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Freudig sein und ‘in Gott frohlocken’ — Warum?Der Wachtturm 1978 | 15. September
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seine Gehilfen, die „große Volksmenge“, freuen sich mit ihm. Sie stehen auf dem Standpunkt der Bibel und betrachten die Glieder des gesalbten Überrestes als die „Priester Jehovas“ und als die „Diener unseres Gottes“. Sie sehen, daß diese gesalbte Klasse „mit den Kleidern der Rettung“ bekleidet und „mit dem ärmellosen Obergewand der Gerechtigkeit“ umhüllt ist. Sie bringen ihre Freude dadurch zum Ausdruck, daß sie Jehova Gott an der Seite dieses von ihm anerkannten Überrestes priesterlicher, öffentlicher Diener dienen. Obwohl sie als „Fremde“ und „Ausländer“ gelten und mit Hirten, Landwirten und Winzern verglichen werden, sind sie dem Überrest doch eine große Hilfe. Sie sind für das geistige Paradies eine echte Bereicherung (Matth. 25:31-46).
7. Warum mußte dieses Wunder des 20. Jahrhunderts so sicher geschehen, wie für Palästina regelmäßig der Frühling kommt?
7 Dieses Wunder des 20. Jahrhunderts mußte, der biblischen Prophezeiung entsprechend, so sicher geschehen, wie für Palästina regelmäßig der Frühling kommt. Die prophetischen Worte aus Jesaja 61:11 konnten nicht unerfüllt bleiben: „Denn wie die Erde selbst ihr Gesproß hervorbringt und wie der Garten selbst die Dinge sprossen läßt, die darin gesät sind, ebenso wird Jehova selbst Gerechtigkeit und Lobpreis sprossen lassen vor allen Nationen.“
8. Warum könnte Jehova etwas Unrechtes niemals anstehen lassen, und inwieweit hat er seinen Dienern ihren „Lohn“ gegeben?
8 Wie genau sich doch Jehova an sein Wort gehalten hat! Er könnte niemals etwas Unrechtes anstehen lassen. Er ist der Gott, der ‘das Recht liebt und Raub samt Ungerechtigkeit haßt’ (Jes. 61:8). Zur Zeit der Entlohnung mußte er seinen hart arbeitenden Dienern „ihren Lohn in Wahrhaftigkeit“ geben. Er schloß den verheißenen „neuen Bund“ mit seinen gesalbten Dienern, und daraus zog auch die „große Volksmenge“ Nutzen (Jer. 31:31-34). Er hat seine christlichen Zeugen bereits als die von ihm anerkannten Diener gerechtfertigt und wird sie weiterhin „vor allen Nationen“ rechtfertigen. Dadurch wird seine Gerechtigkeit für das ganze Universum sichtbar werden. Es wird ferner dazu beitragen, daß Menschen, die Wahrheit und Gerechtigkeit sowie die reine Anbetung lieben, ihn in alle Ewigkeit lobpreisen werden.
9. Welchen Mantel sollten wir anbehalten, um uns zu erkennen zu geben?
9 Seien wir also nicht „verzagten Geistes“! Geben wir uns stets zu erkennen, indem wir den „Mantel des Lobpreises“ anbehalten und in Jehova Gott frohlocken durch seinen gesalbten Hohenpriester, Jesus Christus (Jes. 61:1-3).
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1978 | 15. September
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Fragen von Lesern
● Wie ist Markus 7:19 zu verstehen, wo es heißt: „So erklärte er [Jesus] alle Speisen für rein.“?
Grundsätzlich soll damit gesagt werden, daß jemand durch das, was er ißt, in geistiger Hinsicht nicht unrein wird, zum Beispiel, wenn er Nahrung zu sich nimmt und vorher seine Hände nicht gemäß einem religiösen Ritual gewaschen hat.
Aus dem Kontext von Markus 7:19 geht hervor, daß die Pharisäer und Schriftgelehrten Jesus kritisierten, weil seine Jünger „mit unreinen, das heißt ungewaschenen Händen“ aßen, wohingegen die religiösen Führer ‘nicht aßen, ohne sich die Hände bis zum Ellbogen zu waschen’ (Mark. 7:1-3). Jesus stellte sie zu Recht bloß, da sie sich an menschliche Überlieferungen hielten, während sie gewichtige Grundsätze Gottes außer acht ließen, wie zum Beispiel den Grundsatz, für die Eltern zu sorgen. Ferner sagte er: „Nichts, was von außen in einen Menschen hineingeht, kann ihn verunreinigen; aber das, was aus einem Menschen hinausgeht, das ist es, was einen Menschen verunreinigt“ (Mark. 7:5-15).
Seine Nachfolger fragten ihn dann, was er meine. Markus berichtet weiter: „[Jesus sprach] zu ihnen: ‚... Merkt ihr nicht, daß nichts, was von außen her in einen Menschen hineingeht, ihn verunreinigen kann, da es nicht in sein Herz hineingeht, sondern in seine Eingeweide und in den Abort hinausgeht?‘ So erklärte er alle Speisen für rein“ (Mark. 7:18, 19).
Die Formulierung des letzten Teils von Vers 19 ist in der griechischen Originalsprache grammatisch ungewöhnlich. Viele Übersetzer haben diesen Teil als einen von Markus, dem Schreiber des Evangeliums, hinzugefügten Kommentar betrachtet. Warum aber hat Markus
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