Heute nicht auf Gottes Botschaft zu hören führt ins Verderben
1. (a) Welche Vorteile haben die Menschen heute, was das Hören der Wahrheit anbelangt? (b) Wie verhalten sich jedoch die meisten von ihnen?
HEUTE ist Gottes Wort in vielen Sprachen erhältlich und über die ganze Erde verbreitet. Welch ein Vorteil für die Menschheit! Darüber hinaus sind Jehovas christliche Zeugen heute gern bereit, Menschen aller Nationen in ihren Wohnungen zu besuchen und ihnen zu helfen, ihre eigene Bibel zu studieren und zu verstehen. Weitaus die meisten Angehörigen der Christenheit verhalten sich jedoch so wie die Menschen in den Tagen des Propheten Jesaja: Je mehr man mit ihnen über Gottes Güte und seine Gabe spricht, die er der Menschheit verlieh, indem er seinen Sohn Jesus Christus sandte, desto weniger wollen sie wissen. Obwohl sie Jehovas Zeugen immer wieder sehen und hören, lehnen sie es ab, Erkenntnis anzunehmen. Sie wollen einfach nicht! Wahre Christen erzielen darum durch die Verkündigung der guten Botschaft „das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen“ — der einzigen Botschaft, die es wert ist, gepredigt zu werden — die gleiche Wirkung wie Jesaja, zu dem gesagt wurde: „Mache das Herz dieses Volkes fett, und mache seine Ohren schwer, und verklebe seine Augen: damit es mit seinen Augen nicht sehe und mit seinen Ohren nicht höre, und sein Herz nicht verstehe, und es nicht umkehre und geheilt werde.“ — Jes. 6:10.
2. War es ähnlich, als Jesus auf der Erde war?
2 Als Jesus auf der Erde predigte, sagte er von seinen Zeitgenossen ebenfalls: „Das Herz dieses Volkes ist dick geworden.“ (Matth. 13:13-15) Einige — wie die Apostel — hörten jedoch und handelten entsprechend, „sie folgten ihm“. Die zwölf Apostel, die siebzig Evangelisten, die Hundertundzwanzig, die sich zu Pfingsten versammelt hatten, Paulus und Tausende andere Juden wurden in den ersten Tagen des Christentums tätige Christen. Sie freuten sich, den Willen ihres Gottes, Jehovas, zu tun und in den Fußtapfen Christi Jesu zu wandeln. Wie verhält es sich aber mit den Millionen und aber Millionen sogenannter Christen heute? Haben sie ihre Ohren und Augen geschlossen?
3. (a) Finden wir in der Christenheit heute den Glauben an Gottes Wort, den Jesus hatte? (b) Wie denken manche über das Sittengesetz der Bibel?
3 Die Christenheit des zwanzigsten Jahrhunderts behauptet, Christus nachzufolgen. Glaubst du aber, daß sie das tut? Lies einmal, was über sogenannte Vertreter Christi Jesu gesagt wird. Sie haben auf keinen Fall den Glauben an Gottes Wort, den Jesus hatte. Viele Führer der Christenheit tragen gern ihre eigenen Gedanken vor und ziehen dadurch die meisten Menschen vom Glauben an das wahre Christentum, vom Glauben daran, daß Jehova Gott lebt, und vom Glauben an Christus Jesus, den Sohn Gottes, ab. Sie versuchen, die erhabene Botschaft, die Jesus über das Königreich der Himmel lehrte, als unbedeutend hinzustellen, und das Sittengesetz der Bibel ist in ihren Augen für den heutigen Menschen nicht mehr maßgebend. Das Journal von Pensacola vom Freitag, dem 3. Dezember 1965, berichtete: „Der frische Wind, der zur Zeit durch die katholische Kirche weht, rüttelt auch am protestantischen Glaubensgebäude. Zum Schrecken vieler Protestanten werden die Hauptlehren des christlichen Glaubens angezweifelt, und zwar nicht etwa von eingefleischten Atheisten, sondern von Theologen. Mangels einer besseren Bezeichnung nennt man diese Schule des christlichen Humanismus ‚Gott-ist-tot‘-Bewegung.“
4. Was glauben manche Theologen offenbar mit Gott tun zu können?
4 Wir fragen: Wie können diese Theologen sagen, sie seien Christen oder würden das Christentum vertreten? Wie kann überhaupt von einer Religion die Rede sein, wenn es keinen Gott gibt oder wenn Gott tot ist? Manche Theologen glauben, sie könnten Gott mit e i n e m Wort töten, ihn beseitigen, und die Bibel, Gottes Buch, aus dem wir erfahren, was Menschen zu Gott gesagt haben und was Gott zu ihnen gesagt hat, vernichten. Christliche Männer und Frauen, die an Gott, den Schöpfer, glauben, stimmen nicht mit Thomas J. J. Altizer, einem außerordentlichen Professor der Theologie an der Emory-Universität in Atlanta (einer von der Methodistenkirche unterhaltenen Hochschule), überein, der (wie ebenfalls im Journal von Pensacola vom Freitag, dem 3. Dezember 1965, berichtet wurde) sagte: „Wir müssen den Tod Gottes als historische Tatsache akzeptieren.“
5, 6. (a) Welchen interessanten Aufschluß gibt Websters New International Dictionary, den die Leute die einen Glauben ohne Gott entwickeln möchten, in Betracht ziehen sollten? (b) Wie erklärt dieses Werk den Begriff „Gott“?
