Kapitel 17
Ein „Garten Eden“ um seines Namens willen
1, 2. Welcher Teil des Landes Palästina war im zwanzigsten Jahrhundert v. u. Z. wie der „Garten Jehovas“, und wie kam es, daß das Land des Königreiches Juda einem Dschungel gleich wurde?
IM ZWANZIGSTEN Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung sah wenigstens ein Teil des Landes Palästina wie der Garten Eden aus, in den der Schöpfer den ersten Menschen, Adam, gesetzt hatte.
2 In 1. Mose 13:10 wird uns gesagt: „Da erhob Lot seine Augen und sah den ganzen ,Bezirk des Jordan‘, daß er überall eine wohlbewässerte Gegend war, bevor Jehova Verderben über Sodom und Gomorra brachte, wie der Garten Jehovas.“ (1. Mose 2:7-15) Vierhundert Jahre später war das Verheißene Land, Palästina, immer noch schön, gleichsam eine „Zierde“ auf unserer Erde. Jehova redete davon als von einem „Land, das ich für sie [die Israeliten] ausgekundschaftet hatte, eines, das von Milch und Honig floß. Es war die Zierde von allen Ländern.“ (Hesekiel 20:5, 6) Es umfaßte den Teil, der das Gebiet des Königreiches Juda wurde, dessen Hauptstadt Jerusalem war. Die Eroberung des Landes Juda durch die Babylonier im Jahre 607 v. u. Z. führte dazu, daß das Land öde gelassen wurde, ohne menschlichen Bewohner und ohne Haustier. Es wurde einem Dschungel gleich. (Micha 3:12; Jeremia 26:17, 18) Würde es je wieder in ein Land gleich dem Garten Eden umgewandelt werden?
3, 4. Was für eine herzerquickende Botschaft, das Land betreffend, übermittelte Jehova Hesekiel nach der Zerstörung Jerusalems, und wann sprachen die Feinde über den geistigen Stand seines gesalbten Überrestes, wie dies aus Hesekiel 36:1, 2 hervorgeht?
3 Kurz nachdem die jüdischen Verbannten in Babylon aus erster Hand, von einem Flüchtling, erfahren hatten, daß Jerusalem von den Babyloniern geschlagen worden war, gab Jehova die herzerquickende Zusicherung, daß das nun verödete Land Juda nicht immer ohne Mensch und ohne Haustier daliegen solle. Er würde seinen Namen von der Schmach befreien und würde ihn durch das verherrlichen, was er auf übernatürliche Weise für jenes Land tun würde. Zu seinem treuen Propheten Hesekiel sagte er: „Und was dich betrifft, o Menschensohn, prophezeie über die Berge Israels, und du sollst sprechen: ,O Berge Israels, höret das Wort Jehovas. Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Darum, daß der Feind wider euch gesagt hat: ,Haha! Selbst die Höhen aus alter Zeit — zum Besitztum ist es uns geworden!‘ “ ‘ “ — Hesekiel 36:1, 2.
4 So redeten die weltlichen Feinde wider den geistigen Stand des gesalbten Überrestes des geistigen Israel, nachdem dieser Stand durch religiöse Verfolgung und Unterdrückung während des Ersten Weltkrieges verödet worden war. Die Christenheit war damals bereit, während der Nachkriegszeit das ganze Feld der Religion zu übernehmen, wobei der niedergetretene Überrest der geistigen Israeliten ausgeschlossen worden wäre. Aber Jehova hatte andere Gedanken und sprach prophetisch durch Hesekiel:
5. In welchen Zustand waren die verschiedenen Besonderheiten des Landes Israel geraten, und welche Haltung nahmen die übriggebliebenen Nationen dem Lande gegenüber ein?
5 „Darum prophezeie, und du sollst sagen: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Darum, ja darum, daß es eine Verödung gegeben und man von allen Seiten her nach euch geschnappt hat, damit ihr ein Besitztum für die Übriggebliebenen der Nationen werdet, und man weiter über euch redet mit der Zunge und es einen schlechten Bericht unter den Menschen gibt, darum, o Berge Israels, höret das Wort des [Souveränen] Herrn Jehova! Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova zu den Bergen und zu den Hügeln gesprochen hat, zu den Flußbetten und zu den Tälern und zu den verwüsteten Stätten, die verödet wurden, und zu den verlassenen Städten, die zu Plündergut und zum Gespött geworden sind für die Übriggebliebenen der Nationen, die ringsum sind; darum hat der [Souveräne] Herr Jehova dies gesprochen:
6. Wie würde sich Jehova gemäß seinen Worten an solche Nationen wenden?
6 ‚Gewißlich will ich im Feuer meines Eifers wider die Übriggebliebenen der Nationen und wider Edom reden, das ganze, diejenigen, die sich selbst mein Land zum Besitztum gegeben haben mit der Freude des ganzen Herzens, mit Verachtung in der Seele, um seines Weidegrundes willen und zur Plünderung.‘ “ ‘ “ — Hesekiel 36:3-5.
7, 8. Was war Jehovas Wille in bezug auf das Land, wie würde er sprechen müssen, um den habgierigen Bestrebungen der Nationen zu wehren, die seinem Willen entgegen waren, und was also würde aus dem Land Edom werden?
7 Indem Jehova sich wiederholt auf sich selbst bezieht, läßt er keinen Raum zu der Frage, wer denn rede. Die feindlichen Nationen rings um das verödete Land Juda hatten ihren eigenen selbstsüchtigen Zweck bezüglich des unbesetzten Gebietes im Auge, er aber, Jehova, hatte etwas anderes vor. Jene Nationen bekundeten ihren Haß gegen Jehova, indem sie das verödete Land seines verbannten Volkes begehrten, er aber hatte verordnet, daß das Land einen Sabbat halten sollte, indem es siebzig Jahre lang unbesetzt und unbearbeitet bliebe. (2. Chronika 36:19-21; Daniel 9:2) Jenen selbstsüchtigen Nationen mußte verwehrt werden, daß sie ihre habgierigen Bestrebungen, die Jehovas Willen entgegen waren, ausführten. Dies verpflichtete Jehova, nicht nur mit Worten, sondern noch mehr mit Taten im Feuer seines Eifers für seinen Namen und seine Sache „wider die Übriggebliebenen der Nationen und wider Edom [zu] reden, das ganze“. Dadurch würde sich zum Beispiel das erfüllen, was er im vorherigen Kapitel gegen Edom und seine Berggegend von Seïr gesagt hatte:
8 „Zu dauernden wüsten Einöden werde ich dich auf unabsehbare Zeit machen, und deine eigenen Städte werden nicht bewohnt werden; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. ... Eine wüste Einöde wirst du werden, o Berggegend von Seïr, ja ganz Edom, insgesamt; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ — Hesekiel 35:9, 15.
9. Mußte das Land Israel ebensolange verödet daliegen wie das Land Edom, und was hat das Land Israel getragen, was Jehova verpflichtet zu reden?
