Helft anderen, weise zu wandeln
1. Wie müssen Aufseher den in Jesaja 58:1 enthaltenen Befehl ausführen, und welche Handlungsweise schreibt ihnen Matthäus 18:15 vor?
Geistliche Aufseher müssen streng darüber wachen, wie die Versammlungen, die sie betreuen, wandeln oder sich benehmen. Es genügt nicht, nur mit Bezug auf die Christenheit den in Jesaja 58:1 erteilten Befehl auszuführen, in dem es heißt: „Rufe aus voller Kehle, halte nicht zurück! Erhebe deine Stimme gleich einer Posaune und tue meinem Volke seine Übertretung kund, und dem Hause Jakob [Israel] seine Sünden!“ Die theokratischen Aufseher sollten die Aufmerksamkeit nicht nur auf die in der Feindesorganisation der Christenheit herrschende Sündhaftigkeit lenken. Sie müssen unparteiisch sein, eine ausgeglichene Geisteshaltung an den Tag legen und die Grundsätze gerecht anwenden. Somit müssen sie auf Übertretungen und Sünden selbst in den Versammlungen, in denen sie die Aufsicht führen, aufmerksam machen. Wenn der Aufseher einen Verstoß bemerkt oder den Bericht über einen von einem Glied gegen die Versammlung begangenen Verstoß erhält, so hat er etwas gegen den Übertreter; denn was die Versammlung angeht, geht i h n an. Er muß die Sache untersuchen und im Geiste des Textes in Matthäus 18:15 (NW) Schritte unternehmen: „Wenn ferner dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe hin und decke seinen Fehler offen auf zwischen dir und ihm allein. Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.“
2. Welches Recht und welche Pflicht hat in diesem Falle der Versammlungsdiener, und welchem Zweck dient diese Maßnahme in erster Linie?
2 Demgemäß hat der Versammlungsdiener, zusammen mit den anderen Gliedern des Dienstkomitees der Versammlung, das Recht, ja die Verpflichtung, den Übertreter oder den, der es anscheinend ist, vorzuladen, um zu einem Verständnis der Dinge zu gelangen, das sich auf Tatsachen gründet. Er muß die Schuld oder Schuldlosigkeit dessen, der anscheinend ein Übertreter geworden ist, feststellen und Gründe für den Gemeinschaftsentzug ermitteln, sofern solche wirklich vorhanden sind. Das geschieht vor allem zu dem Zweck, die sichtbare Organisation der Schafe Gottes rein und vor der Ausbreitung der Sündhaftigkeit unversehrt zu bewahren. Daß dem Übertreter zurückgeholfen werde, steht an zweiter Stelle. — 5. Mose 13:12-18.
3. Was sollte irgendein angeklagter Bruder tun, wenn er vorgeladen wird, weil die Lage dann so kritisch ist?
3 Andrerseits mag ein Glied der Versammlung eines Benehmens beschuldigt werden, das einen Gemeinschaftsentzug verdient. Wenn der Betreffende zu einem ehrlichen, unparteiischen Verhör vor den Zeugen, die die Anklage erheben, geladen wird, ist es nicht am Platze, sich zu rechtfertigen oder das Erscheinen abzulehnen. Es ist im Gegenteil hohe Zeit, daß sich der Angeklagte mit seinen beunruhigten Brüdern zu versöhnen suche. Es ist nicht an der Zeit, daß er sich auf Grund seiner eigenen Ansicht zu rechtfertigen sucht, sondern er sollte danach trachten, mit der Organisation in Einheit zu gelangen, indem er alle Mißverständnisse aufklärt oder die Dinge richtigstellt. Der Angeklagte sollte nicht hartnäckig an seiner Selbstgerechtigkeit festhalten, gleich einer stark befestigten Stadt: „Ein Bruder, gegen den man sich vergangen hat, ist [widersteht] mehr als eine starke Stadt; und es gibt Zwistigkeiten, die dem Riegel einer Turmwohnung gleichkommen.“ (Spr. 18:19, NW) Sobald jemand gewahr wird, daß die Brüder etwas gegen ihn haben, sollte ihn das veranlassen, die Sache eilends richtigzustellen, besonders, wenn es sich erweist, daß er in diesem Falle der sündige Teil ist.
4, 5. (a) Was sagte Jesus in seiner Bergpredigt diesbezüglich? (b) Was bedeutet dieser Ausspruch Jesu, und was tut jemand, wenn er ihn mißachtet?
4 Jesus sagte in seiner Bergpredigt: „Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe, so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar. Willfahre deiner Gegenpartei schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist.“ — Matth. 5:23-25.