5 Solche Theologen ermutigen Männer und Frauen, die einst fest an Gott und an seinen geliebten Sohn, Christus Jesus, glaubten, die Bibel abzulehnen und eine eigene Religion, einen eigenen Glauben, einen Glauben ohne Gott, zu entwickeln. Es wäre jedoch besser, man bezeichnete einen solchen Glauben nicht als Religion, denn in Websters New International Dictionary (Ausgabe 1927) heißt es über Religion: „Der äußere Akt oder die Sitte, durch die Menschen erkennen lassen, daß sie an die Existenz eines Gottes (oder mehrerer Götter) glauben, der über ihr Geschick waltet und dem sie dienen und Ehre erweisen sollten; die sich durch ein Glaubensbekenntnis, durch Kulthandlungen und Zeremonien oder durch den Lebenswandel äußernde Liebe des Menschen zu einer übermenschlichen, alles überwaltenden Macht und die Furcht oder Ehrfurcht vor ihr; eine Glaubens- und Anbetungsform; eine Äußerung der Frömmigkeit.“
6 Unter der Überschrift „Gott“ heißt es in diesem Wörterbuch: „Das höchste Wesen; der ewige, unendliche Geist, der Schöpfer und Herrscher des Universums; Jehova. ‚Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. (Johannes 4:24).‘“ Ferner heißt es darin: „Ein Wesen mit übermenschlichen Eigenschaften und Kräften; besonders eine übermenschliche Person, von der man annimmt, sie beherrsche die Natur ..., und der Anbetung gebührt und der sie auch annehmbar ist.“
7, 8. (a) Was sollten die Theologen, die sagen, Gott sei tot, ehrlich zugeben? (b) Was könnten die Anhänger dieser Bewegung ebensogut verehren, und was könnten sie ebensogut glauben?
7 Theologen, die denken, sie hätten durch die Verbreitung ihrer Theorie Gott getötet, sollten zugeben, daß sie keine Religion mehr vertreten und daß sie versuchen, die Ehrfurcht der Menschen vor dem wahren Gott des Universums zu zerstören. Sie haben nichts mehr, was sie verehren können, außer sich selbst, und sie sind bestimmt keine Götter. Wo es aber nichts zu verehren und anzubeten gibt, da gibt es auch keine Religion.
8 Die Ausübung einer Religion setzt Glauben an Gott voraus; ohne Glauben an Gott gibt es keine Religion. Warum also die Kirchen, in denen gepredigt wird, Gott sei tot, nicht gleich schließen? Ihre Geistlichen wollen ja nicht, daß ihre Gemeindemitglieder an Gott glauben. Vielleicht wenden sich diese dann dem Ahnenkult oder der Selbstverehrung zu, oder vielleicht übernehmen sie allmählich das Gedankengut der buddhistischen Religion, deren Anhänger schließlich in das Nirwana — das große Nichts, als das sie sich Gott vorstellen — zu kommen hoffen. Websters New Collegiate Dictionary (Ausgabe 1961) erklärt den Begriff „Nirwana“ wie folgt: „Das Erlöschen von Leidenschaft, Haß und Irrwahn im Herzen. Diese Erlösung bewirkt einen Zustand geistiger Seligkeit und befreit von der Notwendigkeit des Wiedergeborenwerdens. Die Aufhebung der Sorgen, des Leidens oder der vergänglichen Daseinsfaktoren.“ Sollen wir wirklich glauben, wir seien aus dem Nichts gekommen und kehrten zum Nichts zurück?
9—11. (a) Welche Ansicht hat ein bekannter Theologe über einige Bibelberichte? (b) Zu welchem Schluß müßte man logischerweise kommen, wenn man diese Argumente bis zur letzten Konsequenz führen würde? (c) Wie beschrieb der Apostel Paulus den christlichen Standpunkt, den wir einnehmen sollten?