9 Das Land des verbannten Volkes Jehovas sollte öde daliegen, ohne daß Edomiter und Leute anderer feindlicher Nationen seine verlassenen Städte plündern und seinen Weidegrund benutzen konnten. Ja, „öde“ sollte das Land daliegen, doch nicht für immer, wie dies für das Land Edom verordnet wurde. „Darum“, sprach Jehova zu seinem Propheten Hesekiel, „prophezeie über den Boden Israels, und du sollst zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Flußbetten und zu den Tälern sagen: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Siehe! Ich selbst muß in meinem Eifer und in meinem Grimm reden, darum, daß ihr die von Nationen bewirkte Demütigung getragen habt.“ ‘ “ — Hesekiel 36:6.
10. Warum war Jehova am Ende des Ersten Weltkrieges ungehalten über die Art und Weise, wie die feindlichen Religionsanhänger (besonders die der Christenheit) gehandelt hatten, und warum sollte der geistige Stand seines geistigen Israel respektiert werden?
10 Jehova war in Grimm geraten wegen der Art und Weise, wie die feindlichen Nationen den „Boden Israels“ demütigten, weil er zugelassen hatte, daß dieser zur Bestrafung der Israeliten wegen ihrer Blutschuld und ihres Götzendienstes verödet worden war. In nicht geringerem Maße war Jehova am Schluß des Ersten Weltkrieges, im Jahre 1918 u. Z., ungehalten über die Art und Weise, wie die feindlichen Religionsanhänger, besonders die der Christenheit, über den religiösen Stand des Jehova Gott hingegebenen Volkes (des geistigen Israel) redeten. Sie hatten diesen Stand durch Verfolgung und durch ein hochmütiges Vorgehen während der hysterischen Tage des Ersten Weltkrieges der Menschheit verödet. Allerdings war die Vergangenheit seines Überrestes der geistigen Israeliten nicht ganz ohne Makel, doch hätte dessen religiöser Stand respektiert werden müssen. Warum? Weil er mit Gottes heiligem Namen verbunden war, und sein Name sollte respektiert und nicht falsch dargestellt werden. Wie würde er nun in seinem Eifer und Grimm in der Nachkriegszeit sprechen? Würde der geistige Stand der geistigen Israeliten, die seinem Namen ergeben waren, wieder irgendwie verschönert werden? Man höre:
11. Was sagte Jehova laut Hesekiel 36:7-12 zu den Bergen Israels in bezug auf die Frage, ob sie wieder verschönert würden?
11 „Dies ist daher, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Ich selbst habe meine Hand in einem Eid erhoben, daß die Nationen, die rings um euch sind — sie selbst werden ihre eigene Demütigung tragen. Und ihr selbst, o Berge Israels, werdet eure eigenen Äste treiben und euren eigenen Fruchtertrag für mein Volk Israel tragen, denn sie sind auf dem Punkt herzukommen. Denn siehe, ich bin euch günstig gesinnt, und ich werde mich euch gewißlich zuwenden, und ihr werdet tatsächlich bebaut und mit Samen besät werden. Und ich will die Menschen auf euch mehren, das ganze Haus Israel, insgesamt, und die Städte sollen bewohnt werden, und die verwüsteten Stätten selbst werden wieder gebaut werden. Ja, ich will das Menschengeschlecht und die Tierwelt auf euch mehren, und sie werden sich gewißlich mehren und fruchtbar werden, und ich werde euch tatsächlich bewohnt sein lassen wie in eurem früheren Zustand, und ich will euch mehr Gutes tun als in eurem anfänglichen Stand, und ihr werdet erkennen müssen, daß ich Jehova bin. Und ich will Menschen auf euch wandeln lassen, ja mein Volk Israel, und sie sollen euch in Besitz nehmen, und ihr sollt ihnen zum Erbbesitz werden, und ihr werdet sie nicht wieder weiterer Kinder berauben.‘ “ — Hesekiel 36:7-12.
NOCH GRÖSSERE VERSCHÖNERUNG DES GEISTIGEN STANDES
12. Was für eine Gewähr ist Jehovas Eidschwur in Verbindung mit der Erklärung seines Vorhabens, und wie erfüllte sich die Prophezeiung im Jahre 537 v. u. Z., doch welche Demütigung wurde den feindlichen Nationen zuteil?
12 Wenn Jehova seine Hand zum Eide erhebt und etwas, was er zu tun vorhat, beschwört, ist es unmöglich, daß es nicht wahr wird. (Hebräer 6:17, 18) Die unleugbaren Tatsachen der Geschichte beweisen, daß sich Jehovas Worte, die er geschworen hatte, am Lande Juda erfüllten, nachdem der verödete Zustand in dem es ohne Mensch und Haustier dalag, im Jahre 537 v. u. Z. geendet hatte. (Esra 1:1 bis 3:7) Edom betreffend aber erfüllte sich die Prophezeiung aus Jeremia 25:15-21 an diesem uralten Feinde Israels, als der König von Babylon das Land Edom im Jahre 602/601 v. u. Z. unterwarf, also noch ehe die Verödung des Landes Juda endete. Später wurden die Edomiter gemäß dem Auf und Ab der Geschichte ein heimatvertriebenes Volk, und nach der zweiten Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 u. Z. hörten die Edomiter als Volk zu bestehen auf. Andere feindliche Nationen, die sich über die Verödung Judas gefreut hatten, mußten ihre eigene Demütigung durch die Hand des Königs von Babylon tragen. (Jeremia 25:21-24) Das war die göttliche Vergeltung!
13. Auf welche Weise erlitt die Christenheit im Jahre 1919 u. Z. in bezug auf ihre Voraussagen und Hoffnungen bezüglich des Überrestes der geistigen Israeliten eine große Demütigung?
13 In der neuzeitlichen Erfüllung der Prophezeiung Hesekiels erlitt die Christenheit mit ihren Hunderten von religiösen Sekten im Jahre 1919 u. Z. eine große Demütigung. Wie denn? Weil das Demütigende, das sie wider den verfolgten Überrest der geistigen Israeliten vorausgesagt und erhofft hatte, nicht eintraf. Der geistige Stand dieser geistigen Israeliten blieb nicht verödet, sondern kam in jenem Jahr zu neuem Leben, als sie furchtlos ihr weltweites Werk des Zeugnisgebens für Jehovas Königreich wiederaufnahmen. — Matthäus 24:14.
14. In Anbetracht welcher Bedrohung nahm die Mitgliederzahl in der Christenheit zu, doch was erfuhr ihre Mitgliederzahl gemäß dem Bericht von 1969, und was berichteten die Katholiken Amerikas im Jahre 1970?
14 Wegen der zunehmenden Bedrohung der Weltherrschaft durch den atheistischen Kommunismus wurde von demokratischen Politikern die Christenheit als ein machtvoller religiöser Puffer gegen die drohende Flut des internationalen Kommunismus empfohlen. Schließlich stieg die Zahl der Mitglieder der Kirchen der Christenheit gemäß dem Britannica Book of the Year, 1968, auf eine Höchstzahl von 977 383 000 Katholiken, Mitgliedern der orthodoxen Ostkirche und Protestanten an. Aber schon im darauffolgenden Jahr erlebte die Christenheit laut Berichten einen bemerkenswerten Rückgang! Nach dem Britannica Book of the Year, 1969 (Seite 647), war die Mitgliederzahl der Christenheit auf 924 274 000 gesunken. Das ist eine geringere Zahl als die für das Jahr 1963 geschätzte Gesamtzahl von 933 055 000.a In den folgenden zwei Jahren (1970 und 1971) wurde nicht gemeldet, daß der Verlust aufgeholt worden wäre, da keine neuen Zahlen angegeben wurden. Bezeichnend aber für das, was tatsächlich vor sich geht, ist das, was in der New York Times vom 21. Mai 1970 unter den fettgedruckten Schlagzeilen „Katholiken berichten einen Rückgang der Eingeschriebenen in den USA, der erste in diesem Jahrhundert“ erschienen ist:
Die römisch-katholische Kirche in den Vereinigten Staaten erfuhr den ersten Rückgang ihrer Mitgliederzahl in diesem Jahrhundert gemäß den Zahlen, die in der neuesten Ausgabe des offiziellen katholischen Mitgliederverzeichnisses angegeben werden.