5 Erst wenn jemand alles ihm Mögliche getan hat, um der Gerechtigkeit Genüge zu leisten und ein Unrecht hier auf Erden mit seinen Mitmenschen in Ordnung zu bringen, erst dann ist er in der richtigen Verfassung, Gott ein Opfer darzubringen und von ihm angenommen zu werden. Damit in Übereinstimmung steht geschrieben: „Das Opfer der Bösen ist Jehova ein Abscheu, aber das Gebet der Aufrichtigen ist ihm wohlgefällig.“ (Spr. 15:8, NW; 21:27) Niemand täusche sich selbst, indem er diese Tatsache außer acht läßt.
6. Wozu sollte ein Bruder, der den Frieden sucht, bereit sein, wenn man ihn anklagt, und warum sollte er sich nicht selbst rechtfertigen und Widerstand leisten?
6 Ein Gott hingegebener Christ sollte den sehnlichen Wunsch hegen, die richtigen Beziehungen mit seinen Brüdern und seinem Gott aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen, und sollte bereit sein, eine gegen ihn erhobene Klage anzuhören, um festzustellen, ob er wirklich selbst unrecht hat. Die Tatsache an sich schon, daß er seinen Brüdern Anstoß gab, sollte ihn mit Sorge erfüllen. Es sollte in ihm den Wunsch wecken, Mißverständnisse aufzuklären oder die Sache zu berichtigen. Er sollte nicht empört auffahren und etwa wie folgt zurückgeben! „Wenn man nicht gern sieht, wie ich handle, warum sollte ich mir deswegen Sorgen machen? Ich weiß, daß ich unschuldig bin und nicht unrecht handle. Wer etwas Übles darin erblicken will, zeigt damit seinen eigenen verkehrten Herzenszustand. Es ist mir ganz egal, was man denken mag.“ Eine solche widerstrebende, unnachgiebige, sich selbst rechtfertigende Haltung trägt nicht zum Frieden und zur Harmonie in der Versammlung bei. In einer Sache zu antworten, bevor man sie persönlich angehört hat, um den Standpunkt des anderen kennenzulernen, ist ein törichtes Unterfangen. Der Text in Sprüche 18:13 ermahnt uns zur Vorsicht, wenn es dort heißt: „Wer sich zu einer Sache äußert, bevor er sie angehört hat, dem gereicht es zur Torheit und Demütigung.“
SICH SELBST RECHTFERTIGEN IST NICHT GUT
7. Weshalb ist seine eigene Darlegung der Sache in dem Falle nicht genügend, und was sollte er anderen gegenüber tun, die seinetwegen beunruhigt sind?
7 Jemand mag das Empfinden haben, er sei in einer Sache schuldlos. So wie er sie selbst darstellt, mag sein Fall stark zu seinen Gunsten sprechen, was ihn rechtfertigen würde. Aber seine eigene Darlegung ist eine einseitige Beurteilung der Sache. Nachdem jene, die sich gegen ihn beschweren, vorgetreten sind und Zeugnis abgelegt und ihren Standpunkt in der Sache dargelegt haben, mag er finden, daß er nicht so unschuldig oder fehlerlos ist, wie er dachte. In Sprüche 18:17 heißt es: „Der erste in seiner Streitsache hat recht [ist unschuldig gemäß seinem eigenen Zeugnis]; doch sein Nächster kommt und forscht ihn aus [durchforscht ihn, NW].“ Sein Nächster, der vortritt und gegen ihn zeugt, gibt ihm gewiß allen Grund, sich selbst gut zu prüfen, und das bewirkt, daß es ihm ungemütlich wird und er seiner Stellung nicht mehr so sicher ist. Zumindest wird ihm geholfen zu erkennen, warum er vor anderen nicht so unschuldig und rein erscheint. Er sollte herauszufinden suchen, wo der Fehler liegt, ob er vielleicht an ihm selbst liegt. Zumindest sollte er sich sehr anstrengen, ein Mißverständnis aufzuklären, wenn andere die Dinge falsch gedeutet haben. Er sollte die Haltung anderer aufrichtiger Brüder achten und sollte sich entschuldigen, wenn er Ursache zum Anstoß gegeben hat, auch wenn sie nur deshalb Anstoß nahmen, weil er taktlos oder indiskret war, statt daß er tatsächlich sündigte.
8. Wer vor allem kann an ihm ein Unrecht entdecken, und was sollte er also beten, um richtige Beziehungen aufrechtzuerhalten?