9 Viele religiöse Führer der Christenheit versuchen, den Glauben an den großen Gott des Universums und an sein geschriebenes Wort zu zerstören. Das bestätigt zum Beispiel eine Meldung der Associated Press vom 13. Februar 1961, in der über James A. Pike, einen Titularbischof der Episkopalkirche, unter anderem folgendes gesagt wurde: „Er sprach vom ‚Märchen vom Garten Eden‘, das zwar insofern einen Wert habe, als es ‚die komplizierte Wahrheit‘ über das Wesen des Menschen erkläre, fügte dann aber hinzu: ‚Ich kenne kein einziges Mitglied der anglikanischen Kirchengemeinschaft — Bischof, Presbyter, Diakon oder Laie —, das diese Geschichte buchstäblich nimmt.‘ In einem Hirtenbrief, den heute alle Pfarrer und Hilfspfarrer in seiner Diözese verlesen sollten, beschreibt er die Jungfrauengeburt als eine Legende, die anzuerkennen oder abzulehnen jedem Kirchenmitglied freigestellt sein sollte.“
10 Wenn die Erschaffung von Mann und Frau im Garten Eden nicht stattgefunden hat und Jehova, der große Gott des Universums, nichts damit zu tun hatte, daß wir hier sind, dann gab es auch keine Sünde, die durch Jesus Christus, den zweiten Adam, hätte hinweggenommen werden müssen. Dann hätte kein Erlöser zu kommen brauchen, und die Jungfrauengeburt Jesu Christi wäre nicht notwendig gewesen. Der Apostel Paulus vertrat oder lehrte keine solche Zweifel erregenden Ansichten. Er war ein großer christlicher Evangelist, ein Mann des Glaubens, der sagte: „Denn in der Tat, Christus ist, während wir noch schwach waren, zur bestimmten Zeit für gottlose Menschen gestorben.“ (Röm. 5:6) Er wußte, daß die Menschheit eines Erlösers bedurfte, der sie von Sünde und Tod rettete. Darum sagte er: „So wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt hineingekommen ist und durch die Sünde der Tod, und sich so der Tod zu allen Menschen hin verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten —.“ (Röm. 5:12) Er predigte aber auch folgendes: „Ich habe die Hoffnung zu Gott, welche Hoffnung diese Männer auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird.“ (Apg. 24:15) Glaubst du das? Wenn ja, dann stimmst du nicht mit den Geistlichen überein, die sagen, sie wüßten, welche Teile der Bibel als Mythen aufzufassen seien und welche nicht. Wäre Paulus heute hier, so würde er sagen: „Gott werde als wahrhaftig erfunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden würde.“ — Röm. 3:4.
11 Paulus glaubte, daß Adam gelebt und Gottes Gesetz im Garten Eden übertreten hatte, und er wußte, daß ein Loskaufsopfer nötig war, um die Sünde der Welt wegzunehmen, und er glaubte auch, daß Christus Jesus derjenige war, der die Menschen erlöste. Das glaubten damals, vor neunzehnhundert Jahren, alle Apostel und alle treuen Nachfolger Christi. Die Frage ist nur: Glaubst du es auch?
12, 13. Wie betrachten nach Zeitungsberichten aus Ottawa (Kanada) und Buffalo (New York) zwei Geistliche die Bibel?
12 Was sagen manche Geistliche? „Ein Pfarrer sagte am Donnerstag auf einer Konferenz der anglikanischen Kirchenbehörde Südenglands, das Alte Testament enthalte viel ‚Schund‘ und ‚Gift‘ für das Volk. Pfarrer J. C. Wansey von Woodford bei London lenkte die Aufmerksamkeit der Konferenz von Canterbury auf einige der für den täglichen und den sonntäglichen Gottesdienst bestimmten Lektionen.“ (Reuter-Bericht aus London, erschienen im Citizen von Ottawa vom Freitag, dem 10. Mai 1963.)
13 In einem Artikel, der im Courier Express von Buffalo vom 13. August 1962 unter der Überschrift „Geistlicher spricht von einer Zensur der Bibel“ erschien, hieß es unter anderem: „London (AP). Dr. Leslie Weatherhead, ein ehemaliger Präsident der Jahresversammlung der Methodistenkirche, würde die Bibel gern zensieren. In einem Interview mit Korrespondenten dreier Londoner Zeitungen erklärte er, er würde am liebsten manches aus der Bibel ausstreichen ... Sein Hauptangriffsziel war das Alte Testament, das er als ‚vollständig veraltet‘ bezeichnete.“
14. Welche Fragen hinsichtlich der Bibel beschäftigen nach einem Bericht der Morning News von Dallas viele protestantische Laien in Amerika?