Die neue Gesamtzahl der Kirchenmitglieder beläuft sich auf 47 872 089, was eine Abnahme von 1 149 gegenüber der Zahl des Vorjahres ausmacht, gemäß der 1970er Ausgabe der statistischen Aufstellung, die von P. J. Keney & Sons, New York, herausgegeben worden ist.
...
Was die Priesterseminare betrifft, so ist die Gesamtzahl der Einschreibungen auf 17 317 gesunken, was einen Rückgang von 2 256 ausmacht, und die Gesamtzahl der Diözesanseminare betrug 118, das heißt 19 weniger als im Vorjahr. ...
Inzwischen ist zufolge der Bevölkerungsexplosion die Zahl der Weltbevölkerung auf über 3 552 000 000 angestiegen.
15. Welche Frage aber erhebt sich über die Bevölkerung auf den symbolischen „Bergen“ des geistigen Standes des ‘Israels Gottes’?
15 Was aber ist von den symbolischen „Bergen“ des geistigen Standes des ‘Israels Gottes’ seit dem Jahre 1918, dem Ende des Ersten Weltkrieges, zu sagen? Haben diese „Berge“ in Anbetracht ihrer Bevölkerung nun Grund, zu erkennen, daß Jehovas Gunst auf ihnen ruht und daß der Eine, der sein gutes Wort der Verheißung mit einem Eid beschworen hat, wirklich Jehova ist? Mögen sich diese symbolischen „Berge Israels“ an ihre eigene Geschichte aus der kürzlichen Vergangenheit erinnern.
16. Wie wurde die öffentliche Tätigkeit des Überrestes des geistigen Israel im Jahre 1918 ‘verödet’, doch was geschah im folgenden Jahr?
16 Zu der Zeit, da die Regierung von Kanada im Februar 1918 das englische Buch Das vollendete Geheimnis verbot und da die Verbreitung dieses Kommentars zur Bibel im März 1918 zufolge der Zensur der Regierung der Vereinigten Staaten eingestellt wurde, waren 7 000 Glieder des gesalbten Überrestes aktiv damit beschäftigt, dieses Buch und andere Publikationen der Watch Tower Society in Umlauf zu setzen, indem sie persönlich damit von Haus zu Haus gingen. (Siehe den Wacht-Turm, Januar 1920, Seite 9, Absatz 7 und The Watch Tower vom 1. März 1918 Seite 78.) Kurz danach entstand ein verödeter Zustand, was die öffentliche Tätigkeit des Überrestes des geistigen Israel auf den ‘Bergen Israels’ betrifft. Doch im folgenden Jahr (1919) nahm dieser ein Ende, und jene „Berge“ begannen sich wieder mit einem mutigen, wiederbelebten Überrest geistiger Israeliten zu bevölkern.
17. Was ereignete sich auf den „Bergen“ des geistigen Standes des geistigen Israel, und wie haben die geistigen Israeliten gezeigt, daß sie wissen, daß Jehova es war, der dies getan hat?
17 Von da an folgte eine ständige Zunahme der aktiven geistigen Israeliten auf den „Bergen“ ihres geistigen Standes, die sich der reichen Früchte erfreuten, mit denen Jehova ihr wiederhergestelltes Verhältnis zu ihm segnete. Im Jahre 1928 gab es 44 080 Glieder des Überrestes, die über ihre aktive Teilnahme an der Verkündigung der guten Botschaft des messianischen Königreiches Jehovas Bericht erstatteten. Um jene Zeit erkannten sie, daß der Gott, der trotz weltweiter Opposition solch wunderbare Dinge für sie tat, Jehova war. Nachdem in der Wachtturm-Ausgabe vom 1. Februar 1926, Seite 3 die Frage aufgeworfen worden war: „Wer wird Jehova ehren?“, antworteten sie: „Wir werden es tun.“ Diesen Entschluß unterstützten sie durch ihre kraftvolle Tätigkeit. Sie erkannten, daß die Zeit für Jehova gekommen war, „sich selbst einen auf unabsehbare Zeit dauernden Namen zu machen“. (Jesaja 63:12; 2. Samuel 7:23) Indem der gesalbte Überrest deutlicher denn je erkannte, daß Gott aus allen Nationen ein „Volk für seinen Namen“ herausnahm, erachtete er es für gut, sich vor aller Welt durch den Namen kenntlich zu machen, der der Heiligen Schrift entnommen ist, nämlich Jehovas Zeugen. — Jesaja 43:10; 44:8.
18. Wer begann im Jahre 1935 zusammen mit dem gesalbten Überrest der symbolischen „Berge Israels“ tätig zu werden, und wieso haben heute diese „Berge“ mehr Grund denn je zuvor, zu wissen, „daß ich Jehova bin“?
18 Um das Jahr 1935 begann sich die „große Volksmenge“ der „anderen Schafe“ des vortrefflichen Hirten dem gesalbten Überrest geistiger Israeliten anzuschließen und wurde so auf den symbolischen ‘Bergen Israels’ tätig. Demzufolge stieg im Jahre 1938 die Zahl derer, die am Predigen der guten Botschaft des Königreiches Gottes teilnahmen, auf 59 047 an, und dies schloß eine Anzahl der „anderen Schafe“ ein. (Johannes 10:16; Offenbarung 7:9-17) Selbst die weltweite Verfolgung während des Zweiten Weltkrieges beraubte die symbolischen „Berge Israels“ nicht ihrer Bevölkerung, noch verminderte sie sie, denn am Schluß des Zweiten Weltkrieges, im Jahre 1945, waren es 127 478 Verkündiger, die weltweit Jehovas aufgerichtetes messianisches Königreich verkündigten. In den Jahren seither hat die Bevölkerung auf diesen symbolischen ‘Bergen Israels’ ständig zugenommen, bis sie sich im Februar des Jahres 1971 auf 1 502 180 Personen belief, die über ihre Teilnahme am weltweiten Zeugnisgeben für den Namen und das Königreich Gottes berichteten. Es ist tatsächlich von Jehova aus gewesen, daß sich die Menschen auf diesen ‘Bergen Israels’ vermehrt haben, und heute haben sie mehr denn je Grund, zu wissen, „daß ich Jehova bin“.
19. Welche Frage entstand hinsichtlich der Besitznahme der symbolischen „Berge Israels“, die ein „Erbbesitz“ des wiederhergestellten geistigen Israel geworden sind, wie auch bezüglich des Namens, der den Überrest kenntlich macht?