8 Selbst wenn niemand auf Erden an ihm ein Unrecht finden könnte, kann doch bestimmt Jehova Gott im Himmel vieles an ihm entdecken, das unecht ist. Wir lesen in Sprüche 20:9 (NW): „Wer kann sagen: ‚Ich habe mein Herz gereinigt; ich bin rein geworden von meiner Sünde‘?“ Da der Christ weiß, daß er von Geburt sündhaft ist und dazu neigt, Sünde zu begehen, sollte er demütig und bereit sein, sich zurechtweisen zu lassen, indem er mit dem Psalmisten betet: „Verfehlungen — wer nimmt sie wahr? Von verborgenen Sünden sprich mich los [unschuldig]! Auch von vermessenen Taten halte deinen Diener zurück; laß sie mich nicht beherrschen! Dann werde ich vollständig sein und rein bleiben von großer Übertretung. Laß die Reden meines Mundes und das Sinnen meines Herzens vor dir wohlgefällig werden, o Jehova, mein Fels und mein Erlöser.“ (Ps. 19:12-14, NW) Das hilft einem, sich vor Gott recht zu benehmen.
9. Weshalb entbrannte in Elihu der Zorn gegen Hiob, und was sollte daher ein Angeklagter nicht tun, um die Aufmerksamkeit von sich selbst abzulenken?
9 Erinnere dich daran, daß Elihu, der Jüngling, im Zorn gegen den geduldigen Hiob entbrannte, „weil dieser seine Seele mehr rechtfertigte als Gott“. (Hiob 32:2, NW) Hiob war unschuldig, und doch war es verkehrt von ihm, so zu denken und zu reden, als ob Jehova Gott direkt für die Leiden, die über ihn gekommen waren, verantwortlich wäre, als ob Er über Gerechte gleichwie über Ungerechte Unglück brächte. (Hiob 9:22, 30-35; 27:1-6; 30:19-23; 19:6-22; 6:4; 7:19-21) Wenn jemandem ein Gemeinschaftsentzug droht, ist das für ihn nicht der Augenblick, Gegenanklagen oder Gegenbeschuldigungen zu erheben, also andere anzuklagen (wie die gottlosen Kommunisten es tun), um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken, auf die Fehltritte und Missetaten anderer hinzuweisen und so zu zeigen, daß andere ebenso schlecht sind wie er und ebenfalls gerichtet werden sollten.
10. Vor wen werden wir — wenn wir untersucht werden — direkt zu stehen kommen, und was sollten wir tun, um die Hauptfrage, um die es geht, zu beantworten?
10 Wir kommen, wenn man uns untersucht, weil wir angeblich etwas Unrechtes getan haben, nicht nur vor ein Versammlungs-Dienstkomitee zu stehen. Unsere geheimen Fehler sind Gott wohlbekannt, wenn sie auch dem Dienstkomitee der Versammlung nicht bekannt sein mögen. Gott kann unsere geheimen Fehler genau beurteilen, und er wird sie zu seiner eigenen Zeit ins Gericht bringen. (Pred. 12:14; 1. Kor. 4:4, 5) Die Hauptfrage, die wir also beantworten müssen, lautet: Kann ich mich vor Gott rechtfertigen? Um uns zu vergewissern, ob wir das tun können, ist es notwendig, daß wir mit dem Scheinwerferlicht des Wortes Gottes eine Selbstprüfung anstellen, denn sein Wort „ist schärfer als irgendein zweischneidiges Schwert und dringt durch bis zur Scheidung der Seele und des Geistes, der Gelenke und ihres Markes, und ist imstande, die Gedanken und Absichten des Herzens zu beurteilen. Und es gibt keine Schöpfung, die vor ihm nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind entblößt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“ — Heb. 4:12, 13, NW.
11. In bezug auf wen trifft das sonst noch zu, außer auf Einzelpersonen, und wie wurde dies im Falle Achans, des Sohnes Serachs, veranschaulicht?
11 So wie dies auf Einzelpersonen zutrifft, trifft es auch auf eine Gruppe von Einzelpersonen, eine Versammlung oder eine Organisation zu. Man erinnere sich an den Israeliten Achan, den Sohn Serachs, der den Angriff auf die Stadt Jericho mitmachte, nachdem Jehova Gott durch ein Wunder die Stadtmauern hatte einstürzen lassen. Alles Wertvolle, das innerhalb der Stadt gefunden wurde, sollte Jehova Gott geweiht werden, denn für ihn bedeutete Jericho die Erstlingsfrucht des Landes Kanaan. Aber Achan beraubte Gott, indem er sich einen Teil der Beute der Stadt aneignete, nämlich ein schönaussehendes Gewand aus dem Lande Sinear, zweihundert Sekel Silber und einen Goldbarren von fünfzig Sekel Gewicht. Diese gestohlenen Sachen verbarg Achan in der Erde, unter seinem Zelt, in dem Gedanken, daß ja niemand, außer seinen Angehörigen, von der Sache wisse und daß er daher ungestraft ausgehen werde. Aber Gott, der ins Verborgene sieht, hatte gesehen, wie Achan sündigte und sich so verunreinigt hatte. Solange er und seine unreinen Angehörigen inmitten des Volkes Israel ungestraft blieben, konnte die Nation Israel bei ihrer Eroberung des Verheißenen Landes, Kanaan, kein Gelingen haben. Daher zog Gott Achan ans Licht und ließ ihn wegschaffen, indem er zu Tode gesteinigt wurde. Danach machte die Versammlung Israel, dem Willen Gottes entsprechend, geziemende Fortschritte. — Jos. 7:1 bis 8:2.