14 Der Mangel an Glauben an die Bibel unter der Geistlichkeit der Christenheit ist sehr offensichtlich. Mike Engleman, ein redaktioneller Mitarbeiter der Morning News von Dallas, schrieb am Dienstag, dem 31. Mai 1966, in seiner Rubrik folgendes: „In der Vereinigten Presbyterianischen Kirche ist unter dem Namen Presbyterianisches Laienkomitee eine neue Organisation entstanden, zu deren Gründung besorgniserregende Fragen Anlaß gaben, mit denen sich protestantische Laien in ganz Amerika beschäftigen, Fragen wie: Wird auf die Bibel genügend Nachdruck gelegt? Spricht man auf den Kanzeln heutzutage mehr über soziale Fragen und über Politik als über das Wort Gottes? Ein führendes Mitglied der presbyterianischen Kirche von Dallas erklärte kürzlich: ‚Die meisten Geistlichen sind so sehr abgeirrt, haben so vollständig die Richtung verloren und sind so liberal und humanistisch eingestellt, daß sie für ihre Gemeinde von Tag zu Tag nutzloser werden.‘“ Weiter hieß es in dem Artikel: „Heute nimmt man die Bibel auseinander, läßt von den Hebräischen und von den Griechischen Schriften einfach weg, was einem nicht gefällt, und will auf diese Weise Gottes Sittengesetz den eigenen Maßstäben anpassen.“
15—17. (a) Welche extremen Ansichten haben manche Geistliche heute über Moral und Unmoral? (b) Welche grundsätzlichen Richtlinien gibt uns der Apostel Paulus in dieser Angelegenheit?
15 So ist es tatsächlich. Führende Geistliche der Christenheit untergraben den Glauben der Menschen an die Bibel. Ist die Bibel in deinen Augen voller Mythen und ihr Sittengesetz veraltet? Ist dein Glaube schon so schwach geworden, daß du heute ebenso denkst wie zum Beispiel John W. Wood, ein Geistlicher der Vereinigten Kirche Christi (einer durch den Zusammenschluß kongregationalistischer, evangelischer und reformierter Kirchen in den Vereinigten Staaten entstandenen Gruppe)? Er sagte nämlich: „Die gleichgeschlechtliche Liebe kann einen sakramentalen Grad erreichen und dadurch ethisch gleichwertig sein wie die heterosexuelle Liebe. Dürfen zwei Menschen vom gleichen Geschlecht eine Ehe eingehen? Das ist eine wichtige Frage, die ich mit ‚Ja‘ beantworten muß.“ (Toronto Star, 15. Juni 1963) Pfarrer John W. Wood vertritt in dieser Frage die gleiche Ansicht wie der Erzbischof von Canterbury. In einer Meldung der Associated Press aus London, die unter der Überschrift „Geistlicher fordert die gesetzliche Anerkennung der Homosexualität“ erschien, hieß es: „Der Erzbischof von Canterbury und andere Abgeordnete des britischen Oberhauses empfahlen am Mittwoch eindringlich die gesetzliche Anerkennung der Homosexualität unter erwachsenen Männern.“
16 Diese Geistlichen denken, wenn solche unsittlichen Handlungen gesetzlich anerkannt würden, wären sie kein Verstoß mehr gegen die Sittlichkeit, obwohl sie gegen das göttliche Sittengesetz verstoßen. Der Apostel Paulus würde dem Erzbischof nicht beipflichten, denn er schrieb: „Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht ererben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, ... werden Gottes Königreich ererben.“ (1. Kor. 6:9-11; Röm. 1:24-32; 3. Mose 18:22) Warum befolgst du den Rat des Wortes Gottes nicht? Es sagt: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden.“ — Offb. 18:4.
17 Eine Meldung der Associated Press aus Vancouver (B. C.) lautete wie folgt: „Ein Bischof der anglikanischen Kirche sagte, er glaube, daß unter gewissen Umständen der außereheliche Geschlechtsverkehr nicht gegen die Sittlichkeit verstoße. Das sei zum Beispiel bei einem Paar der Fall, das ernstlich beabsichtige zu heiraten, sagte Wilfred A. Westall, Bischof von Crediton (Devon, England), in einem Interview. Den wahllosen Geschlechtsverkehr könne er nicht gutheißen. ‚Ich denke jedoch nicht, daß ein Paar nicht getraut werden sollte, nur weil es vorehelichen Geschlechtsverkehr hatte.‘“ Geistliche der Christenheit, die diesen Standpunkt vertreten, stimmen nicht mit dem Apostel Paulus überein, der sagte: „Weder Hurer ... noch Ehebrecher ... werden Gottes Königreich ererben.“ Paulus ermahnte Christen wiederholt, ‘vor der Hurerei zu fliehen’. — 1. Kor. 6:18.
18. Von wem sollten wir uns leiten lassen, wenn wir ein rechtschaffenes Leben führen möchten?
18 Es liegen genügend Beweise dafür vor, daß die Geistlichkeit der Christenheit die Menschen veranlaßt, sich von Gottes Wort, der Bibel, abzuwenden. In diesem Buch finden wir die Lehren Christi Jesu, die den Willen seines Vaters zum Ausdruck bringen. Jehova Gott, der Souverän des Universums, weiß, was für den Menschen am besten ist. Er erschuf den Menschen und gab ihm das maßgebende Sittengesetz, an das sich dieser halten sollte. Da sich die Menschen nicht an Gottes Wort gehalten haben, nimmt der Sittenverfall heute immer mehr überhand.