19 So hat denn von dem Jahre 1919 an der Überrest des geistigen Israel von diesen ‘Bergen Israels’ Besitz genommen, und sie sind ‘ihm zum Erbbesitz’ geworden. (Hesekiel 36:12) Er hat die Königreichsfrüchte und Vorrechte dieses geistigen Standes mit der zunehmenden „großen Volksmenge“ schafähnlicher Menschen geteilt, die der regierende König, Jesus Christus, jetzt von den bockähnlichen Menschen aller Nationen trennt. (Matthäus 25:31-46) Als der Name Jehovas Zeugen im Jahre 1931 von den gesalbten Überrestgliedern angenommen wurde, erhob sich im Sinn vieler weltlicher Beobachter die Frage: „Wird der Name haftenbleiben?“ Ebenso erforderte eine andere Frage eine Antwort: „Wird sich der durch die ,Berge Israels‘ veranschaulichte geistige Stand für den gesalbten Überrest geistiger Israeliten als eine zu schwierige Verantwortung und eine Beschwerde erweisen, als daß er ihn einnehmen und beibehalten könnte, dies besonders in der Nachkriegszeit mit ihrem atheistischen Kommunismus, dem Faschismus und Nationalsozialismus, den Diktatoren und der militanten ,Katholischen Aktion‘, dem Nationalismus, dem Intellektualismus, der Irreligiosität und den herabgesetzten Sittenmaßstäben?“
20, 21. Wegen des Druckes von seiten solch weltlicher Strömungen entstand welche Frage darüber, wie die „Berge“ mit ihren Bewohnern verfahren würden, und welche Zusicherung gab Jehova, als er sein Wort an diese „Berge“ richtete?
20 Würde der vielseitige Druck von solch weltlichen Strömungen in diesem Zeitalter der Anarchie und Gewalttätigkeit die wiederhergestellten geistigen Israeliten veranlassen, vom Schauplatz ihres neu eingenommenen geistigen Standes zu verschwinden, als ob sie verzehrt, verschlungen worden wären von eindringenden Angreifern oder von einer Hungersnot in ihrem Lande? Nein! Der auf ihre Wiederherstellung folgende geistige Stand mußte gewißlich bestehenbleiben und einen treuen Überrest geistiger Israeliten stützen. Dafür gab Gott in folgenden prophetischen Worten, die an das Land Israel gerichtet wurden, die Zusicherung:
21 „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Weil es welche gibt, die zu euch sagen: „Ein Verschlinger von Menschen bist du selbst, und ein Land, das deine Nationen der Kinder beraubt, bist du geworden“ ‘, ,darum wirst du nicht mehr Menschen verschlingen, und deine Nationen wirst du nicht mehr der Kinder berauben‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova. ,Und ich werde keine weitere demütigende Rede der Nationen über dich hören lassen, und die von Völkern bewirkte Schmach wirst du nicht mehr tragen, und deine Nationen wirst du nicht mehr straucheln machen‘ ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova.“ — Hesekiel 36:13-15.
22, 23. Wie hatte das Land Kanaan den schlechten Ruf erhalten, es verzehre seine Bewohner, und wie entfernte Jehova diese „Schmach“ sowohl vom natürlichen Israel wie auch vom geistigen Israel?
22 Das Land Kanaan hatte einen schlechten Ruf hinsichtlich der Vertilgung seiner Völker, als ob das Land diese verzehrte. (4. Mose 13:32) Als Jehova die Israeliten im Jahre 1473 v. u. Z. in das Land Kanaan führte und sie darangingen, sieben Nationen zu vernichten, da war es, als ob das Land jene Bewohner fressen oder verzehren würde.
23 Im Jahre 607 v. u. Z. eroberte der König von Babylon das Land Juda und deportierte viele Hunderte überlebender Juden, und das Land blieb verödet, ohne Mensch und Haustier, zurück. Wieder schien es, als ob das Land seine Bewohner verzehrt und die Nation des Königreiches Juda ihrer Kinder beraubt hätte, so, wie es früher, im Jahre 740 v. u. Z., die Nation des Königreiches Israel ihrer Kinder beraubt hatte. Aber mit Jehovas besonderem Segen und Schutz sollte das einst verödete Land keine weitere solche Erfahrung in Verbindung mit dem Überrest treuer Israeliten machen, der im Jahre 537 v. u. Z. und danach aus dem Exil in Babylon zurückkehrte. Ebenso ist es mit dem geistigen Stand gewesen, zu dem die Überrestglieder im Nachkriegsjahr 1919 u. Z. wiederhergestellt wurden. Sie sind immer noch da, sind lebendig, bringen Frucht hervor und mehren sich.
ES TUT IHM UM SEINEN HEILIGEN NAMEN LEID
24, 25. War es wegen ihrer eigenen Würdigkeit oder ihres eigenen Verdienstes, daß Jehovas Überrestgliedern von Gott solche Güte zukam, und wie erklärt er die Sache gemäß Hesekiel 36:16-21?
24 Wurde all diese göttliche Güte dem Vorbild-Überrest im Jahre 537 v. u. Z. und danach, ferner den Gliedern des gegenbildlichen Überrestes im Jahre 1919 u. Z. und danach zuteil, weil sie selbst deren würdig gewesen wären oder sie verdient gehabt hätten? Nein! Warum nicht? Weil sie ihren früheren von Gott verliehenen Stand durch Blutvergießen und Götzendienst verunreinigt hatten. Daher erklärt Jehova:
25 „Und das Wort Jehovas erging weiter an mich, indem es besagte: ,Menschensohn, das Haus Israel wohnte auf seinem Boden, und sie machten ihn ständig unrein durch ihren Weg und mit ihren Handlungen. Wie die Unreinheit der Menstruation ist ihr Weg vor mir geworden. Und ich ging daran, meinen Grimm über sie auszugießen wegen des Blutes, das sie in dem Lande vergossen hatten, welches Land sie mit ihren mistigen Götzen verunreinigt hatten. Und ich ging daran, sie unter die Nationen zu zerstreuen, so daß sie versprengt wurden in die Länder. Gemäß ihrem Wege und gemäß ihren Handlungen richtete ich sie. So kamen sie zu den Nationen, wohin sie kamen, und man ging daran, meinen heiligen Namen zu entweihen, indem man mit Bezug auf sie sprach: „Diese sind das Volk Jehovas, und aus seinem Lande sind sie ausgegangen.“ Und es wird mir leid tun um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweiht hat unter den Nationen, wohin sie gekommen sind.‘ “ — Hesekiel 36:16-21, New World Translation, 1971.
26. Wie ließ die Tatsache, daß die Israeliten als Verbannte ihr eigenes Land verlassen mußten, Jehova erscheinen, und wie berührte es seinen Namen, und weshalb mußte er auch im Fall seines neuzeitlichen Überrestes Selbstachtung an den Tag legen?