12. Wen also kann Gott heute in unserer Mitte ausfindig machen, und weshalb sollten wir daher unseren geistigen Brustharnisch und den Schild des Glaubens benutzen?
12 Ebenso kann Gott heute durch seine heiligen Engel die Personen, die wie Achan insgeheim sündigen, in unserer Mitte ausfindig machen. O möge doch niemand von uns ein solcher Achan sein! Es ist deshalb nötig, daß wir über unser Herz und unsere Nieren wachen. „Jehova der Heerscharen, der du gerecht richtest, Nieren [die tiefsten Gefühlsregungen] und Herz prüfst.“ (Jer. 11:20) Wir müssen den Brustharnisch der Gerechtigkeit anhaben und den Schild des Glaubens mit Geschick handhaben, um unsere Herzen und unsere tiefsten Regungen lauter, rein und recht zu bewahren. — Eph. 6:14, 16.
13. Welchen Mut, gleich dem Nathans, müssen Aufseher bekunden, doch wovon müssen sie zuerst überzeugt sein?
13 Die Aufseher müssen so mutig sein wie Nathan und dürfen nicht schwach sein zum Tadeln, wie es der Hohepriester Eli war. Gleich dem Propheten Nathan müssen sie Gottes Wort auf ein Versammlungsglied anwenden, das im Unrecht ist, und müssen furchtlos zu ihm sagen: „Du selbst bist der Mann!“ (2. Sam. 12:7, NW) Aber sie müssen sicher sein, daß sie den vollen Tatbestand kennen, um, gestützt darauf, ein richtiges Urteil zu fällen, das sich auch auf Gottes Wort gründet, und dürfen sich nicht von irgendwelchen selbstsüchtigen, persönlichen Motiven leiten lassen.
14. Wie sollten die Komitees die furchtbare Macht eines Gemeinschaftsentzuges gebrauchen, und an welche Warnung Jesu sollten sie in dieser Hinsicht denken?
14 Die Dienstkomitees der Versammlungen besitzen eine furchterregende Macht in ihrem Auftrag, Widerspenstigen und Unordentlichen die Gemeinschaft der Versammlung zu entziehen. Sie müssen von dieser Befugnis mit Vorsicht Gebrauch machen, nicht nur um zu vermeiden, daß sie in gesetzliche Schwierigkeiten mit den Gerichten des Landes geraten, sondern auch um zu vermeiden, daß sie durch Mißbrauch dieser Macht des Gemeinschaftsentzuges Sünde begehen. Sie darf niemals dazu benutzt werden, an einem Versammlungsglied einen Groll auszulassen oder um sich auf diese Weise jemandes zu entledigen, den ein Glied oder alle Glieder des Dienstkomitees persönlich nicht leiden mögen oder über den man sich aufregt oder den man beneidet, so daß man denkt, es sei am besten, ihn wegzuschaffen. Um sich vor falschen Beweggründen zu schützen, ist es gut, wenn ein Christ sich an Jesu Warnung erinnert: „Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet; denn mit welchem Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit dem Maßstab, mit dem ihr meßt, werdet ihr selbst gemessen werden.“ — Matth. 7:1, 2, NW.
VERFAHRENSWEISE MIT SCHWÄTZERN UND VERLEUMDERN
15. Wie kann sich ein Komitee, ohne falsche Motive zu haben, im Falle eines Gemeinschaftsentzuges selbst ins Gericht bringen?
15 Auch wenn keine falschen Beweggründe vorhanden sind, mag das Dienstkomitee einer Versammlung, obwohl es in aller Aufrichtigkeit handelt, sich dennoch ein Gericht zuziehen, weil es verfehlt hat, biblische Grundsätze in einem Fall anzuwenden, in dem es den Gemeinschaftsentzug beschließt. Dies mag in einem Fall geschehen, wo etwas anderes als Ehebruch oder Hurerei vorliegt. Man denke zum Beispiel an Geschwätz. Es kann sein, daß ein Komitee verfehlt, zwischen Geschwätz und Verleumdung einen Unterschied zu machen.