19, 20. Wieso hatten die Tage Jesajas große Ähnlichkeit mit den Tagen Jesu und mit unseren Tagen?
19 Die Situation ist heute ganz ähnlich wie in den Tagen des Propheten Jesaja. Jesaja war ein tatkräftiger, treuer Diener Gottes. Er wollte beweisen, daß er seinem Gott treu ergeben war, als er gefragt wurde: „Wen soll ich senden ...?“ Er sagte deshalb: „Hier bin ich, sende mich.“ Jehova sagte zu Jesaja: „Geh hin und sprich zu diesem Volke“: „Hörend höret, und verstehet nicht; und sehend sehet, und erkennet nicht!“ (Jes. 6:8, 9) Indem Jesaja immer wieder zu dem Volke hinging und predigte, bewies er, daß „dieses Volk“ nicht verstehen wollte. Es wollte keine hörenden Ohren haben. Diese Menschen waren zu ichbetont, zu selbstsüchtig, sie wollten nicht verstehen. Sie zwangen sich, nicht zu hören. Sie wollten nichts von einer Botschaft wissen, die sie in ihrer Lebensweise gestört hätte. Sie hielten daher Augen und Ohren verschlossen.
20 Das gleiche geschah in den Tagen Jesu. Die Juden waren ein straffälliges Volk geworden. Sie hatten ihren Gott vergessen. Johannes der Täufer versuchte, sie zur Umkehr zu veranlassen. Einige bereuten, und Christus Jesus öffnete ihre Herzen und Sinne für die Wahrheit. Je mehr er jedoch über das wirkliche Leben sprach, desto mehr scheinen die Menschen ihre Augen und Ohren verschlossen gehabt zu haben. Als er sie mit Broten und Fischen speiste, folgten ihm große Volksmengen, aber schließlich bekundeten zu Pfingsten des Jahres 33 u. Z. nur zweitausend Personen Glauben an ihn. Jesus erklärte seinen Jüngern, was seine Reden bei den Menschen bewirkten:
21. Wie würden sich die Menschen gemäß den Worten Jesu verhalten?
21 „Deshalb rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie, obgleich sie schauen, vergeblich schauen, und obgleich sie hören, vergeblich hören und auch den Sinn davon nicht erfassen; und an ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas, welche sagt: ‚Hörend werdet ihr hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. Denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit ihren Ohren haben sie widerwillig gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihren Herzen den Sinn davon erfassen und umkehren, und ich sie heile.‘“ — Matth. 13:13-15.
22. (a) Hörten Jesaja und Jesus deswegen auf zu predigen? Werden Jehovas Zeugen heute deswegen aufhören? (b) Wie denken die meisten Menschen über die Zeugen Jehovas, die bei ihnen vorsprechen?
22 Wie widerspenstig waren doch diese Menschen, obwohl Jesus bestimmt ein vortrefflicher Lehrer war! Er hörte jedoch ebensowenig auf zu predigen wie Jesaja. Diese prophetischen Worte erfüllen sich heute, denn Jehovas christlichen Zeugen ergeht es genauso. Sie gehen unentwegt von Haus zu Haus, von Stadt zu Stadt und von Land zu Land, um die gute Botschaft von Gottes Königreich zu verkündigen, finden aber nur wenige Menschen, die ein hörendes Ohr haben. Trotzdem predigen Jehovas Zeugen die gute Botschaft vom Königreich, wie Jesus sagte, „auf der ganzen bewohnten Erde ..., allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“. (Matth. 24:14) Nur wenige von den Milliarden heute lebender Menschen dürsten nach Wahrheit und Gerechtigkeit, hören auf Gottes Wort und glauben. Weitaus die meisten denken, es sei schade um die Zeit, sich mit Jehovas Zeugen, die regelmäßig bei ihnen vorsprechen, auf ein Gespräch einzulassen, und hören deshalb nur „widerwillig“ zu. Je mehr Jehovas Zeugen in aller Aufrichtigkeit zu den Menschen über Gottes Wort sprechen, desto weniger wollen diese hören.
„WIE LANGE?“
23. Wie lange werden die Menschen nicht auf die Predigt der Zeugen Jehovas hören?
23 Jehovas Zeugen haben darum Gott in ihren Gebeten schon gefragt: „Wie lange soll die Gleichgültigkeit der Menschen gegenüber der Botschaft von Gottes Königreich noch anhalten, da sie mit ihren Ohren nicht hören und ihr Herz dick geworden ist?“ Sie erhalten von ihm jedoch immer wieder dieselbe Antwort, nämlich, die Menschen würden nicht hören wollen, sondern würden ihr Herz weiter verhärten, bis das Unglück komme, bis „die Städte verwüstet ... und die Häuser ohne Menschen“ seien. Jehovas Zeugen fahren deshalb fort, trotz der tauben Ohren der Menschen bei diesen vorzusprechen.