26 Da die Israeliten als Verbannte aus Jehovas Land weggegangen waren, schien es, als ob Jehova, der Gott, zu dem sie sich bekannten, nicht fähig wäre, sie vor ihren Feinden zu schützen. Das brachte Schmach auf seinen heiligen Namen. Es veranlaßte die Heidennationen, in entweihender Weise von seinem Namen zu reden. Als gleicherweise der gesalbte Überrest geistiger Israeliten während des Ersten Weltkrieges in die Knechtschaft Babylons der Großen und ihrer politischen und militärischen Liebhaber geriet, schien es, als wären sie als Glieder der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung keine echten Christen. Es schien, als sei der wahre Gott nicht auf ihrer Seite und beschütze sie nicht. Das brachte Schmach auf den Namen des Gottes der Bibel, dem sie sich als getaufte Jünger Christi in Wahrheit hingegeben hatten. Folglich war Jehova verpflichtet, Selbstachtung zu bekunden, indem es ihm um seinen eigenen Namen leid tat. Es war ein heiliger Name, und er verdiente es nicht, von weltlichgesinnten Menschen entweiht zu werden. Da Gott einen ihm ergebenen Überrest hatte, der mit seinem Namen verbunden war, müßte es ihm, was immer er unternähme, weil es ihm um seinen Namen leid tat auch um diesen Überrest leid tun.
27, 28. Um wessentwillen oder weswegen führte Jehova die Israeliten auf ihren eigenen Boden zurück, und welches Verhältnis würde dann zwischen ihm und ihnen bestehen?
27 Die Tatsache, daß sein eigener heiliger Name und sein guter Ruf die Hauptsache war, die in Betracht gezogen werden mußte, zeigte Gott Hesekiel deutlich durch die Worte:
28 „Darum sprich zum Hause Israel: ,Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: „Nicht um euretwillen tue ich es, o Haus Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, wohin ihr gekommen seid.“ ‘ ,Und ich werde meinen großen Namen gewißlich heiligen, der unter den Nationen entweiht wurde, den ihr in ihrer Mitte entweihtet, und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin‘, ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova, ‚wenn ich mich unter euch vor ihren Augen heilig erweise. Und ich will euch aus den Nationen herausnehmen und euch aus allen Ländern zusammenbringen und euch herbringen auf euren Boden. Und ich will reines Wasser auf euch sprengen, und ihr werdet rein werden; von all euren Unreinigkeiten und von all euren mistigen Götzen werde ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben, und einen neuen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will das Herz von Stein aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein Herz von Fleisch geben. Und meinen Geist werde ich in euer Inneres legen, und ich will handeln, so daß ihr in meinen Bestimmungen wandeln werdet und meine richterlichen Entscheidungen einhalten und tatsächlich ausführen werdet. Und ihr werdet gewißlich in dem Lande wohnen, das ich euren Vorvätern gegeben habe, und ihr sollt mein Volk werden, und ich selbst werde euer Gott werden.‘ “ — Hesekiel 36:22-28.
29. Um wessentwillen stellte Jehova seinen gesalbten Überrest im Jahre 1919 wieder her, und wie zeigte es sich, daß er sein Befreier und Wiederhersteller war?
29 Nicht wegen irgendeines Verdienstes des Überrestes, sondern um seines eigenen heiligen Namens willen stellte Jehova die Glieder des gesalbten Überrestes des geistigen Israel im Jahre 1919 u. Z., bald nachdem der Erste Weltkrieg geendet hatte, zu ihrem bevorrechteten Stand wieder her. Das überraschte die Nationen der Christenheit und des Heidentums. Es wurde ihnen offenbar, daß Gott, der Herr, letzten Endes zugunsten der Überrestglieder handelte. Und als sie in der Öffentlichkeit deutlich bekanntgaben, daß der Name ihres Gottes Jehova ist (wie dies auf Seite 12 [engl. S. 14] des im Jahre 1922 [engl. 1921] veröffentlichten Buches Die Harfe Gottes geschah),b hatten die Nationen nun keine Entschuldigung dafür, daß sie nicht wüßten, wer der Befreier und Wiederhersteller des Überrestes der geistigen Israeliten war. Dann wurde Jehovas Erklärung seines Vorhabens für die Nationen, die Gottes Namen wegen der Dinge, die den geistigen Israeliten widerfuhren, entweiht hatten, wirksam.
30. Welches göttliche Vorhaben, das von internationaler Bedeutung war, wurde wirksam?
30 „ ‚Und die Nationen werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin‘, ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova, ,wenn ich mich unter euch vor ihren Augen heilig erweise.‘ “ — Hesekiel 36:23, NW; EBF.
31. Trotz welchen Vorgehens von seiten neuzeitlicher Bibelübersetzer ist der göttliche Name in noch größerem Ausmaß bekanntgeworden?
31 Offenbar weil der göttliche Name in so hervorragender Weise mit Jehovas christlichen Zeugen verbunden ist, lassen Übersetzer in der Christenheit, die neue, moderne Übersetzungen der Heiligen Schrift veröffentlichen, den Namen Jehovas fast oder ganz aus und ersetzen ihn durch das Wort GOTT oder durch der HErr oder HERR. Dessenungeachtet wird Jehovas Name in noch größerem Ausmaß bekannt, weil er ihn unter seinem Überrest geistiger Israeliten innerhalb und außerhalb der Christenheit vor den Augen der Heidennationen geheiligt hat.
32. Wie hat sich das Jehova hingegebene Volk bemüht, seinen Namen unter den Nationen zu heiligen, und was haben Nationen, die sich an seinem treuen Volk vergreifen, erfahren müssen?
32 Den Nationen wird gezeigt, daß Jehova ein ihm hingegebenes Volk hervorgebracht hat, das seinen Namen als so heilig, so ehrwürdig betrachtet, daß es sucht, ihn vor Schmach zu bewahren, die durch irgendein falsches Benehmen darauf käme; ja die Glieder dieses Volkes suchen alles zur Ehre seines Namens zu tun. So erwählen sie es sich, ihm als dem Herrscher mehr zu gehorchen als den Menschen, wenn zwischen dem Gesetz Gottes und den Gesetzen, die Menschen beschließen, welche Gott außer acht lassen, ein Widerspruch besteht. (Apostelgeschichte 5:29) Wenn die Nationen das Volk, das Jehova für seinen Namen herausgenommen hat, befehden und verfolgen, so erfahren sie, daß sie ein unbequemes Problem zu behandeln haben. Wenn sie ihre politische Macht dazu gebrauchen, ‘durch Verordnung’ oder ‘unter dem Vorwand des Gesetzes Unheil’ gegen das Volk zu schmieden, das Jehovas Namen trägt, so finden sie, daß durch diesen gesetzlichen Kunstgriff am Ende nichts erreicht wird und daß Jehova öffentlich bekanntwerden läßt, daß er mit Menschen, die Unheil schmieden, weder im Bunde steht noch mit ihnen Gemeinschaft hat. (Psalm 94:20, NW; Parallel-Bibel, Randbemerkung; Sacharja 12:2-4) Keine Nation kann sich ungerechterweise an seinen treuen Zeugen vergreifen, ohne daß sie schließlich mit Jehova zu rechnen hat.
33. Auf welche Weise hat Jehova die Glieder seines wiederhergestellten Überrestes selbst von „mistigen Götzen“ gereinigt, und was für ein „Herz“ hat er ihnen gegeben?
