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Mein Lebensziel verfolgendDer Wachtturm 1959 | 1. Oktober
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daß ich in der Wohnung einer Person Aufnahme fand, bei der ich die Freude gehabt hatte, kurz nach meiner Ankunft in Colón ein Studium zu beginnen, die dann geheiratet hatte und nach New York gezogen war und jetzt im theokratischen Dienst eifrig tätig ist, und ferner im Bewußtsein, daß ich mich bemüht habe, Gottes Willen zu tun und mehr darüber zu lernen, fühle ich mich gedrängt, in die Worte des Königs David einzustimmen: Jehova, „du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt“. — Ps. 65:11, NW.
Unmittelbar nach dem Kongreß kehrte ich nach Panama zurück, und als das Flugzeug sanft zur Landung ansetzte, dankte ich Jehova, daß ich wieder wohlbehalten an meinen liebsten Fleck auf Erden — in mein Missionargebiet — zurückkehren durfte, um mein Lebensziel weiter zu verfolgen. Wann beginnst du damit, dein Lebensziel zu verfolgen?
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„Dein Wille geschehe auf Erden“ (19. Teil)Der Wachtturm 1959 | 1. Oktober
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„Dein Wille geschehe auf Erden“ (19. Teil)
Wir sind in unserem Buche „Dein Wille geschehe auf Erden“, von dem wir in dieser Zeitschrift alle vierzehn Tage einen Teil veröffentlichen, nun bis zum 8. Kapitel gekommen, das überschrieben ist: „Das ‚kleine Horn‘ führt Krieg.“ Von diesem Horn, das Weltbedeutung erlangt, ist in Daniels Prophezeiung, Kapitel sieben, die Rede, wo der Prophet Jehovas den schrecklichen Traum beschreibt, den er im ersten Jahre Belsazars, des letzten Königs der babylonischen Weltmacht, hatte. In diesem prophetischen Traum stiegen aus einem durch die vier Winde des Himmels aufgewühlten Meer vier ungewöhnlich wilde Tiere auf. Das erste glich einem Löwen, das zweite einem Bären, das dritte einem Leoparden, und das vierte war von allen anderen verschieden, furchtbar anzusehen und sehr stark. Zwischen den zehn Hörnern des schrecklichen Kopfes stieg ein kleines Horn empor, vor dem drei der anderen Hörner ausgerissen wurden, und „siehe“ — so sagt der Prophet —, „an diesem Horne waren Augen wie Menschenaugen, und ein Mund, der große Dinge redete“. — Dan. 7:2-8.
4. Was stellten — gemäß den Worten des Engels zu Daniel — die vier wilden Tiere dar, und mit welchen anderen Sinnbildern stimmen diese vier Tiere überein?
4 Die heutige Welt kennt den britischen „Löwen“, den amerikanischen „Adler“, den russischen „Bären“, den chinesischen Lung oder „Drachen“ und den „Doppeladler“ des deutschen Kaiserreiches. Doch was schatten die vier verschiedenen Tiere in Daniels Traum geschichtlich vor? Angstvoll fragte Daniel einen Engel, so daß wir heute „Gewißheit über dies alles“ haben können. Daniel sagt uns: „Und er sagte mir, daß er mir die Deutung der Sache kundtun wolle: Diese großen Tiere, deren vier waren, sind vier Könige, die von der Erde aufstehen werden.“ Ach so, dann entsprechen die vier Tiere also den vier Metallen des Standbildes aus dem Traum, den Daniel mehr als fünfzig Jahre zuvor dem König Nebukadnezar gedeutet hatte. (Dan. 7:15-17; 2:31-45) Dennoch wurde der Aufmarsch der Weltmächte, der vom Jahre 607 v. Chr. bis in unsere Zeit hinein gedauert hat, durch zwei vom Himmel gesandte Träume doppelt oder wie durch zwei Zeugen bestätigt.
5. Was veranschaulicht in dieser Vision das Meer, und was stellen die vier Winde dar?
5 Die vier Tiere entstiegen einem aufgewühlten Meer, ähnlich wie Jahrhunderte später der Apostel Johannes in einer Vision ein wildes Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern aus dem Abgrund des Meeres heraufsteigen sah. Es glich einem Leoparden, hatte aber Füße wie ein Bär und ein Maul wie ein Löwe. (Off. 13:1, 2, NW) In der Symbolik der Bibel stellt das Meer „Völker und Volksmengen und Nationen und Sprachen“ dar, die große Masse der Menschen, die die bewohnte Erde bedecken wie die Wasser den Meeresgrund. Dies sind
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