigtdienst ausgewirkt?
11 Im Juni 1982 hat die Watch Tower Society das bebilderte Studienbuch Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben herausgegeben. Bis Mitte September 1983 wurden auf der ganzen Erde 14 663 229 Exemplare dieses Buches in den Druckereien der Gesellschaft hergestellt. Heute ist es in 55 Sprachen erhältlich. Wie hat sich das Buch weltweit auf den Predigtdienst ausgewirkt? Er hat dadurch einen gewaltigen Aufschwung erhalten. Das Zweigbüro der Watch Tower Society auf Puerto Rico berichtete über das dortige spanische Gebiet:
„Im August erhielten wir 30 000 Paradies-Bücher, aber diese waren schnell vergriffen, und im Oktober erhielten wir 30 000 weitere. Im Februar 1983 hatten wir einen Bestand von ‚0‘, doch im März und im Juni gingen insgesamt 40 000 dieser Bücher ein. Erneut ist der Bestand auf 10 000 gesunken, aber wir erwarten in Kürze eine Nachlieferung von 35 000 Büchern.“
12. (a) Auf welche Weise hat man Wertschätzung für dieses Buch bekundet? (b) Findest du in der Tabelle auf den Seiten 20—23 Länder, in denen die Zahl der Bibelstudien die Verkündigerzahl übertrifft?
12 Aus Lappland schrieb ein älterer Herr, der selbst kein Zeuge ist, an das Zweigbüro der Watch Tower Society in Finnland:
„Ich habe ziemlich viele religiöse Bücher gelesen. Meiner Meinung nach ist jedoch Ihr Buch Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben eines der besten. Senden Sie mir bitte 11 Exemplare; ich möchte sie meinen Freunden geben.“
Dieses Buch trug zweifellos zu der großen Zunahme der Heimbibelstudien im Dienstjahr 1983 bei. Auf der ganzen Erde wurden monatlich 1 797 112 Studien mit Neuinteressierten durchgeführt — eine 13,3prozentige Zunahme gegenüber den 1 586 293 Studien im Jahre 1982.
13. Welche Hilfe kann das Paradies-Buch für Personen sein, die keine aktiven Zeugen sind?
13 Möchtest du gern erfahren, wie man die Probleme des Lebens meistern kann? Dann nimm mit Jehovas Zeugen in einem ihrer Königreichssäle Kontakt auf, und bitte um ein Bibelstudium anhand des Paradies-Buches. Interessierst du dich bereits einige Zeit für die biblischen Prophezeiungen, die Jehovas Zeugen erklären, bist aber bis jetzt kein aktiver Zeuge? Dann solltest auch du dieses Buch mit einem Zeugen studieren.
14. Wie können alle aktiven Zeugen guten Gebrauch vom Paradies-Buch machen?
14 Führst du als Zeuge Jehovas noch kein Bibelstudium mit einem Neuinteressierten durch? Wenn ja, dann bemühe dich, durch Besuche von Haus zu Haus oder durch informelles Zeugnisgeben das Interesse einer Person an diesem Buch zu wecken, und schlage ihr vor, das Buch gemeinsam zu lesen. Eine solche Betrachtung ist einfach, denn es brauchen nur die Absätze gelesen und anhand der Fragen und der Bilder besprochen zu werden. Wie Jesus selbst sagte, werden wir, wenn wir das Joch eines Jüngers Christi auf uns nehmen, ‘Erquickung finden für unsere Seele’, und wenn wir anderen helfen, Jünger zu werden, wird unsere Freude noch zunehmen (Matthäus 11:29, 30; 28:19). Durch solche Studien wird auch der Weg dazu bereitet, später den glaubensstärkenden Studienstoff in unserem neuen Taschenbuch In der Anbetung des allein wahren Gottes geeint zu betrachten.
15. Welche weitreichende Wirkung hat die Leben-Broschüre?
15 Im vergangenen Jahr hat sich die 32seitige Broschüre Für immer auf der Erde leben! in dem weltweiten Lehrprogramm der Zeugen Jehovas als ein weiteres wirksames Hilfsmittel erwiesen. Aus dem großen afrikanischen Land Zaire, wo man eine neue Höchstzahl von 28 126 Verkündigern (eine 14prozentige Zunahme gegenüber dem Durchschnitt des Jahres 1982) erreichte, wurde folgendes berichtet:
Die Broschüre Für immer auf der Erde leben! hat auf das Predigtwerk in unseren verschiedenen einheimischen Sprachen einen großen Einfluß gehabt. Viele Verkündiger haben erklärt, daß es genau das richtige für ihr Gebiet ist, denn oft sind die Menschen Analphabeten oder können schlecht lesen. Der Vorrat in den Versammlungen war schnell aufgebraucht. Eine protestantische Kirche in Isiro bat die Versammlung am Ort um eine größere Anzahl für ihre Sonntagsschule. Ein katholischer Priester in Medje fuhr meilenweit mit seinem Landrover, um eine Anzahl für die örtliche Schule zu besorgen. Es ist nichts Ungewöhnliches, Reisende mit dieser Broschüre in der Hand zu sehen.
