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Erwartest du von der Wissenschaft eine bessere Welt?Der Wachtturm 1973 | 1. Juni
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und barmherzig’. Durch ein Studium der Bibel können sie seine Vorkehrungen kennenlernen und nach den Segnungen Ausschau halten, die er ursprünglich für die Menschen vorgesehen hat — eine wirklich reine, gerechte Erde. Sie werden erleben, daß das, was der Psalmist vor langer Zeit sang, wahr ist: „Jehova Gott ist Sonne und Schild; Gunst und Herrlichkeit sind das, was er gibt. Jehova selbst wird nichts Gutes denen vorenthalten, die in Untadeligkeit wandeln.“ — Jak. 5:11; Ps. 84:11.
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Wer Gottes Warnung beachtet, ist weiseDer Wachtturm 1973 | 1. Juni
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Wer Gottes Warnung beachtet, ist weise
JEHOVAS Handlungsweise mit der Menschheit zeigte zu allen Zeiten, daß er das menschliche Leben hoch einschätzte. Nie sprach er übereilt ein ungünstiges Urteil aus, sondern räumte Völkern und Nationen in barmherziger Weise die Gelegenheit ein, ihren Weg zu ändern. (Jer. 18:6-10) Das kann besonders an seiner Handlungsweise mit der Nation Israel erkannt werden. Immer wieder erweckte Jehova Propheten, die die untreue Nation aufforderten, ihren bösen Weg zu verlassen. — Jes. 55:6, 7; Hes. 33:10, 11.
Einer dieser Propheten war Hesekiel, der im Jahre 613 v. u. Z. als ein Verbannter in Babylon sein prophetisches Werk begann. Hesekiels Stellung glich der eines Wächters, der die Verantwortung hatte, Menschen in Zeiten der Gefahr zu warnen. Wer es unterließ, die Warnung zu beachten, würde die Verantwortung für seinen Tod selbst zu tragen haben. Selbst dann, wenn Hesekiel seiner Wächterpflicht nicht nachkommen sollte, würde das Volk wegen seiner Gesetzlosigkeit den Tod verdienen, und es wäre kein Unrecht, wenn es umkäme. Hesekiel würde sich jedoch strafbarer Fahrlässigkeit schuldig gemacht haben. (Hes. 33:1-6) Um dies Hesekiel einzuprägen, sagte Jehova:
„Was nun dich betrifft, o Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und aus meinem Munde sollst du das Wort hören und sie von mir aus warnen. Wenn ich zu einem Bösen spreche: ,O Böser, du wirst bestimmt sterben!‘ du aber nicht tatsächlich freiheraus redest, um den Bösen vor seinem Wege zu warnen, wird er selbst als Böser in seiner eigenen Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand zurückfordern. Was aber dich betrifft, falls du tatsächlich einen Bösen vor seinem Wege warnst, damit er davon umkehre, er aber tatsächlich nicht von seinem Wege umkehrt, wird er selbst in seiner eigenen Vergehung sterben, während du selbst bestimmt deine eigene Seele befreien wirst.“ — Hes. 33:7-9.
Diejenigen, die auf Gottes Warnung, die von seinen Dienern ausgerufen wird, eingehen, brauchen nicht zu fürchten, daß ihnen ihre Vergangenheit als Schuld angerechnet wird. Jehova Gott hat „kein Gefallen am Tode des Bösen, sondern daran, daß ein Böser von seinem Wege umkehrt und tatsächlich am Leben bleibt“. (Hes. 33:11) Falls natürlich gerechte Personen eine Handlungsweise der Treue aufgeben, werden sie nicht vor einem ungünstigen Urteil bewahrt werden. Ob jemand umkommt oder am Leben bleibt, hängt davon ab, wie er zur Zeit des göttlichen Gerichtsvollzugs dasteht. Jehova sagte durch Hesekiel:
„Wenn ich zu dem Bösen spreche: ,Du wirst bestimmt sterben‘, und er kehrt tatsächlich von seiner Sünde um und verfährt nach Recht und Gerechtigkeit, und der Böse erstattet selbst das Pfand, zahlt selbst die durch Raub genommenen Sachen zurück und wandelt wirklich in den Satzungen des Lebens, indem er kein Unrecht tut, wird er bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben. Keiner seiner Sünden, mit denen er gesündigt hat, wird wider ihn gedacht werden. Recht und Gerechtigkeit hat er getan. Er wird bestimmt am Leben bleiben. Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und tatsächlich unrecht tut, soll er dann dafür sterben.
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