24. Wie ist die Geistlichkeit der Christenheit den Zeugen Jehovas gegenüber eingestellt?
24 Viele, ja die meisten Pfarrer, Priester und Bischöfe der protestantischen, der griechisch-orthodoxen und der katholischen Kirche — der führenden Kirchen der Christenheit — und die Vertreter der übrigen sogenannten christlichen Glaubensgemeinschaften haben entschieden Stellung gegen das Werk der Zeugen Jehovas genommen, weil diese eifrig das Königreich Gottes als die einzige Hoffnung für die Menschheit predigen. Erzbischof Chrysostomos, der griechisch-orthodoxe Primas, sagte zum Beispiel über Jehovas Zeugen: „Die griechisch-orthodoxe Kirche betrachtet die Anhänger dieser Häresie als schlimmsten Feind ... Wir haben die Behörden wiederholt gebeten, einzuschreiten und diejenigen von ihnen, die sich an der Proselytenmacherei beteiligen, gerichtlich zu verfolgen oder zu verhaften.“ (New York Times, Montag, 22. August 1966) Solche Äußerungen führender Geistlicher und die von verschiedenen Glaubensrichtungen der Christenheit vertretene Ansicht, Gott sei tot und die Bibel sei voller Mythen, zeigen, daß man die Verkündigung des wahren Christentums unterdrücken möchte.
25, 26. (a) Welche persönlichen Fragen werden nun an die Wachtturm-Leser gerichtet? (b) Was sagte Paulus in diesem Zusammenhang von den Menschen, denen die Wahrheit aus Gottes Wort gepredigt wird, und welche Fragen können daher hinsichtlich aller gestellt werden?
25 Wie steht es mit dir, lieber Leser? Hörst du auf das, was die christlichen Zeugen Jehovas zu sagen haben, oder verschließt du deine Ohren und verklebst du deine Augen, damit du nicht sehest und dein Herz die Bibel nicht verstehe? Was für ein Christ oder was für ein Mensch bist du? Gehörst du zu den vielen, die mit den Verhältnissen in dieser Welt so zufrieden sind, daß sie keine Zeit haben, Gottes Wort zu studieren, um auf diese Weise zu hören, was Gott über die gegenwärtigen Zustände und über die Zukunft zu sagen hat? Paulus stellte seinerzeit eine ähnliche Gleichgültigkeit fest. Er bemühte sich eifrig, die gute Botschaft allen Arten von Menschen zu predigen, doch je mehr er sich bemühte, desto weniger schienen die Menschen hören zu wollen. Er sagte deshalb zu den ungläubigen Juden: „Treffend hat der heilige Geist durch Jesaja, den Propheten, zu euren Vorvätern geredet, indem er sprach: ‚Geh zu diesem Volk und sprich: „Hörend werdet ihr hören, aber keineswegs verstehen; und schauend werdet ihr schauen, doch keineswegs sehen. Denn das Herz dieses Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne darauf einzugehen, und sie haben ihre Augen geschlossen, damit sie ja nicht mit ihren Augen sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihren Herzen verstehen und umkehren und ich sie heile.“‘“ — Apg. 28:25-27.
26 Ist es nicht tatsächlich so, daß die meisten Menschen nicht geheilt werden wollen? Möchtest du jedoch Gottes Willen kennenlernen, geheilt werden und ewiges Leben erlangen? Wenn ja, dann studiere mit Jehovas Zeugen die Bibel.
27. Wer ist an der Lage schuld, in der sich die Christenheit heute befindet, und warum?
27 Die Geistlichkeit ist daran schuld, daß sich die Christenheit heute in einer solch schlimmen Lage befindet. Sie trägt die Verantwortung, denn sie hat ihre Gemeindemitglieder veranlaßt, Herz und Sinn von der wahren Lehre Jehovas Gottes, des Schöpfers des Menschen, abzuwenden. Wie viele religiöse Führer glauben nicht mehr, daß wir Jesu Christi, des Erlösers, bedürfen und versuchen nun auch, die Menschen glauben zu machen, Gott sei tot. Darüber hinaus versuchen sie, den hohen Sittenmaßstab der Bibel abzuschaffen und die Bibel als wertlos hinzustellen. Ist es da zu verwundern, daß Jehovas Zeugen bei ihrer Tätigkeit von Haus zu Haus Mühe haben, den Glauben der Menschen an die Bibel wiederzubeleben? Die meisten wollen heute das Licht der göttlichen Botschaft nicht sehen; sie verkleben ihre Augen, und mit ihren Ohren wollen sie nicht hören.