16. (a) In welchem Maße ist die Broschüre verbreitet worden? (b) Wie können Kinder diese Broschüre in Übereinstimmung mit Prediger 11:6 verwenden?
16 Die Druckereien der Watch Tower Society, in denen diese Veröffentlichung hergestellt wird, haben bis jetzt 17 000 000 in 111 Sprachen gedruckt, und die Nachfrage auf der ganzen Erde ist größer denn je. Viele Kinder haben festgestellt, daß diese Broschüre für sie eine ausgezeichnete Hilfe ist, den Samen der Wahrheit bei Schulfreunden auszusäen und schließlich Bibelstudien mit ihnen zu beginnen (Prediger 11:6).
17. Welche Erfahrungen beweisen, wie wertvoll diese Broschüre und ihre Bilder beim Lehren sind?
17 Aus einem Land, wo unser Werk verboten ist, kam folgender Bericht:
Eine Zeugin, die anhand der Leben-Broschüre drei Kinder unterweist, hatte gerade eine Besprechung über Götzen beendet. Plötzlich verschwanden die Kinder eilig in einem anderen Raum. Als sie nach kurzer Zeit zurückkamen, hatten sie die Arme voller Holzschnitzereien, Kreuze und anderer Gegenstände. Sie stellten sie vor die Zeugin auf den Tisch. Überrascht fragte sie, was das solle. Das älteste Mädchen antwortete: „Wir haben gerade gelernt, daß wir gemäß der Bibel Götzen und Bilder beseitigen sollten.“
Von der Elfenbeinküste kam folgende Mitteilung:
Die Frau eines Kreisaufsehers berichtet, daß sie anhand der Broschüre verschiedene Themen behandeln kann wie Polygamie, freie Liebe, Spiritismus und Gebet, indem sie einfach auf einige der treffenden und anschaulichen Bilder hinweist. Ja es ist so, wie sie sagt: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“
„Weichet, weichet“
18. Wovon sollten Jehovas Diener grundsätzlich ‘weichen’?
18 Nicht allein in Afrika, sondern auf der ganzen Erde müssen alle, die Jehova, den wahren Gott, anbeten möchten, von der babylonischen, falschen Religion ‘weichen’ und die unmoralischen Handlungen, die diese Religion entweder fördert oder duldet, aufgeben. Gottes Prophet sagt: „Weichet, weichet, zieht von dort aus, rührt nichts Unreines an; geht aus ihrer Mitte hinaus, haltet euch rein, die ihr die Geräte Jehovas tragt“ (Jesaja 52:11).
19. Wie sollten wir reagieren, wenn Abtrünnige versuchen, uns von unserem heiligen Dienst wegzuziehen?
19 Von 1919 an ist das Volk Jehovas von den religiösen Lügen der Christenheit gereinigt worden. Doch von Zeit zu Zeit mag jemand zum Götzendienst zurückkehren und aus der Versammlung ausgeschlossen werden. Er mag versuchen, diejenigen von ihrem heiligen Dienst wegzuziehen, die „die Geräte Jehovas“ tragen, d. h. die kostbaren Vorkehrungen nutzen, die Gott für den heiligen Dienst getroffen hat, der in Form der Haus-zu-Haus-, der Zeitschriften- und der Bibelstudientätigkeit sowie in Form anderer christlicher Aktivitäten verrichtet wird. Aber loyale Zeugen ‘rühren’ diese Abtrünnigkeit sozusagen nicht einmal ‘an’ (2. Korinther 6:17; 2. Johannes 9-11).
