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Befreit für eine gerechte WeltDer Wachtturm 1953 | 1. April
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der Tod kann ihre Befreiung nicht verhindern.
27. Schließt eine Gewähr für Befreiung die Möglichkeit der Leiden oder des Todes aus? Warum?
27 Die sichere Befreiung durch Gottes Hand bedeutet daher nicht, daß jene, die schließlich befreit werden, nicht leiden und überhaupt nicht sterben müßten. (2. Tim. 3:12; 4:5) Nur indem jemand geduldig und in treuer Beharrlichkeit Schmach und Verfolgung erleidet, kann er seine unbedingte Liebe zu dem, was recht ist, an den Tag legen und so kundtun, daß er der von Gott herbeigeführten Befreiung würdig ist. Christus Jesus bekundete seine Würdigkeit, aus der Gruft befreit zu werden, durch geduldiges, treues und gehorsames Predigen, und dies tat er oft unter sehr widrigen Umständen. Er litt körperlichen Schmerz und geistige Bedrängnis, denn er war „ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut“. (Jes. 53:3) Dennoch war er stets freundlich und großmütig. Er tat niemandem etwas zuleide, sondern wirkte stets das Gute und sprach Worte der Freundlichkeit zu denen, die ein hörendes Ohr hatten. (1. Pet. 2:23, NW) Unter Leiden lernte er Gehorsam und wurde so „die Ursache zur ewigen Rettung all derer, die ihm gehorchen“. (Heb. 5:8, 9, NW; Röm. 8:17) Er trat standhaft für den Namen Jehovas ein, und um der Ehre seines eigenen Namens willen befreite Jehova seinen Sohn.
28. Welchem Laufe folgend, erlangte Jesus die Stellung als Jehovas Hauptvermittler der Befreiung?
28 Durch die Dinge, die Jesus erlebte und beobachtete, konnte er die große Notwendigkeit der Befreiung der Menschheit völliger erfassen. Da er selbst den Weg eines Menschen gegangen ist, kann er gut denen beistehen und die stützen, welche nach einer baldigen Befreiung durch Gottes Hand ausblicken. Überdies hat er sich als geeignet erwiesen, als Gottes großer Diener zur Befreiung der Menschheit zu amten, indem er sich willig zeigte, den Preis zu bezahlen, der erforderlich war, um diese Befreiung gemäß Jehovas Gesetz der Gerechtigkeit herbeizuführen. (5. Mose 19:21) Aus Liebe zu Gott und den Menschen begehrte Jesus sehnlich, die Rolle des Befreiers zu übernehmen, die Gott für ihn vorgezeichnet hatte. So ging er denn gehorsam in einer Weise vor, wie sie in Philipper 2:7-11 (NW) beschrieben wird: „Er entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und kam in Gleichheit der Menschen. Mehr als das, als er sich in seiner Beschaffenheit als Mensch vorfand, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam, selbst bis in den Tod, ja in den Tod an einem Marterpfahl. Eben darum erhöhte Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung und gab ihm huldvoll den Namen, der über jedem anderen Namen ist, so daß in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, derer im Himmel und derer auf Erden und derer unter der Erde, und jede Zunge öffentlich bekenne, daß Jesus Christus der Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.“ Befreiung erfordert somit Unterwerfung unter den erhöhten Jesus. Seinen Namen zu verachten bedeutet, sich bestimmt Vernichtung zuzuziehen.
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Mindestens ebenso schlimm wie bei HitlerDer Wachtturm 1953 | 1. April
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Mindestens ebenso schlimm wie bei Hitler
● Britanniens Manchester Guardian enthielt folgenden interessanten Brief in seiner Ausgabe vom 29. August 1952: „Sehr geehrter Herr! — Ihre Ausgabe vom 13. August veröffentlicht die Nachricht, daß sich achthundert Zeugen Jehovas in Konzentrationslagern in der Sowjetzone befinden. Dies überrascht mich nicht, da ich kürzlich eine Frau getroffen habe, deren Wohnung auf der sowjetischen Seite von Berlin liegt. Sie hat dort eine Schwester, die mit einem Zeugen Jehovas verheiratet ist. Diese Schwester schreibt, daß ihr Gatte vor nicht allzu langer Zeit eine Heimbibelversammlung besucht hatte. Er kam nicht zurück. Vierzehn Tage später wurde sie von den Behörden benachrichtigt, daß er zu neun Jahren Arbeit in Sibirien verurteilt worden ist. Ihm wird gestattet, fünfzehn Zeilen pro Monat zu schreiben! Eine Photographie eines seiner zwei Kinder wurde zurückgesandt — es wurde ihm nicht erlaubt, sie anzusehen. Diese Angaben sollten Ihre Leser interessieren, ob sie mit Jehovas Zeugen einiggehen oder nicht. — Ihr etc. H. Barlow.“
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