16. Was ist unter Geschwätz, übler Nachrede und Verleumdung zu verstehen?
16 Verleumdung kann Geschwätz sein, aber nicht alles Geschwätz ist Verleumdung. Geschwätz wird als ein müßiges, persönliches Gerede definiert, als unnützes Plappern, besonders über die Angelegenheiten anderer. Es handelt sich dabei um leichtes Geschwätz oder Gerede, um Nachrichtenverbreitung. Solches kann zu Klatsch oder üblem Gerede werden, wenn dadurch grundlose Gerüchte entstehen oder wenn es dem Ruf eines anderen schadet. Klatsch oder üble Nachrede ist gewöhnlich mehr oder weniger boshaft und entspringt dem bösen Willen, indem ihm der Wunsch zugrunde liegt, der Person zu schaden, über oder gegen die gesprochen wird. Geschwätz mag nur in vertraulichen, leichten Reden oder in Schriftstücken bestehen, und es mag nichts Verleumderisches daran sein. Es wird aber zur üblen Nachrede oder zur Verleumdung, wenn dadurch einem anderen entehrende Dinge nachgesagt werden, wenn es also zu einer boshaften, falschen und verunglimpfenden Erklärung, einem Bericht oder einer Andeutung über einen anderen wird, die darauf abzielt, seinem Ruf zu schaden. In der Rechtssprache der Gerichte bedeutet eine üble Nachrede, die eine Form der Verleumdung ist, das Verächtlichmachen einer Person, um sie herabzuwürdigen, und dies eher durch mündliche Aussagen als durch schriftliche Äußerungen und andere Mittel.
17. Was sagte Paulus zu Timotheus in bezug auf Schwätzer?
17 Der Apostel Paulus wies auf die Verfahrensweise mit Schwätzern hin. Er schrieb dem Timotheus als einem Aufseher und gab folgende Anweisungen hinsichtlich jüngerer Witwen, die noch heiratsfähig waren und deren Namen nicht auf die Liste derer gesetzt wurden, die von der Versammlung materielle Hilfe empfingen: „Dagegen weise jüngere Witwen ab, denn wenn sich ihre sinnlichen Regungen zwischen sie und den Christus stellen, wollen sie heiraten, und das Gericht trifft sie, weil sie ihre erste Glaubensäußerung mißachtet haben. Gleichzeitig lernen sie auch, unbeschäftigt zu sein, indem sie in den Häusern umherlaufen, ja nicht nur unbeschäftigt zu sein, sondern auch zu schwatzen [phlyaroi]a und sich in anderer Leute Angelegenheiten einzumischen, indem sie Dinge reden die sie nicht reden sollten. Ich wünsche daher, daß die jüngeren Witwen heiraten, Kinder gebären, einen Haushalt führen und dem Gegner keinen Anlaß zu Beschimpfung geben. Schon haben sich tatsächlich einige abgewandt, um Satan zu folgen. Wenn irgendeine gläubige Frau Witwen hat, so leiste sie ihnen Hilfe, und die Versammlung werde nicht belastet. Dann kann sie denen Hilfe leisten, die wirklich Witwen sind.“ — 1. Tim. 5:11-16, NW.
18. Weshalb war es angebracht, daß Paulus über Witwen sprach, und wie schadeten sich die jüngeren in geistiger Hinsicht wegen ihres Mangels an Beschäftigung?
18 Als der Apostel Paulus den Fall der Witwen besprach, handelte er in religiöser Hinsicht richtig, denn sein Mitjünger Jakobus schrieb: „Die Form der Anbetung, die vom Standpunkt unseres Gottes und Vaters aus rein und unbefleckt ist, ist diese: für Waisen und Witwen in ihrer Drangsal sorgen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten.“ (Jak. 1:27, NW) Indes hatte der Apostel Paulus Beobachtungen bezüglich der jüngeren Witwen gemacht und gesagt, daß ihr Mangel an Beschäftigung ihnen in geistiger Hinsicht schade. Wenn sie nicht mit Haushaltspflichten oder mit Felddienst für Jehova beschäftigt waren, waren sie geneigt, in die Häuser zu gehen, nicht um zu predigen oder von Tür zu Tür Zeugnis zu geben, sondern um müßige Reden zu führen, um zu schwatzen, selbst bis zu dem Punkte, da sie sich in die Angelegenheiten anderer einmischten ‚und Dinge redeten, die sie nicht reden sollten‘.
19. Was wies Paulus den Timotheus bezüglich jüngerer Witwen an, und was bezweckte er, wenn er den älteren Frauen eine besondere Verantwortung auferlegte?