20. Was sagt Gottes Wort über sittliche Unreinheit, und wie können wir sie vermeiden?
20 Es gibt indes eine andere Unreinheit, die heutzutage mehr Opfer fordert als die Abtrünnigkeit: sittliche Unreinheit. Wir müssen auf der Hut sein, damit wir uns nicht durch die Einflüsse der Welt zur Unsittlichkeit verleiten lassen. Der Apostel Paulus weist warnend darauf hin, daß „weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei Männern liegen, ... Gottes Königreich ererben“ werden. Und dieser Aufzählung von Lastern fügt er noch „Unreinheit“ und „zügellosen Wandel“ hinzu (1. Korinther 6:9, 10; Galater 5:19-21). Es gibt weder in dem geistigen Paradies, in das Jehova sein Volk heute gebracht hat, noch im Königreich oder in dem nahe herbeigekommenen irdischen Paradies Platz für unsittliche Personen. Mögen alle Glieder des reinen Volkes Jehovas ihren Platz im geistigen Paradies bewahren, indem sie den treffenden Rat des Paulus befolgen: „Flieht vor der Hurerei“, „Flieht vor dem Götzendienst“ (1. Korinther 6:18; 10:14).
21. (a) Welche Zuversicht sollten wir jetzt in Übereinstimmung mit Jesaja 52:12 haben? (b) Wie können wir zeigen, daß wir ‘liebliche Füße’ haben?
21 Als Jehovas gesalbte Diener aus der Knechtschaft der babylonischen Religion befreit wurden, erlebten sie das, was durch die folgenden Worte des Propheten Gottes zum Ausdruck kommt: „Ihr werdet nicht in Panik ausziehen, und ihr werdet nicht fluchtartig gehen. Denn Jehova wird sogar vor euch hergehen, und der Gott Israels wird eure Nachhut sein“ (Jesaja 52:12). Heute freut sich auch die „große Volksmenge“ der „anderen Schafe“ des Herrn über diese Befreiung. Alle 2 501 722 loyalen Verkündiger des Königreiches haben die volle Zuversicht, daß Jehova weiterhin vor ihnen hergehen und daß er ihre Nachhut sein wird, jetzt und während der entscheidenden Schlacht von Har-Magedon (Offenbarung 16:13-16). Daher, ihr Zeugen des wahren Gottes, Jehovas, „werdet fröhlich, jubelt in Einklang“! Mögen euch eure ‘lieblichen Füße’ in dem Werk der Verkündigung der guten Botschaft von etwas Besserem schnell zu den Menschen tragen, denn „dein Gott ist König geworden!“ (Jesaja 52:7-9).
[Fußnote]
a Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache.
Wie würdest du die folgenden Fragen beantworten?
□ Wie hat Jehova sein Volk ausgerüstet, so daß es ‘in Einklang jubeln’ kann?
□ Wie können wir Wertschätzung für unsere Zeitschriften bekunden?
□ Wie können wir alle wirkungsvollen Gebrauch von den neuesten Veröffentlichungen für Studienzwecke machen?
□ Wie sollten wir auf den Rat und die Ermunterung aus Jesaja 52:11, 12 reagieren?
[Kasten auf Seite 26]
Im Juni berichtete Korea eine neue Höchstzahl von 6 656 Abonnements — 110 Prozent mehr als im Juni vergangenen Jahres. Die Königreichsverkündiger in Grönland nahmen während des Jahres 510 neue Abonnements auf, was eine 71prozentige Zunahme gegenüber 1982 bedeutet.
[Kasten auf Seite 27]
Die Zeitschrift „Erwachet!“ erscheint jetzt vierteljährlich zusätzlich noch in folgenden Sprachen: Arabisch, Bikol, Fidschi, Hebräisch, Hirimotu, Isländisch, Kamba, Kroatisch, Kuyu, Russisch, Schona, Singhalesisch, Türkisch und Urdu sowie in einigen anderen orientalischen Sprachen. Abonnements können in diesen Sprachen zwar nicht aufgenommen werden, doch sind Einzelexemplare über die Versammlungen erhältlich. Diese besonderen Ausgaben sind mit großer Begeisterung aufgenommen worden.
[Kasten auf Seite 29]
Eine Familie aus Frankreich zog auf die Insel Mooréa in Französisch-Polynesien, um die dortige kleine Versammlung zu unterstützen. Nachdem einige Monate vergangen sind, führen jetzt 4 Pioniere und 5 Verkündiger 51 Heimbibelstudien durch. Wie berichtet wird, haben Jehovas Zeugen auf der Nachbarinsel Raiatéa schon mit jeder Familie die Bibel studiert. Auf der ganzen Erde ‘ist die Ernte groß’ (Matthäus 9:37).