28. Warum ist es wichtig, daß Jehovas Zeugen die gute Botschaft vom Königreich weiter predigen?
28 Was gedenken Jehovas Zeugen deshalb zu tun? Aufzuhören? Nachzulassen? Keineswegs! Sie haben ihre Augen nicht verklebt, und sie haben den Ruf: „Kommt mir nach, so will ich euch zu Menschenfischern machen“, gehört. Vom Jahre 1919 (u. Z.) an bis heute haben über eine Million Zeugen Jehovas diesen Ruf beherzigt und sind ihm gefolgt. Es ist sehr wichtig, daß Jehovas Zeugen fortfahren, diese gute Botschaft von Gottes Königreich zu verkündigen, weil „dieses Volk“, das heißt die Menschen, die nicht hören wollen, bis zum endgültigen Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge ganz entschieden gegen Gott Stellung bezogen haben muß, damit es „nicht höre, und sein Herz nicht verstehe, und es nicht umkehre und geheilt werde“. (Jes. 6:10) Diese Menschen wollen nicht geheilt werden, selbst wenn ihnen die Heilung auf einem „goldenen Tablett“ angeboten würde. Die Christenheit hat ihr Herz gegen Gott verhärtet. Den Menschen gefällt diese Welt, und sie glauben, sie könnten sie durch ihre liebevolle Unterstützung der Organisation der Vereinten Nationen am Dasein erhalten.
29. Welches Ziel verfolgt heute Satan, der Teufel, und wer ist ihnen dabei behilflich?
29 Die Geistlichkeit der Christenheit hilft mit, die Könige der ganzen bewohnten Erde „zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen“, zu versammeln. (Offb. 16:14) Der Teufel, „der Gott dieses Systems der Dinge“, und seine Dämonen werden dafür sorgen, daß sich die meisten Menschen auf die Seite der unheiligen Organisationen der Welt stellen und daß sie „an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird“, versammelt werden. (Offb. 16:16) Alle, die jetzt die Botschaft von Gottes Königreich nicht hören und nicht an Jehova Gott und sein Wort glauben wollen, verhärten ihr Herz so sehr, daß sie nicht mehr umkehren können und daher endgültig vernichtet sein werden, wenn „die Städte verwüstet sind, ohne Bewohner“. (Jes. 6:11) Warum sich also nicht von Babylon der Großen, dem Weltreich der falschen Religion, lösen und Gottes geschriebenes Wort studieren?
30, 31. (a) Wie äußerte sich ein Geistlicher über eine bestimmte Evangelisierungsmethode, die in England angewandt wurde? (b) Was sollten nun Menschen aller Nationen tun?
30 Die religiösen Führer der Christenheit sind sich in den wenigsten Fällen darin einig, wie die wunderbare Botschaft Christi den sogenannten Christen dargeboten werden sollte. Selbst hochstehende kirchliche Persönlichkeiten geben zu, daß die von gewissen Leuten angewandten Evangelisierungsmethoden erfolglos sind. Die New York Times vom 28. September 1966 brachte folgenden Bericht: „Canterbury mißbilligt Billy Grahams Evangelisation, Vancouver (B. C.), 27. Sept. (AP) — Der Erzbischof von Canterbury, Dr. Michael Ramsey, sagte gestern, die christliche Kirche müsse aufgefrischt werden, aber nicht nach der Methode Billy Grahams. ‚Der letzte Graham-Kreuzzug in England brachte zwar einige Bekehrungen mit sich, bewirkte jedoch keine wesentlichen Änderungen im religiösen Leben Englands‘, sagte Dr. Ramsey, der mit dem Flugzeug aus Kamloops eintraf. ‚Billy Grahams Evangelisierungsmethode ist nicht das, was wir in diesen kritischen Zeiten brauchen. Wir brauchen keine Gefühlsausbrüche, sondern etwas, was an den Verstand und die Denkkraft appelliert.‘ Auf die Frage, ob die Kirche veraltet sei, antwortete der Erzbischof: ‚Nicht in jeder Hinsicht. Ich habe sowohl in Kanada als auch in England beobachtet, daß sie, wenn auch einerseits überholt, andererseits doch stark ist und wächst. Vielerorts ist die Zahl der konventionellen Kirchgänger zwar zurückgegangen, die Überzeugung derer, die den Gottesdienst besuchen, ist jedoch um so größer.‘“
31 Es ist gut, zu hören, daß der Erzbischof zugibt, wir würden in „kritischen Zeiten“ leben. Er weist aber auch darauf hin, daß seine Mitarbeiter durch ihre „Gefühlsausbrüche“ nicht viel dazu beitragen, die Lage zu verbessern. Es ist interessant, daß er sagte, Billy Grahams Kreuzzug habe zwar „einige Bekehrungen“ mit sich gebracht, habe aber „keine wesentlichen Änderungen im religiösen Leben Englands“ bewirkt. Gestützt auf seine Beobachtungen in England und Kanada, sagte der Erzbischof, die Kirche sei „einerseits überholt“. Das stimmt ohne Zweifel. Die Lehren und Dogmen der Kirchen beruhen auf Glaubensbekenntnissen, die von heidnischen Religionen übernommen wurden, die schon vor der Zeit Christi existierten. Wenn andere Geistliche die Religionen auffrischen wollen, indem sie behaupten, die Bibel enthalte viele Legenden, und sagen, man müsse sich der heutigen Generation anpassen, dann ist die Bibel für diese Geistlichen kein befriedigender Maßstab mehr. Ist es da noch zu verwundern, daß die meisten Menschen nicht mehr in die Kirche gehen? Wozu noch in die Kirche gehen, wenn man dort nur noch menschliche Theorien, wie Gott sei tot, das Loskaufsopfer Jesu sei wertlos und die Bibel sei nicht Gottes Wort, hört? Wir leben heute in der Zeit, da Menschen aller Nationen aufwachen sollten; sie sollten sich von ihren Irrlehrern abwenden und auf die Botschaft Christi Jesu hören und auf die Botschaft seiner wahren Nachfolger, der christlichen Zeugen Jehovas, die an Gottes Wort glauben und sich freuen, andere darüber zu belehren.