33 So, wie die Unreinigkeit der Menstruation mit reinem Wasser weggewaschen wird, so hat Jehova die Glieder seines wiederhergestellten Überrestes durch sein Reinigungsmittel, das er wie reines Wasser auf sie sprengt, von religiöser Unreinheit gereinigt. Wie konsequent ist es da von ihnen — da er sie von den „mistigen Götzen“ dieses weltlichen Systems der Dinge gereinigt hat —, es abzulehnen, die politischen, militärischen oder religiösen Würdenträger zu vergöttern oder götzendienerische Gesten mitzumachen und eine gewisse Stellung vor Bildnissen, Statuen oder Sinnbildern einzunehmen! Er hat ihnen das steinerne Herz weggenommen und ihnen ein „Herz von Fleisch“ gegeben, das Liebe und Zuneigung hat, um sie zu veranlassen, sich an seine richterliche Entscheidung zu halten und in seinen Satzungen zu wandeln.
34. Was bringt der „neue Geist“ hervor, den er ihnen gegeben hat, und inwiefern ist Jehova ihr Gott geworden?
34 Er hat einen „neuen Geist“, d. h. „meinen Geist“, in sie gelegt, so daß sie die Früchte seines Geistes hervorbringen, nämlich „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“, gegen welche Dinge es kein göttliches Gesetz gibt. (Galater 5:22, 23) Als getaufte Nachfolger seines Sohnes Jesus Christus sind sie in der Tat Jehovas Volk geworden, und er ist ihr Gott geworden, dem ihre ausschließliche Ergebenheit gehört. — Hesekiel 36:25-28.
35. Die Glieder seines wiederhergestellten Volkes auf welche Weise zu segnen, hat Jehova verheißen, und warum würden ihre Empfindungen zeigen, daß er dies nicht um ihretwillen tat?
35 Um irgendeinen falschen Eindruck zu berichtigen, den die Nationen von ihm erhielten, weil er sein Volk in Zucht nahm, hat Jehova seinen wiederhergestellten Überrest seit dem Jahre 1919 reichlich gesegnet. Es ist geradeso gewesen, wie er es durch seinen Propheten Hesekiel prophetisch verheißen hatte: „ ‚Und ich will euch von all euren Unreinigkeiten retten und dem Korn zurufen und es mehren, und ich werde keine Hungersnot über euch bringen. Und ich werde gewißlich den Fruchtertrag des Baumes mehren und den Ertrag des Feldes, damit euch nicht mehr die Schmach der Hungersnot unter den Nationen zuteil werde. Und ihr werdet ganz bestimmt eurer bösen Wege und eurer Handlungen gedenken, die nicht gut waren, und ihr werdet ganz bestimmt Ekel über eure eigene Person empfinden wegen eurer Vergehungen und wegen eurer Abscheulichkeiten. Nicht um euretwillen tue ich das‘, ist der Ausspruch des [Souveränen] Herrn Jehova, ‚das sei euch kundgetan. Schämt euch und fühlt euch gedemütigt wegen eurer Wege, o Haus Israel.‘ “ — Hesekiel 36:29-32.
36. Wie empfinden sie zufolge solch unverdienter Güte, die ihnen erwiesen wird, hinsichtlich der Dinge, die sie in der Vergangenheit getan haben, und sie sind dankbar dafür, daß Gott sie was wissen läßt?
36 Wegen dieser göttlichen Güte, die ihnen in ihrem wiederhergestellten geistigen Stande zuteil wird, empfinden die Glieder des gesalbten Überrestes Ekel vor sich selbst, wenn sie auf das zurückblicken, was sie in der Vergangenheit waren, und ihrer Vergehungen und schlechten Handlungen gedenken, die Gottes Namen nicht verherrlichten. Sie fühlen sich beschämt und gedemütigt, nur daran zu denken. Diese Einstellung nimmt ihnen jede Neigung, sich willentlich nochmals auf geistige Unreinheit und Unsittlichkeit einzulassen. So rettet Jehova sie denn wegen der Auswirkung, die seine unverdiente Güte auf sie in ihrem wiederhergestellten Stande hat, von all ihren Unreinigkeiten. Sie erkennen völlig, daß er nicht wegen irgend etwas Gutem, das sie früher getan hätten, nicht um ihretwillen, sinnbildlich gesprochen, dem lebenerhaltenden Korn zurief, daß es aus dem Boden sprosse und so reichlich Frucht bringe, damit weltliche Nationen sie nicht schmähen könnten, weil sie irgendwie nach geistiger Speise und geistigem Proviant hungern müßten. Sie sind dankbar, daß Gott es sie hat wissen lassen, daß er um seines heiligen Namens willen all das für sie getan hat. In aller Demut heiligen sie daher den Namen Jehovas in ihrem Leben.
WIE EIN BEVÖLKERTER „GARTEN EDEN“
37, 38. Was ist demzufolge der geistige Stand des wiederhergestellten Überrestes jetzt geworden, und wie sagte Jehova dies dem Hesekiel voraus?
37 Weil es Jehova Gott um seines Namens willen leid getan hat, ist der geistige Stand des wiederhergestellten Überrestes ein geistiges Paradies geworden. Unterrichtete Beobachter, die die Umwandlung bemerkten, haben dies anerkannt. Es ist genauso, wie Gott, der seinen Namen achtet, es vorausgesagt hat:
38 „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,An dem Tage, da ich euch von allen euren Vergehungen reinige, will ich auch die Städte bewohnt werden lassen, und die verwüsteten Stätten sollen wieder gebaut werden. Und das verödete Land selbst wird bebaut werden, da es doch zu einer wüsten Einöde geworden war vor den Augen jedes Vorüberziehenden. Und man wird gewißlich sprechen: „Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Eden geworden, und die Städte, die wüst waren und die verödet und die niedergerissen waren, sind befestigt; sie sind wieder bewohnt.“ Und die Nationen, die rings um euch übriggeblieben sind, werden erkennen müssen, daß ich selbst, Jehova, die niedergerissenen Dinge gebaut habe, ich habe gepflanzt, was verödet gewesen ist. Ich selbst, Jehova, habe geredet, und ich habe es getan.‘ “ — Hesekiel 36:33-36.
39. Was wird uns in Esra 3:1, 2 über den Beginn der ehemaligen Erfüllung dieser Prophezeiung gesagt?
39 Über den Beginn der ehemaligen Erfüllung dieser verheißungsvollen Prophezeiung steht in Esra 3:1, 2 geschrieben: „Als der siebente Monat [Tischri] herankam [am Ende der siebzigjährigen Verödung, im Jahre 537 v. u. Z.], waren die Söhne Israels in ihren Städten. Und das Volk begann sich wie e i n Mann nach Jerusalem zu versammeln. Und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und Serubbabel [der Statthalter], der Sohn Schealtiels, und seine Brüder machten sich dann auf und bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandschlachtopfer darauf zu opfern gemäß dem, was in dem Gesetz Mose, des Mannes des wahren Gottes, geschrieben ist.“ Die Zahl der Israeliten, die aus Babylon zurückkehrten, belief sich auf 42 360, und mit ihnen kamen 7 337 Sklaven und etwa 200 bis 245 Berufssänger. Die Gesamtzahl belief sich auf fast 50 000 Personen. — Esra 2:64, 65; Nehemia 7:66, 67.
40. Was ereignete sich im Jahre 1919 u. Z., das wiederhergestellte Volk Jehovas betreffend, in Übereinstimmung mit der ersten Zusammenkunft in Jerusalem nach der Verbannung?