19 Welchen Rat gab der Apostel Paulus dem Aufseher Timotheus ihretwegen? Wies er Timotheus an, ihnen die Gemeinschaft zu entziehen? Nein! Er empfahl, ihnen ernste Verantwortlichkeiten zu übertragen, um sie auf nutzbringende Weise beschäftigt zu halten, ja er riet sogar an, daß sie heiraten und eigene Kinder aufziehen sollten, um so lieber eine Empfehlung für die Versammlung zu sein, statt Gegnern des Christentums Anlaß zu geben, Jehovas Organisation, die unter Christus steht, zu schmähen. Die älteren Frauen sollten den jüngeren Witwen und anderen Frauen auch ein gutes Beispiel geben: „Ebenso seien die betagten Frauen von ehrerbietigem Benehmen, nicht verleumderisch [diaboloi], nicht vielem Wein versklavt, Lehrerinnen des Guten, damit sie die jüngeren Frauen zu verständigem Handeln anleiten, so daß sie ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben, gesunden Sinnes seien, keusch, im Hause beschäftigt, gut ihren Männern untertan, damit das Wort Gottes nicht gelästert werde.“ (Titus 2:3-5; NW) Durch solche zurechtweisenden Maßnahmen, die der Apostel anriet, wurden jüngere Frauen innerhalb der Versammlung gehalten; sie blieben löblicherweise mit guten Werken beschäftigt, was zugunsten der Versammlung sprach und ihre geistigen Qualitäten im Interesse des Friedens und der Einheit förderte.
20. Was schrieb der Apostel Johannes an den Jünger Gaius über Diotrephes?
20 Der Apostel Johannes mußte einen Fall behandeln, in dem die Zunge nicht nur zu Geschwätz, sondern zu Verleumdung mißbraucht worden war. Das war im Falle des Diotrephes geschehen, welcher derselben Christenversammlung angehörte wie Gaius, ein Jünger, den Johannes wahrhaft liebte. In diesem Falle sagte er: „Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen den ersten Platz haben möchte, nimmt von uns nichts mit Achtung an. Deshalb will ich, wenn ich komme, an seine Werke erinnern, die er fortgesetzt tut, indem er mit bösen Worten über uns schwatzt [phlyareîn]b, und damit nicht zufrieden, nimmt er selbst die Brüder nicht mit Achtung auf, und jene, die sie aufnehmen wollen, sucht er darin zu hindern und sie aus der Versammlung zu stoßen.“ — 3. Joh. 9, 10, NW.
21. Weshalb war das Geschwätz des Diotrephes ein Fall von Verleumdung, und warum verdiente er selbst es, ausgestoßen zu werden?
21 Diotrephes schwatzte über den Apostel Johannes hinter dessen Rücken, und zwar „mit bösen Worten“. Auf diese Weise verleumdete er Johannes. Deshalb verdiente er es, daß der Apostel die Sache in die Hand nahm. Somit sagte Johannes, daß er, wenn er selbst zu dieser Versammlung komme, die Werke, die dieser Diotrephes getan hätte, in Erinnerung bringen werde, wobei er gegen Diotrephes die gebührenden Maßnahmen ergreife. Dieser boshafte Schwätzer hatte weder das Recht noch die Autorität, jemanden auf eigene Faust auszuschließen, indem er gastfreundliche Brüder aus der Versammlung hinausstieß. Dadurch, daß er über den Apostel Johannes verleumderische Worte sprach, ‚mißachtete er die Herrschaft und redete lästernd über Herrliche‘. (Judas 8) Diotrephes verdiente es selbst, hinausgeworfen zu werden.
22. Hatte sich Satan, der Teufel, in Eden des bloßen Geschwätzes schuldig gemacht, und weshalb wurde er Teufel genannt?
22 Denkt daran, Satan, der Teufel, machte sich im Garten Eden nicht bloß des Geschwätzes schuldig, er stellte Eva eine wichtige Frage, um Aufschluß zu erhalten, und machte auf ihre Antwort hin folgende Bemerkung: „Ihr werdet bestimmt nicht sterben, denn Gott weiß, daß an demselben Tage, an dem ihr davon eßt, euch die Augen aufgehen werden und ihr gewiß wie Gott werdet, erkennend Gutes und Böses.“ (1. Mose 3:4, 5, NW) Diese teuflische Erklärung war nicht nur Geschwätz. Sie war das, als was Jesus sie bezeichnete: Verleumdung, eine Lüge, die boshaft ausgeheckt worden war, um den Ruf oder den guten Namen Gottes, Jehovas, zu verunglimpfen, ferner um zu Rebellion gegen ihn aufzureizen und Mißtrauen und Zwiespalt in seiner Organisation zu säen. Jesus sagte zu denen, die Satan, den Teufel, nachahmten: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu handeln. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge“. (Joh. 8:44, NW) Irren wir uns nicht: Für Verleumdung, nicht für bloßes Geschwätz, wurde jener Untreue als Teufel (Diabolos) bezeichnet, was „Verleumder“ bedeutet. Durch eine boshafte Lüge, die gegen Jehova Gott ausgesprochen worden war, wurde Gottes Ruf bei Eva entehrt. Das verriet die Tatsache, daß dieser Geistsohn gegen den Souverän des Universums rebelliert hatte und ihm die Gemeinschaft mit Jehovas heiliger Universalorganisation entzogen werden mußte, indem Gott ihn nicht mehr als einen Sohn betrachtete.
