-
Wie der Gesundheitszustand der Menschheit heute aussäheDer Wachtturm 1981 | 15. Februar
-
-
15, 16. Was muß aufgrund dessen, was international „empfangen“ oder gezeugt wird, natürlicherweise geboren werden, und was sind all die diplomatischen Gespräche in den Augen Jehovas?
15 In den Vereinten Nationen sind die christlichen Staaten den nichtchristlichen Mitgliedstaaten bereits zahlenmäßig unterlegen. Dennoch betrachten die Geistlichen und religiösen Führer der Christenheit dieses unzureichende Ersatzmittel für Gottes Königreich als „die einzige Hoffnung der Welt“, und sie handeln so, als wäre es das auch. Wird hier nicht auf etwas „Unwirkliches vertraut“? Wird in öffentlichen und internen Gesprächen über das Vertrauen in die Vereinten Nationen und andere von Menschen geschaffene Institutionen zur Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit etwas anderes als „Nichtswürdiges geredet“, besonders in der Christenheit? Als was hat sich all das Gerede sonst erwiesen?
16 Da international nur „Ungemach empfangen“ oder gezeugt wird, kann natürlich nur „Schädliches geboren“ werden. Man muß zwangsläufig mit einem „Problemkind“ rechnen. Für Jehova sind all die diplomatischen Gespräche, die zwischen den Nationen — ob christliche oder nichtchristliche — geführt werden, ein ‘Gerede von Falschheit’ und ein ‘Gemurmel von lauter Ungerechtigkeit’.
17. Wodurch wird Gottes angebliches Volk gewissermaßen vergiftet, und warum war der Weg, den es eingeschlagen hat, keine sichere „Landstraße“?
17 Heute werden die Menschen innerhalb und außerhalb der Christenheit nicht nur chemisch, sondern auch geistig vergiftet. Ankläger könnten gemäß Jesaja 59:5-8 zu Gott, dem Richter aller, sagen: „Giftschlangeneier haben sie ausgebrütet, und bloßes Spinngewebe webten sie beständig. Wer irgend von ihren Eiern ißt, würde sterben, und das Ei, das zerdrückt wird, wäre zu einer Otter ausgebrütet worden. Ihr bloßes Spinngewebe wird nicht als Kleid dienen, noch werden sie sich mit ihren Werken bedecken. Ihre Werke sind schädliche Werke, und Gewalttätigkeit ist in ihren Handflächen. Ihre eigenen Füße laufen ständig zu lauter Schlechtigkeit hin, und sie haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind schädliche Gedanken; Verheerung und Zusammenbruch sind auf ihren Landstraßen. Den Weg des Friedens haben sie außer acht gelassen, und kein Recht ist auf ihren Spuren. Ihre Pfade haben sie sich krumm gemacht. Gar keiner, der sie betritt, wird wirklich den Frieden kennen.“
18. Was für ein Beispiel hat die Christenheit hinsichtlich der Bewahrung des Friedens gegeben?
18 Wenn nicht einmal die Christenheit in ihren Reihen Frieden halten kann, wie können wir es dann von der übrigen Welt erwarten? Die Christenheit hat ein schlechtes Beispiel gegeben und dadurch das wahre Christentum ganz falsch dargestellt. Lautstark fordert sie Frieden und Sicherheit, doch ihre auf Argwohn gegenüber ihren weltlichen Nachbarn beruhende enorme Aufrüstung ist bestimmt kein Wegbereiter des Friedens.
19. Wozu führte die Heuchelei beim Volk Israel, was das Recht und das Erkennen des richtigen Weges betrifft?
19 „Darum hat sich das Recht weit von uns entfernt“, sagt Jesaja, der Prophet Jehovas, weiter, „und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht. Wir hoffen ständig auf Licht, doch siehe! Finsternis, auf Lichtglanz, doch in ständigem Dunkel sind wir fortwährend gewandelt. Wir tasten fortgesetzt wie Blinde an der Wand, und wie die ohne Augen tappen wir fortwährend. Wir sind am hellen Mittag gestrauchelt so wie in der Abendfinsternis; und den Wohlbeleibten sind wir so wie Tote.
20. (a) Waren die Auflehnungen, Übertretungen und Sünden Israels deutlich zu erkennen? (b) Wie erging es dem Recht, der Gerechtigkeit und der Wahrheit unter diesen Umständen?
