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Der Tag der EntscheidungDer Wachtturm 1959 | 1. Juni
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ist es, dem König, Christus Jesus, und gleichzeitig den Interessen der verderbten Welt zu dienen. Der Bibelschreiber Jakobus sagte diesbezüglich: „Wer immer daher ein Freund der Welt sein will, macht sich selbst zu einem Feinde Gottes.“ — Jak. 4:4, NW.
Die Menschen müssen entscheiden, ob sie auf der Seite des von Christus regierten Königreiches Gottes Stellung beziehen und als Gottes „Schafe“ seinen Interessen dienen wollen oder ob sie auf der Seite dieser verderbten Welt Stellung beziehen und ihren selbstischen Interessen dienen und so zu den „Böcken“ gehören wollen. Es ist eine schwerwiegende Entscheidung, der niemand ausweichen kann.
VOLLSTRECKUNG DES URTEILS
Christus sagte voraus, daß ‚diese gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde, allen Nationen zu einem Zeugnis, gepredigt und daß dann das vollendete Ende kommen werde‘. (Matth. 24:14, NW) Solange diese Verkündigung im Gange ist, stehen die Bewohner der Erde im Gericht des Königs; wenn sie jedoch abgeschlossen ist, wird die Entscheidung endgültig sein. Dann wird sein Urteil vollstreckt werden. Über die Menschen, die sich schließlich zur Linken des Königs oder auf der Seite der Böcke befinden werden, sagte Gott durch seinen Propheten Jesaja: „Euch bestimmte ich für das Schwert, und zwar sollt ihr allesamt zur Schlachtung niederknien, zur Strafe dafür, daß ihr, als ich gerufen hatte, nicht geantwortet habt, und als ich redete, nicht hören wolltet, sondern das getan habt, was böse ist in meinen Augen, und euch für das entschieden habt, woran ich kein Wohlgefallen finde.“ — Jes. 65:12, Me.
Gottes Urteil wird durch den König Christus Jesus in der kommenden Schlacht von Harmagedon vollstreckt werden. Dann wird sein König dieses böse System der Dinge und alle, die an ihm festhalten, vernichten. Dann werden sich die Worte Henochs erfüllen: „Siehe! Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, um Gericht über alle zu halten und um alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie auf gottlose Weise verübten, und all der anstößigen Dinge, welche gottlose Sünder gegen ihn redeten.“ — Judas 14, 15, NW.
Doch was geschieht mit denen zur Rechten des Königs, das heißt mit denen, die er als seine Schafe ansieht? Christus sagt uns in seinem Gleichnis: „Dann wird der König zu denen zu seiner Rechten sagen: ‚Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, ererbet das Königreich, das von Grundlegung der Welt an für euch bereitet ist.‘“ (Matth. 25:34, NW) Sie empfangen dieses günstige Urteil, weil sie die richtige Entscheidung getroffen haben.
Wir leben heute nicht nur in kritischen Zeiten wegen der Gefahr eines Atomkrieges, sondern weil alle Menschen vor Gottes inthronisiertem König im Gericht stehen. Und bei diesem Gericht geht es um ihr Leben. Deshalb ist dieser Tag der Entscheidung für jedermann von so großer Bedeutung.
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1959 | 1. Juni
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Fragen von Lesern
● Zeigt das Gebet, das Stephanus zu Jesus sprach, wie wir es in Apostelgeschichte 7:59 (NW) finden, daß er unter dem Namen Jesus Jehova verstand? — W. R., USA.
Das von Stephanus dargebrachte Gebet, das er zur Zeit seines Märtyrertodes sprach, ist in Apostelgeschichte 7:59, 60 aufgezeichnet und lautet: „Und sie steinigten den Stephanus, welcher betete und sprach: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Und niederknieend rief er mit lauter Stimme: Herr [Jehova, NW], rechne ihnen diese Sünde nicht zu! Und als er dies gesagt hatte, entschlief er [fiel er in Todesschlaf, NW].“ Statt daß das anzeigen würde, daß Stephanus dachte, Jesus und Jehova seien ein und dieselbe Person, zeigt sein Gebet, daß er wußte, daß sie das nicht waren, denn er macht zwischen den beiden einen Unterschied. Er richtet seine Bitte an Jesus, nicht bloß an den Herrn, sondern an den Herrn Jesus, was jede
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