23. Was sollte ein Komitee bezüglich eines Geredes zuerst ermitteln, und warum sollte es mindestens zwei Zeugen herbeischaffen?
23 Möge daher das Dienstkomitee irgendeiner Versammlung des Jehova hingegebenen Volkes vorsichtig sein, drastische Maßnahmen gegen Geschwätz zu ergreifen. Möge es zuerst die Natur oder Art des Geschwätzes feststellen. Wenn es sich um eine leichte, belanglose Verbreitung von Neuigkeiten handelt, die sich um Privatpersonen drehen, besteht kein biblischer Grund zu einem Gemeinschaftsentzug, der als Härte empfunden würde. Handelt es sich aber um eine Verleumdung, die in der boshaften Absicht ausgestreut wird, dem Ruf und Namen eines anderen zu schaden, dann ist es an der Zeit, die Sache zu beraten und festzustellen, ob es recht und schriftgemäß ist und dem Schutze der Versammlung dient, wenn jemandem, der augenscheinlich ein Verleumder ist, die Gemeinschaft entzogen wird. Mindestens zwei Zeugen sind erforderlich, um den Tatbestand der Verleumdung festzustellen und das Dienstkomitee zu schützen.
24. In welcher Weise sollte das Komitee gleichwie Jeremia handeln, um in der Sache eines Gemeinschaftsentzuges Sorgfalt walten lassen?
24 Ein Dienstkomitee sollte seine Macht, einen Gemeinschaftsentzug auszusprechen, nicht auf eine Weise anwenden, die gefährlich werden könnte. Es sollte sich davor hüten, sich diesbezüglich eine Verurteilung zuzuziehen. König David sagte prophetisch: „Wer seinen Gefährten heimlich verleumdet, den bringe ich zum Schweigen … Morgen für Morgen werde ich alle Bösen der Erde zum Schweigen bringen, um aus der Stadt Jehovas alle die auszurotten, die Schaden stiften.“ (Ps. 101:5, 8, NW) Zu unserer Wegleitung steht in bezug auf Verleumder geschrieben: „Wer als Verleumder umhergeht, enthüllt vertrauliche Gespräche; und mit dem, der sich durch seine Lippen verführen läßt [oder möglicherweise: seine Lippen aufsperrt], gib dich nicht ab.“ (Spr. 20:19; 11:13, NW) Ein Dienstkomitee muß einen scharfen Unterschied zwischen bloßem Geschwätz und Verleumdung machen. In dieser Hinsicht sollte es gleich einem Metallprüfer dienen, wie der Prophet Jeremia dies war: „Du wirst es beachten und du sollst ihren Weg prüfen. Sie alle sind die widerspenstigsten Menschen; sie gehen als Verleumder umher — Kupfer und Eisen. Sie handeln alle verderblich … Verworfenes Silber wird man sie gewißlich nennen, denn Jehova hat sie verworfen.“ — Jer. 6:27-30; 9:4-8, NW.
25. Weshalb tut ein Komitee gut daran, Verleumdungen näher zu prüfen, doch wofür einen Gemeinschaftsentzug auszusprechen, ist es nach der Schrift nicht ermächtigt?
25 Verleumder können jemandes Tod verursachen, sei es körperlichen oder geistigen; deshalb ergeht die Warnung: „Du sollst nicht als Verleumder unter deinem Volke umhergehen. Du sollst nicht gegen das Blut deines Nächsten auftreten. Ich bin Jehova.“ (3. Mose 19:16, NW) Aus diesem Grunde tut ein Dienstkomitee gut daran, Verleumdungen näher zu prüfen. Doch ist es nach der Schrift nicht ermächtigt, jemandem die Gemeinschaft bloß für leichtsinniges, belangloses, oberflächliches Geschwätz zu entziehen, das durch rein menschliches Interesse entsteht, aber nicht boshaften Charakter hat, indem keine falschen Anklagen erhoben werden.
