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Die Königreichsinteressen an die erste Stelle setzenDer Wachtturm 1961 | 15. September
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zu bitten. Alle drei Male sei er abgewiesen worden, das dritte Mal habe man ihn sogar recht ärgerlich abgefertigt. Drei Tage später kam die Zeit der Abreise. So ging denn der Bruder nochmals zu seinem Arbeitgeber hin und bat diesmal, ihn voll auszuzahlen, da er nun Abschied nehmen müsse. Doch jetzt wurde ihm nach einem längeren Gespräch, in dem er den Zweck der Schule von neuem erklärte, Urlaub gewährt.
Einige, die die Schule besuchten, haben deswegen ihre weltliche Stelle verloren, doch selbst diese haben nicht das Empfinden, daß der Herr sie verlassen habe. Ganz im Gegenteil. Er hat sie in der Königreichsdienstschule weit über Erwarten mit vielem Guten gesegnet. Und er wird nicht verfehlen, ihr Gebet auch in künftigen Tagen zu erhören, wenn sie bitten: „Gib uns unser Brot für den Tag gemäß dem Bedürfnis des Tages.“ (Luk. 11:3, NW) Jesus selbst gab die Zusicherung, daß jene, die vor allem anderen ernstlich nach dem Königreiche Gottes trachten, feststellen werden, daß ihnen alles zum Leben Notwendige gegeben werden wird. — Matth. 6:33.
Diese Aufseher haben dadurch, daß sie den Königreichsinteressen den ersten Platz einräumten, ein vorzügliches Beispiel gegeben. Sie sind tatsächlich — so wie der Apostel Petrus es sagte — das, was sie sein sollten: „Vorbilder für die Herde“. (1. Pet. 5:3, NW) Andere, die mit der Neuen-Welt-Gesellschaft verbunden sind, werden ihr gutes Beispiel nachahmen. Wenn sie sich Verhältnissen gegenübersehen, in denen weltliche Arbeit es ihnen unmöglich machen würde, einem Kongreß des Volkes Jehovas beizuwohnen, oder wenn sie mit weltlicher Arbeit derart überhäuft werden, daß sie Zusammenkünfte der Versammlung verpassen müßten, dann werden sie sich des Rates erinnern, der in Hebräer 13:7 gegeben worden ist: „Gedenkt derer, die euch leiten, die das Wort Gottes zu euch geredet haben; und den Ausgang ihres Wandels betrachtend ahmt ihren Glauben nach.“
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„Vergeltet niemandem Böses mit Bösem“Der Wachtturm 1961 | 15. September
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„Vergeltet niemandem Böses mit Bösem“
Wenn man nicht „Böses mit Bösem“ vergilt, hilft dies mit, Widerstand zu überwinden. Eines Tages ließ ein Mann in Tobago, Westindien, seinen Hund auf eine Zeugin los, doch sie blieb ruhig stehen, bis die Frau des Mannes herbeikam und den Hund wegrief. Die Frau nahm biblische Zeitschriften entgegen und lud die Zeugin ein wiederzukommen. Als diese später dem Mann auf der Straße begegnete, grüßte sie ihn, als ob nichts geschehen wäre, legte also kein Zeichen des Grolls an den Tag. Als die Zeugin bei seiner Frau den Rückbesuch machte, sagte ihr diese, ihr Mann habe gesagt: „Diese Leute haben das, was nötig ist. Ich habe sie in meinem Hause schlecht behandelt, und dennoch spricht sie auf der Straße mit mir.“ Jetzt hört auch er und liest sogar die Zeitschriften.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1961 | 15. September
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Fragen von Lesern
● Wer bekleidet eine höhere Stellung in Jehovas Organisation, die Seraphim oder die Cherubim? — R. J., Vereinigte Staaten.
Es scheint, daß die Seraphim die höhere Stellung einnehmen. Wo immer die Cherubim in Verbindung mit Jehova erwähnt werden, werden sie in einer niederen Stellung gezeigt, da Jehova entweder auf ihnen thront oder auf ihnen daherfährt (siehe 2. Samuel 6:2; 2. Könige 19:15; 1. Chronika 15:6; Psalm 80:1; 99:1, Fußnote). Doch wird bezüglich der Seraphim an der einzigen Stelle, an der sie erwähnt werden, in Jesaja 6:1-6, gezeigt, daß sie Stellungen über dem Throne Jehovas einnehmen.
● Was bedeuten die Buchstaben S, P, Q, R, die in dem Bilde zu Beginn des 6. Kapitels des Buches „Dein Wille geschehe auf Erden“ erscheinen? S. F., U. S. A.
Die Buchstaben S, P, Q, R stehen an Stelle des lateinischen Ausdrucks „Senatus Populusque Romanus“. Übersetzt bedeutet dies: „Senat und Volk von Rom“.
● Bitte sagt, worauf man sich in dem Buche „Dein Wille geschehe auf Erden“, in Abschnitt 17, Seite 349, stützt, wenn gesagt wird: „… die Wassermassen …
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