FOLGE DEM RUF
32. Wie kann jemand, der Gott lieben und ihm dienen möchte, dies tun, und welche Hilfe bieten Jehovas Zeugen solchen Menschen?
32 Wenn du Gott noch liebst und noch glaubst, daß er lebt, ja, wenn du die in seinem geschriebenen Wort dargelegte Wahrheit kennenlernen möchtest, dann studiere Gottes Wort. Denke daran, daß Jesus seine Apostel eine Zeitlang belehrte, bevor ‘sie ihm folgten’. Sie nahmen die Belehrung an und handelten entsprechend. Darauf machte sie Christus Jesus zu „Menschenfischern“. Jehovas Zeugen sind gern bereit, mit Personen, die nach der Wahrheit des Wortes Gottes suchen, ein Heimbibelstudium durchzuführen. Wenn du nicht bereits mit einem Zeugen Jehovas studierst oder die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas in einem Königreichssaal besuchst, dann setze dich mit diesen Leuten in Verbindung. Solltest du niemanden finden, der dich belehren kann, dann schreibe an die Watch Tower Society, 117 Adams Street, Brooklyn, New York (oder an das Zweigbüro in deinem Land), und wir werden dafür sorgen, daß jemand mit dir in deiner Wohnung die Bibel studiert. Jetzt ist es an der Zeit, Gott kennenzulernen und zu erfahren, was er von uns verlangt.
33, 34. Wie denken Jehovas Zeugen über die Predigttätigkeit, und wie lange möchten sie Gottes Wort predigen?
33 Jehovas Zeugen wissen, daß sie nicht nur für eine kurze Zeit berufen wurden, Jesus in seinem Dienst zu folgen. Sie sind so eingestellt wie Jesaja, der sagte: „Hier bin ich, sende mich.“ Jesaja wurde nicht nur für eine kurze Zeit ausgesandt, sondern mußte die restliche Zeit seines Lebens predigen, obwohl sein Volk nicht auf ihn hörte.
34 Wie lange glauben Jehovas Zeugen Gott dienen zu müssen, um ewiges Leben zu erlangen? Nur einige Jahre ihres Lebens? Nein! Sie wollen ihm so lange dienen wie die Apostel und die ersten Christen, die Christus Jesus nachfolgten, das heißt, sie wollen ihm treu sein bis in den Tod. Sie wollen tätig sein und fortfahren, ‘Menschen zu fangen’ und mit Gottes Versammlung in Verbindung zu bringen, damit auch sie Christus Jesus nachfolgen und so dazu beitragen können, daß Jehova Gott, der Schöpfer des Menschen, in alle Ewigkeit verherrlicht und gepriesen werde. Es gibt für einen Menschen keine schönere Aufgabe, als ein Diener Gottes zu sein. Nimm sie an! Handle nicht so wie der Mann, zu dem Jesus sagte: „Folge mir nach“, der aber erwiderte: „Erlaube mir, zuerst hinzugehen und meinen Vater zu begraben.“ Jesus sagte zu ihm: „Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkünde das Königreich Gottes weit und breit.“ Ein anderer sagte: „Ich will dir nachfolgen Herr; doch erlaube mir zuerst, meinen Hausgenossen Lebewohl zu sagen.“ Jesus antwortete ihm: „Niemand, der seine Hand an einen Pflug gelegt hat und nach den Dingen blickt, die dahinten sind, ist für das Königreich Gottes tauglich.“ Nach diesen Dingen „bezeichnete der Herr siebzig andere und sandte sie zu zweien vor sich her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selber zu gehen im Begriff war. Dann begann er zu ihnen zu sagen: ‚Die Ernte ist in der Tat groß, aber der Arbeiter sind wenige. Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende. Geht hin. Seht, ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe.‘“ (Luk. 9:59-62; 10:1-3) Würdest du dich nicht freuen, zu denen zu gehören, die so handeln wie die siebzig anderen, die dem Herrn der Ernte nachfolgten und von ihm ausgesandt wurden? Du hast immer noch Zeit, es zu tun.