26. Welchen Schritt kann jemand, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist, unternehmen, und was beweist die Tatsache, daß einige Gemeinschaftsentzüge rückgängig gemacht wurden?
26 Bei Gemeinschaftsentzügen können die davon Betroffenen, die auf der Überzeugung beharren, daß das Komitee seine Kompetenzen überschritten hat, Berufung einlegen. Es sind bei der Gesellschaft Berufungen eingelegt worden, und einige Gemeinschaftsentzüge wurden rückgängig gemacht. Diese Tatsache beweist, daß einige Komitees in der Exkommunikation allzu eifrig gewesen sind. Entweder hatten sie nicht die erforderlichen Zeugen mit reichlichem Zeugenmaterial, oder sie stellten das begangene Unrecht über die Maßen groß hin und ordneten auf harte Weise und auf einer unbiblischen Grundlage einen Gemeinschaftsentzug an. Ein Gemeinschaftsentzug soll in erster Linie verhindern, daß die Masse der Versammlung durch ein wenig Sauerteig der Sünde durchsäuert werde. (1. Kor. 5:6-8, 13) Man bedenke: das ewige Leben einer Person, der die Gemeinschaft entzogen ist, steht auf dem Spiel.
27. Wie sollte ein Komitee in der Sache eines Gemeinschaftsentzuges Gleichgewicht bekunden, weil es sich mit Seelen befaßt?
27 Jawohl, es geht hier darum, sich mit Seelen, mit kostbarem Menschenleben, zu befassen. Das macht die Sache so ernst und wichtig. Bringt einen unschuldigen Bruder nicht durch einen unverdienten Gemeinschaftsentzug zu Fall. Prüft eure Herzen und eure Beweggründe und dazu Gottes Wort. Seid nicht auf Gemeinschaftsentzüge erpicht, nur um zu zeigen, daß ihr eine furchtbare Macht ausüben könnt, und zu versuchen, jemanden einzuschüchtern, indem ihr androht, sie zu benutzen, wenn sie nicht …! Sklavenbesitzer wurden angewiesen, ‚das Drohen [gegen ihre christlichen Sklaven] zu lassen‘. Liebe wird als eine Eigenschaft beschrieben, die ‚Schädigungen nicht nachträgt‘. (Eph. 6:9; 1. Kor. 13:4, 5, NW) Somit müssen wie auch in Zukunft ‚einander in Liebe ertragen und uns ernstlich bemühen, die Einheit des Geistes im vereinigenden Bande des Friedens zu wahren‘. (Eph. 4:2, 3, NW) Mögen also die Komitees in dieser Sache ihr geistiges Gleichgewicht bekunden.
28. (a) Wie sollen wir wandeln, um die Weisheit an den Tag zu legen, durch die wir Rettung finden? (b) Wie können wir die gelegene Zeit auskaufen, und mit welchem heutigen Tatbestand wird dies in Übereinstimmung sein?
28 Unsere Weisheit und unsere Rettung liegen darin, daß wir alle „streng darüber wachen“, wie wir wandeln, nicht um einen Gemeinschaftsentzug zu vermeiden, sondern um Gott wohlzugefallen und ihn zu verherrlichen und ihn als den König des Universums zu rechtfertigen. Die überwältigende Tatsache der Gegenwart, nämlich daß Gottes Königreich herrscht und somit das Ende der alten Welt nahe ist, sollte unser Leben beherrschen. Obwohl diese Tage böse sind, bieten sie uns doch Gelegenheiten selbst, ‚die gelegene Zeit auszukaufen‘. Wie denn? Indem wir nicht mehr Zeit damit vergeuden, einem so unprofitablen, unvernünftigen Laufe zu folgen, wie es die zum Untergang verurteilten Weltlinge tun, sondern indem wir weise wandeln, also dem entsprechend, was wir als Jehovas Willen erkennen. In diesem Falle werden wir uns in Übereinstimmung mit Gottes Königreich befinden, dem Christus vorsteht, und wir werden in seiner gerechten Ordnung neuer Himmel und einer neuen Erde Leben und Glück erlangen.
[Fußnoten]
a Das griechische Hauptwort bedeutet buchstäblich „dummes Gerede, Torheiten, Unsinn“ und bezeichnet dann auch „Schwätzer, Plauderer, Plapperer“.
b Das griechische Tätigkeitswort bedeutet buchstäblich: „Unsinn zu reden, den Narren zu spielen“, weshalb Schonfields The Authentic New Testament (1955) die Worte hier folgendermaßen wiedergibt: „… mich mit wertlosen Worten zum Narren hält.“