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Tyrus — eine treulose StadtDer Wachtturm 1976 | 15. September
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Soli, Lykien, Mazedonien und Zypern. Dadurch verloren die Bewohner von Tyrus den freien Zugang zum Meer. Es war daher sicher, daß die Stadt fallen würde. Alexander wünschte nicht, daß sich die Belagerung noch länger hinzog, und befahl daher den Bau einer schwimmenden Belagerungsausrüstung, auf der Sturmböcke errichtet wurden. Seine Streitkräfte stießen dann in die beiden Häfen der Stadt vor und erklommen die Befestigungsanlagen.
Nach siebenmonatiger Belagerung fiel Tyrus. Zufolge des erbitterten Widerstandes, den man den Männern Alexanders selbst nach der Einnahme der Stadt noch leistete, steckten sie Tyrus in Brand. Außer den 8 000 Tyrern, die in der Schlacht umgekommen waren, wurden später als Vergeltungsmaßnahme noch 2 000 getötet, und 30 000 wurden in die Sklaverei verkauft.
VORBEI MIT DER HERRLICHKEIT DER STADT TYRUS
Die Stadt Tyrus lebte danach zwar mehrere Male wieder auf, doch die Prophezeiungen der Bibel haben sich an ihr erfüllt. Heute ist von der früheren Herrlichkeit der Stadt Tyrus nichts mehr zu sehen. An der Stelle der früheren Stadt gibt es nur Ruinen und die kleine Hafenstadt Souro. Über den Ort heißt es in der Encyclopædia Britannica (1971): „Er ist nicht von besonderer Bedeutung; 1961 zählte er schätzungsweise 16 483 Einwohner“ (Bd. 22, S. 452). Somit ist die Geschichte der Stadt Tyrus bis auf den heutigen Tag eine Bestätigung der prophetischen Worte:
„Ich [Jehova] bin gegen dich, o Tyrus, und ich will viele Nationen gegen dich heraufführen, so, wie das Meer seine Wellen heraufführt. Und sie werden bestimmt die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen, und ich will ihren Staub von ihr abkratzen und sie zu einer glänzend kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wird sie inmitten des Meeres werden“ (Hes. 26:3-5).
Das Verschwinden der Stadt Tyrus zeigt deutlich, daß Jehova Gott Treulosigkeit nicht als etwas Geringfügiges betrachtet. Das sollte uns nachdrücklich vor Augen führen, wie wichtig es ist, Gottes Willen kennenzulernen und treu zu Gott zu halten. Genauso, wie er Treulosigkeit nicht unbestraft lassen wird, so wird er es auch nicht unterlassen, seine treuen Diener zu belohnen. „Denn Gott ist nicht ungerecht“, schrieb der Apostel Paulus an Mitchristen, „daß er eure Arbeit und die Liebe vergessen würde, die ihr seinem Namen gegenüber erzeigt habt“ (Hebr. 6:10).
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Fragen von LesernDer Wachtturm 1976 | 15. September
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Fragen von Lesern
● Werden gesalbte Christen, die in die neue Ordnung hinüberleben, alt werden und sterben, oder wie werden sie ihr irdisches Leben beenden?
Die Bibel sagt darüber nichts. Auf welche Weise es auch immer geschehen wird, das irdische Leben dieser geistgezeugten Christen muß enden, damit sie ihren Lohn, Leben im Himmel, erlangen können (1. Kor. 15:35-38).
Jesu Gleichnis vom Weizen und Unkraut zeigt, daß beim „Abschluß des Systems der Dinge“ einige „Söhne des Königreiches“ auf der Erde am Leben sein werden (Matth. 13:24-30, 37-43). Auch gewisse biblische Vorbilder deuten darauf hin, daß einige dieser Gesalbten die vernichtende „große Drangsal“ überleben mögen (Matth. 24:21). Betrachten wir einige dieser Vorbilder.
In Hesekiel, Kapitel 9 wird ein „Mann“ mit dem Tintenfaß eines Schriftführers beschrieben, der die Menschen mit einem „Kennzeichen“ versehen sollte, Menschen, die die Vernichtung Jerusalems im Jahre 607 v. u. Z. überleben sollten. Nach unserem Verständnis wird dadurch das Kennzeichnungswerk dargestellt, in dem die Gruppe der gesalbten „Söhne des Königreiches“ die Führung übernimmt. Der Bericht in Hesekiel läßt erkennen, daß der „Mann“, der das Kennzeichnen verrichtet hatte, Jehova Bericht erstattete, nachdem das Urteil an Jerusalem vollstreckt worden war. Das legt nahe, daß einige von der Klasse der Gesalbten die Urteilsvollstreckung an dieser Generation auf der Erde überleben werden (Hes. 9:4, 8, 11). Das wird auch durch den Umstand angedeutet, daß der Prophet Hesekiel nach der Zerstörung des alten Jerusalem in Babylon noch am Leben war.
Außerdem überlebte Noahs Frau (die die Klasse der Gesalbten darstellt, die dem größeren Noah, Jesus, zur Ehe versprochen sind) die Sintflut (Matth. 24:37-42; Eph. 5:25-30). Denken wir auch an Elisa. Er überlebte das Vernichtungswerk, das Jehu durchführte, genauso wie der Überrest der Gesalbten heute die Hoffnung hat, das Vernichtungswerk des größeren Jehu, Jesus Christus, zu überleben. (Siehe „Neue
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