40 Ebenso erfolgte im März des Jahres 1919 u. Z. die Freilassung von acht prominenten Beamten und Vertretern der Watch Tower Bible & Tract Society aus der Bundesstrafanstalt in Atlanta (Georgia, USA) als Symbol der Freilassung der Internationalen Bibelforscher aus babylonischer Knechtschaft und von Bedrückung. Gleich im nächsten Monat versammelten sich am Sonntagabend, dem 13. April, viele Tausende dieser Gott hingegebenen Erforscher der Bibel dankbaren Herzens in ihren Versammlungen rund um die Welt, um das Abendmahl des Herrn zu feiern, den Jahrestag, an dem Jesus dieses zum Gedächtnis an seinen Tod eingesetzt hatte. Frühe Berichte von Versammlungen, bei denen mindestens dreißig Personen zugegen gewesen waren, und dies in nur acht europäischen Städten und in 164 Städten von Nord- und Südamerika, zeigten eine Anwesendenzahl von insgesamt 17 961. Später eingehende Berichte wurden nicht veröffentlicht. (Siehe The Watch Tower vom 15. Mai 1919, Seite 151.) Später in jenem Jahr fand vom 1. bis 8. September der erste Nachkriegskongreß der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung in Cedar Point (Ohio, USA) statt, der von etwa 6 000 Erforschern der Bibel besucht wurde. Bei der öffentlichen Veranstaltung am Sonntag, dem 7. September 1919, waren 7 000 Personen anwesend.
41. Wie würden die bildlichen „Städte“, die verödet worden waren, „befestigt“ und „bewohnt“ werden?
41 Die Versammlungen des wiederhergestellten Überrestes geistiger Israeliten kamen den Städten des ehemaligen Israel gleich. Sie wurden „befestigt“, besonders dadurch, daß sie besser organisiert wurden zu einem aktiven Anteil an der Erfüllung der Prophezeiung Jesu aus Matthäus 24:14, um die gute Botschaft des aufgerichteten Königreiches Gottes auf der ganzen bewohnten Erde allen Nationen zu einem Zeugnis zu predigen. Sie wurden im Jahre 1938 vollends befestigt, als hinsichtlich der Organisation die zentralisierte theokratische Leitung statt der lokalen Versammlungsleitung auf alle Versammlungen rund um den Erdball angewandt wurde. Die Zahl dieser ‘befestigten’ Versammlungen und der mit ihnen Verbundenen nahm zu.
42. Wieso ist es offenkundig Jehova gewesen, der das getan hat, und wie wurde die Darreichung der „Früchte“ des Königreiches Gottes ausgedehnt?
42 Offenkundig war es Jehova selbst, der das tat, insofern als die Nationen der Christenheit und der Welt in Opposition dazu standen oder dabei nicht mitwirkten. Er war es, der den geistigen Stand seines wiederhergestellten Überrestes segnete, so daß er sehr fruchtbar und produktiv wurde. Zur ausgedehnten Darreichung der „Früchte“ des Königreiches Gottes über die ganze bewohnte Erde wurden von der Watch Tower Bible & Tract Society Druckereien errichtet und in vielen Teilen der Erde vergrößert, um biblische Schriften in Millionen von Exemplaren in vielen Sprachen zu drucken, damit der wiederhergestellte Überrest sie kostenlos oder zu einem überraschend geringen Beitrag unter den Menschen verbreiten konnte. Durch die schreckliche Verheerung, die der Zweite Weltkrieg in den Jahren 1939 bis 1945 anrichtete, wurde diese Tätigkeit nicht verringert. — Matthäus 21:43.
43. Auf welche andere Weise außer durch die „Früchte“ des Königreiches Gottes brachte die Versammlung des Volkes Jehovas Frucht hervor, und was mußten ehrliche Beobachter über ihren geistigen Stand ausrufen?
43 Nicht nur die Darreichung der „Früchte“ des Königreiches nahm zu, indem die Verkündigung des Königreiches weltweit ausgedehnt wurde, sondern auch das Geistiggesinntsein der Versammlungen nahm zu, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, und dies trotz des zunehmenden Tempos der Demoralisation der menschlichen Gesellschaft innerhalb wie auch außerhalb der Christenheit. In den Versammlungen gab es ein üppiges Wachstum an den ‘Früchten des Geistes’ Gottes, an „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“. (Galater 5:22, 23) Das hat sich nicht nur in den Ortsversammlungen der Zeugen Jehovas gezeigt, sondern auch bei den mehr öffentlichen Veranstaltungen, wie auf Kreis- und Bezirkskongressen und auf nationalen wie internationalen Kongressen überall auf der Erde. Im Gegensatz zu dem verfallenen religiösen Zustand der Christenheit haben ehrliche Beobachter der geistigen Wohlfahrt des geistigen Standes der Zeugen Jehovas ausrufen müssen: „Dieses Land da, das verödet war, ist wie der Garten Eden geworden.“ (Hesekiel 36:35) Wem ist dies zuzuschreiben?
44. Wem war diese Umwandlung zuzuschreiben, und wer sollte von dieser Tatsache Kenntnis nehmen?
44 Die wirkliche Ehre dafür gebührt nicht dem gesalbten Überrest und der „großen Volksmenge“ der „anderen Schafe“ Christi, sondern Jehova. Vor langem hatte er prophetisch davon gesprochen. In unserer Zeit hat er es getan. Um seines so sehr verleumdeten Namens willen hat er den einst verödeten geistigen Stand seines gesalbten Überrestes in ein geistiges Paradies umgewandelt, in einen „Garten Eden“, der gleich dem ursprünglichen Garten Eden zur Zeit Adams die Pflanzung Jehovas ist. (1. Mose 2:7-9) Mögen die Nationen der Welt von dieser Tatsache Kenntnis nehmen.
45. Was würde Jehova in bezug auf die unbewohnten Städte Judas tun, wie er es durch Hesekiel verhieß, und was sollten die verbannten Israeliten diesbezüglich dann erkennen?
45 Damals, in den Tagen des Propheten Hesekiel, der sich in Babylon im Exil befand, war diese Umwandlung des verödeten Heimatlandes in ein Paradies etwas, worum noch nachgesucht werden mußte, da die Verbannten noch Jahrzehnte des Exils in Babylon vor sich hatten. Dieser Zustand der Dinge um jene Zeit ist das, worüber Gott zu seinem Propheten Hesekiel sprach: „Dies ist, was der [Souveräne] Herr Jehova gesprochen hat: ,Dafür werde ich mich vom Hause Israel noch suchen lassen, um es für sie zu tun: Ich werde sie mit Menschen mehren wie eine Kleinviehherde. Wie eine Herde heiliger Personen, wie die Herde Jerusalems in ihren Festzeiten, so werden die Städte, die wüst gewesen waren, von einer Herde Menschen voll werden, und man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.‘ “ — Hesekiel 36:37, 38.
46. In welchem Gegensatz steht heute die Situation des gesalbten Überrestes zu derjenigen der verbannten Juden, was die Prophezeiung über die Wiederbevölkerung der Städte des Landes Juda betrifft?
