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Ein schockierender Fall von UndankbarkeitDer Wachtturm 1979 | 1. Juni
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mochten die Gottheiten anderer Völker in ihren Pantheon bringen. Doch ihre eigenen Götter gegen die anderer Nationen auszutauschen war absolut undenkbar. Jehova sprach weiter: „Aber mein eigenes Volk hat meine Herrlichkeit gegen etwas ausgetauscht, was keinen Nutzen bringen kann“ (Jer. 2:10, 11). Ja, die Israeliten tauschten die Herrlichkeit des unsichtbaren Gottes gegen wertlose Götzen aus.
Das war etwas Schockierendes! Es war etwas so Schwerwiegendes, daß sogar die Himmel ‘vor Grauen schaudern’ sollten. Genau das wird in Jeremias Prophezeiung gesagt: „‚Starrt vor Entsetzen darüber, o ihr Himmel; und schaudert vor gewaltigem Grauen‘, ist der Ausspruch Jehovas, ,denn zwiefach Schlechtes hat mein Volk getan: Mich, den Quell lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, gebrochene Zisternen, die das Wasser nicht halten können‘“ (Jer. 2:12, 13).
Die Undankbarkeit des Volkes Israel war wirklich unerhört. Jehova hatte gleich einem treuen Ehemann auf wunderbare Weise mit seinem Volk gehandelt. Aber das Volk war schlimmer als die götzendienerischen Nationen. Diese verehrten zwar Götzen, doch die Israeliten hatten Jehova verlassen und bei wertlosen Gottheiten Gunst gesucht. Sie hätten in ihrem Gott einen untrüglichen Quell des Schutzes, der Leitung und des Segens gehabt. Er glich einem Brunnen, einem „Quell lebendigen Wassers“. Doch die Israeliten hatten sich eigene Zisternen ausgehauen, indem sie durch Militärbündnisse bei heidnischen Weltmächten wie Ägypten und Assyrien Hilfe suchten (Jer. 2:18).
EINE LEHRE FÜR UNS
Aus der Erfahrung der Israeliten können Gottes Diener heute eine wichtige Lehre ziehen. Wie das Volk Israel auf wunderbare Weise aus der Sklaverei in Ägypten befreit wurde, so sind Christen von den satanischen Mächten der Finsternis befreit worden. Sie sind mit dem kostbaren Blut Jesu Christi gereinigt worden und befinden sich auf dem Weg zu ewigem Leben in einer gerechten neuen Ordnung — den neuen Himmeln und einer neuen Erde (Kol. 1:13, 14; 1. Petr. 1:17-19; 2. Petr. 3:13). Das wurde durch eine überragende Äußerung der Liebe Gottes, durch die Darbringung seines Sohnes als Loskaufsopfer, möglich (Röm. 5:6-8).
Angesichts dessen, was Jehova für seine Diener getan hat, wäre es wirklich ein schockierender Fall von Undankbarkeit, wenn ein Christ die wahre Anbetung aufgeben und ein Leben beginnen würde, das dem Willen Gottes widerspricht. Ein Christ, der reuelos in diesem verkehrten Lauf verharrt, würde verurteilt werden. Die Bibel sagt uns: „Wenn wir willentlich Sünde verüben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, wohl aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird“ (Hebr. 10:26, 27). Wir haben somit guten Grund, uns anzustrengen, um zu denjenigen zu gehören, die wirklich alles schätzen, was Jehova Gott durch Jesus Christus getan hat. Wie willentliche Sünder der Strafe nicht entgehen werden, so werden alle, die ihrem Schöpfer treu bleiben, ganz sicher belohnt werden.
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Wer waren die Nachkommen Mizrajims?Der Wachtturm 1979 | 1. Juni
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Wer waren die Nachkommen Mizrajims?
Einer der Söhne Hams hieß Mizrajim (1. Mose 10:6). Die Bibel enthält unmißverständliche Hinweise darauf, daß er der Vorfahr der alten Ägypter war. Zum Beispiel nannten die Kanaaniter, die die Trauerfeierlichkeiten der Ägypter auf der Dreschtenne Atad beobachtet hatten, diesen Ort „Abel-Mizrajim“, was „Trauer der Ägypter“ bedeutet (1. Mose 50:7-11).
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