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Ein unbezahlbarer Schatz in irdenen GefäßenDer Wachtturm 1958 | 1. November
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daß die Söhne Israels nicht anschauen möchten das Ende dessen, was hinweggetan werden sollte. Aber ihr Sinn ist verstockt worden … Wenn es aber zum Herrn [Jehova] umkehren wird, so wird die Decke weggenommen. Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen, in welchen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, welcher das Bild Gottes ist. Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.“ —2. Kor. 3:12-14, 16; 4:3, 4, 6.
Dieses herrliche Licht, das Jehovas Zeugen von Gott durch Christus erhalten haben, widerspiegeln sie treulich. Auch haben sie, um weiterhin die Worte des Apostels anzuführen, ‚den hinterhältigen Dingen, derer man sich zu schämen hat, entsagt, indem sie weder in Arglist wandeln noch das Wort Gottes verfälschen, sondern sich selbst durch die offene Darlegung der Wahrheit jedem menschlichen Gewissen vor dem Angesicht Gottes empfehlen‘. (2. Kor. 4:2, NW) Wenn also für irgend jemanden das Licht der Wahrheit verdeckt ist, so daß er es nicht sehen kann, ist er selbst daran schuld, nicht aber Jehovas Zeugen.
Das trifft besonders im Hinblick auf die Erklärung in Offenbarung 18:1 zu: „Ich sah einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen mit großer Autorität, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet.“ Als sich dies dadurch erfüllte, daß der Herr Jesus in seiner Königreichsmacht kam, wurde der in Jesaja 60:1, 2 enthaltene prophetische Befehl wirksam: „Stehe auf, leuchte! denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit Jehovas ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis bedeckt die Erde und Dunkel die Völkerschaften; aber über dir strahlt Jehova auf, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.“ Seit dem Jahre 1919 sind Jehovas irdene Gefäße dementsprechend tätig gewesen, so daß, wie wir in Vers 3 lesen, folgendes eingetreten ist: „Und Nationen wandeln zu deinem Lichte hin, und Könige zu dem Glanze deines Aufgangs.“
So mögen denn alle, gehören sie zum Überrest oder zu den „anderen Schafen“, weiterhin als Lichtträger in der Welt leuchten (Phil. 2:15) und dankbar ihr einzigartiges, wunderbares Dienstvorrecht, den unbezahlbaren Schatz, den sie in irdenen Gefäßen haben, wertschätzen.
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Unser Umgang und seine FolgenDer Wachtturm 1958 | 1. November
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Unser Umgang und seine Folgen
Der biblische Grundsatz „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“ (NW) veranschaulicht, wie man durch den Umgang mit Leuten von unrichtiger Art beeinflußt werden kann. Andererseits fördert eine gute Gesellschaft nützliche Gewohnheiten. Ernest White schrieb in Christian Life and The Unconscious [Das Leben des Christen und das Unbewußte] über „die Art, wie wir uns in den Beziehungen des Alltagslebens gegenseitig beeinflussen“. „Lange und innige Freundschaften mit einer anderen Person“ — so sagt er — „ändert uns oft auf eine Weise, die wir nicht erkennen, die aber andere wahrnehmen. Die umgestaltende Kraft einer Freundschaft ist tiefergehend als die Auswirkungen, deren wir uns bewußt werden. Dieser umgestaltende Einfluß schleicht sich unversehens an uns heran, und manchmal erleben wir eine überraschende Offenbarung, wenn wir nämlich entdecken, wie sehr wir in unserer Denkweise, ja sogar in unseren Gewohnheiten und unserer Handlungsweise, durch viele Jahre enger Gemeinschaft mit einem Mann oder einer Frau, die wir lieben, beeinflußt worden sind. Ebenso besteht wenig Zweifel, daß Eltern und Lehrer ihre im Unterbewußtsein vorhandenen Komplexe den Kindern übermitteln, die ihnen anvertraut sind. Weder Eltern noch Kinder mögen dies erkennen, doch zeigt sich dies in den Reaktionen, die durch das Benehmen zutage treten.“ Wie wichtig ist es doch, daß Eltern im Denken und Handeln das rechte Beispiel geben!
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