20 Wir brummen anhaltend, wir alle, so wie Bären; und wie Tauben gurren wir ständig trauervoll. Wir hoffen auf Rechtsprechung, aber es gab keine; auf Rettung, doch sie ist fern von uns geblieben. Denn unserer Auflehnungen sind viele geworden vor dir; und was unsere Sünden betrifft, eine jede hat wider uns gezeugt. Denn unsere Auflehnungen sind bei uns; und was unsere Vergehungen betrifft, wir kennen sie wohl. Da ist Übertretung und Verleugnung Jehovas gewesen; und es gab ein Zurückweichen von unserem Gott, ein Reden von Bedrückung und Auflehnung, ein Empfangen und Murmeln von Worten der Falschheit direkt aus dem Herzen. Und das Recht wurde zum Zurückweichen gezwungen, und die Gerechtigkeit selbst blieb einfach in der Ferne stehen. Denn die Wahrheit ist sogar auf dem öffentlichen Platz gestrauchelt, und die Geradheit vermag nicht einzutreten. Und die Wahrheit wird vermißt, und irgendeiner, der sich von Schlechtem abwendet, wird ausgeplündert“ (Jes. 59:9-15; Röm. 3:15-18).
21. Worauf trifft die Beschreibung des Volkes Israel aus der Zeit Jesajas heute sehr gut zu, und unter welchen Voraussetzungen könnte die Menschheit bessere Zukunftsaussichten haben?
21 Wie gut doch diese Beschreibung aus alter Zeit auf den Zustand der Christenheit zutrifft! Trotz erbitterter Verfolgung sind Jehovas Zeugen seit dem Ende des Ersten Weltkrieges (1918) zu weltweiter Bedeutung aufgestiegen. Angenommen, man hätte die Botschaft von Jehovas Königreich unter dem verherrlichten Christus günstig aufgenommen und nicht mit Ungerechtigkeit und einer weltweiten Verfolgung der Zeugen Jehovas reagiert, dann wäre es um die Gesundheit der Menschheit und besonders um die der Christenheit heute in jeder Hinsicht gewiß besser bestellt, und sie hätte bessere Zukunftsaussichten.
-
-
„Jehova der Heerscharen“, rette bitte!Der Wachtturm 1981 | 15. Februar
-
-
„Jehova der Heerscharen“, rette bitte!
1. Um eine dauerhafte Befreiung für die Menschheit herbeizuführen, ist was zunächst nötig, da es Feinde gibt, die sich widersetzen?
DIE ganze Welt steuert unausweichlich auf ein Unheil zu. Doch den Auswirkungen dieses Unheils wird unweigerlich eine Genesung folgen. Gottergebene Männer und Frauen, denen die herrliche Nachricht von der ewigen Befreiung der Menschheit anvertraut worden ist, haben die „gute Botschaft“ davon auf der ganzen Erde bekanntgemacht. Ihre Botschaft ist zuverlässig, denn sie stammt von dem, der am Zustand der Menschheit mehr interessiert ist als irgend sonst jemand im Himmel oder auf der Erde. Er ist glücklicherweise dazu in der Lage, die Befreiung, die die ganze Menschheit benötigt, herbeizuführen. Ja, das hat er sich auch vorgenommen. Doch die Verwirklichung dieses Vorhabens wird einen Kampf gegen all diejenigen bedeuten, die sich seinem Vorhaben widersetzen — den größten Kampf aller Zeiten.
2. Wer ist gemäß Jesaja 59:15b der siegreiche Kämpfer?
2 Der Prophet Jesaja weist unter Inspiration auf den Sieger in diesem Kampf hin, indem er sagt: „Und Jehova sah es schließlich, und es war böse in seinen Augen, daß es keine Rechtsprechung gab“ (Jes. 59:15b).
3. Was ist die Erde, bildlich gesprochen, für Jehova, den König, und hat er dennoch gezeigt, daß er an dem interessiert ist, was darauf vorgeht?
3 Die Menschen rechnen heute im allgemeinen nicht damit, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde aufmerksam beobachtet, was unter den Menschen vorgeht. Warum aber sollte der Schöpfer das nicht tun? Jesaja schrieb gegen Ende seiner Prophezeiung: „Dies ist, was Jehova gesprochen hat: ,Die Himmel sind mein Thron, und die Erde ist der Schemel meiner Füße‘“ (Jes. 66:1). Sollte also dieser König, der über der ganzen Schöpfung thront, nicht an der Erde, seinem Fußschemel, und an dem, was darauf geschieht, interessiert sein? Er hat gezeigt, daß er es ist. Wodurch?
4. Wie zeigte Jehova zur Zeit des gottesfürchtigen Noah Interesse am Geschehen auf dem ‘Schemel seiner Füße’?
4 Daß heute hoch über unserem Planeten kein Wasserbaldachin mehr schwebt, der den direkten Einfall des Lichts von Sonne, Mond und Sternen
-