46 Damals, vor über zweitausendfünfhundert Jahren, mußten jene verbannten Juden, die bereuten und die Erfüllung der barmherzigen Verheißungen Jehovas herbeisehnten, um die Wiederbevölkerung der verwüsteten Städte des Landes Juda bei Jehova nachsuchen, besonders zur Heiligung und Rechtfertigung seines heiligen Namens. Eine Anzahl jener verbannten Juden blieb bis dahin am Leben und kehrte in ihr Heimatland zurück, um die Verwirklichung der Verheißung Jehovas, daß er ihr geliebtes Heimatland wieder bevölkern würde, zu sehen. (Esra 3:12) Heute, im zwanzigsten Jahrhundert, liegt das Befreiungsjahr 1919 Jahrzehnte hinter uns. Der gesalbte Überrest muß nicht mehr bei Jehova nachsuchen, damit der geistige Stand des Israels Gottes mit heiligen Personen wieder bevölkert werde. Dies ist jetzt eine vollendete Tatsache, und das Ende der Erfüllung der Prophezeiung ist noch nicht da. — Galater 6:16.
47. In welchem Maße haben die Versammlungen der christlichen Zeugen Jehovas zugenommen, und wie zeigt es sich hinsichtlich einer ‘Herde heiliger Personen’, daß Gott für ihren geistigen Stand Besseres getan hat als an ihrem Anfang?
47 Auf den sechs großen Kontinenten oberhalb der Südpolgegend und auf den Inseln der sieben Meere hat die Zahl der Versammlungen der christlichen Zeugen Jehovas zugenommen, und sie erfreuen sich in größtmöglichem Maße des geistigen Standes des christlichen Israels Gottes, des geistigen Paradieses. Indem Jehova für den geistigen Stand seiner christlichen Zeugen Besseres oder noch mehr Gutes getan hat als in ihren Anfängen oder in ihrem „anfänglichen Stand“, hat Jehova sie mit einer großen „Herde Menschen“ angefüllt. (Hesekiel 36:11) So, wie die zwölf Stämme Israels während der drei „Festzeiten“ des Jahres (Passah, Pfingsten und Laubhüttenfest) nach Jerusalem und in seinen Tempel zu strömen pflegten, so sind Jehovas christliche Zeugen freudig zusammengekommen, nicht nur in ihren örtlichen Königreichssälen, sondern auf eine staunenerregende Weise auch zu ihren regelmäßigen Kreis- und Bezirkskongressen sowie zu ihren nationalen und internationalen Kongressen.
48. Inwiefern sind die Bezirkskongresse „Menschen guten Willens“, die vom Juni bis Dezember 1970 stattfanden, ein Beispiel eines solchen Zustroms?
48 Zum Beispiel übertraf die Zahl der Anwesenden auf den Bezirkskongressen „Menschen guten Willens“ im Jahre 1970 alle Erwartungen. Bei diesen Bezirkskongressen auf allen sechs Kontinenten wurde in der Ansprache für die allgemeine Öffentlichkeit hauptsächlich das Thema „Die Rettung des Menschengeschlechts durch Gottes Königreich“c behandelt. Die Zahl der Anwesenden bei diesen Kongressen, die vom Juni bis Dezember stattfanden, belief sich auf insgesamt über eine Million.
49. An welchen Weg der Rettung, wie Petrus ihn vor den Juden am Pfingsttag erwähnte, glauben Jehovas christliche Zeugen immer noch?
49 Im Jahre 33 u. Z., zu Beginn der Christenversammlung, sagte der Apostel Petrus anläßlich des Pfingstfestes zu einer Menge Juden, die an der ewigen Rettung interessiert war: „Und ein jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden.“ (Apostelgeschichte 2:21; zitiert aus Joel 2:32.) Jehovas christliche Zeugen von heute glauben immer noch an diesen unveränderlichen Weg der Rettung.
50. Wie wird Gottes Name durch dieses Zusammenströmen der christlichen Zeugen Jehovas bekannt, und was kann über die Menschen gesagt werden, die ihre lebengebende Gemeinschaft suchen?
50 Aus diesem Grund strömen sie nicht nur zusammen, sondern machen auch den Namen Jehova als den Namen des göttlichen Urhebers der Rettung bekannt, die durch seinen Sohn Jesus Christus kommt. (Römer 10:10-14) Einfach nur dadurch, daß sein ihm hingegebenes Volk zu einer Herde zusammenkommt, würden die Menschen nicht erkennen, daß er gesagt hat: „Ich bin Jehova.“ Da aber die zunehmende Herde der christlichen Zeugen Jehovas seinen Namen überall als den e i n e n Namen verkündigt, den man anrufen muß, um durch Jesus Christus Rettung zu erlangen, suchen immer mehr Menschen die lebengebende Gemeinschaft dieser Zeugen. Wie viele waren bei der jährlichen Feier des Abendmahls des Herrn am 9. April 1971 weltweit anwesend? Die eingegangenen Berichte zeigen, daß insgesamt 3 453 542 Personen zugegen waren (Seite 41 des Jahrbuches der Zeugen Jehovas 1972). Das war die Zahl von mehr als 27 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas.
51. Was zeigt sich bezüglich des von Jehova erklärten Vorhabens, wenn man die veröffentlichte Zahl der Königreichsverkündiger mit der Zahl der beim Abendmahl des Herrn Anwesenden vergleicht, und warum?
51 Um die Zeit, da Jehovas Zeugen das jährliche Gedächtnismahl zur Erinnerung an den Opfertod des Herrn Jesus Christus, ‘des Lammes Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt’, feierten, verkündigten durchschnittlich 1 510 245 Zeugen Jehovas regelmäßig die gute Botschaft des messianischen Königreiches Jehovas in mehr als zweihundert Ländern. Aus der Differenz zwischen dieser Zahl aktiver Verkündiger und der Zahl derer, die in der ganzen Welt dem Abendmahl des Herrn beiwohnten, geht hervor, daß damals nahezu zwei Millionen Personen das erfuhren, was derjenige, der all diese wunderbaren Dinge herbeiführte, vorausgesagt hatte, nämlich: „Man wird erkennen müssen, daß ich Jehova bin.“ (Hesekiel 36:38) Ohne daß es widerlegt werden könnte, hat Jehova den einst verödeten geistigen Stand seiner gesalbten Zeugen, des heutigen Überrestes des geistigen Israel, in einen geistigen „Garten Eden“ umgewandelt, und das hat er um seines eigenen würdigen Namens willen getan. — Hesekiel 36:22.
[Fußnoten]
a Siehe Britannica Book of the Year, 1964, Seite 728, Spalte 1.
b Das Buch Die Harfe Gottes erreichte eine Auflage von 5 819 037 Exemplaren in 22 Sprachen. Es wird jetzt nicht mehr gedruckt und ist vergriffen.
c In den afrikanischen Städten Freetown (Sierra Leone), Lagos (Nigeria) und Nairobi (Kenia) war die öffentliche Ansprache betitelt: „Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott geredet hat“.
[Übersicht auf Seite 321]
(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)
Zunahme der Zahl der Verkündiger des NAMENS GOTTES
(Jede Person stellt 100 000 Verkündiger dar.)
JAHR
1939 61 589
1942 106 000
1945 127 478
1948 230 532
1951 384 694
1954 525 924
1957 653 273
1960 851 378
1963 956 648
1966 1 058 675
1969 1 256 784
1971 1 502 180 (Febr.)