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Gottes Barmherzigkeit in Har-MagedonDer Wachtturm 1976 | 1. Juni
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in der bevorstehenden „großen Drangsal“ zusammen mit diesem Weltreich der falschen Religion vernichtet werden. Wir möchten nicht zu ihren „Kindern der Hurerei“ gehören. Als Empfänger der Barmherzigkeit Jehovas tun wir nun das, was er uns gebietet:
27 „Sprecht zu euren Brüdern: ,Mein Volk!‘ und zu euren Schwestern: ,O Weib, dem Barmherzigkeit erwiesen worden ist [hebräisch: O Ruchama]!‘ Führt einen Rechtsfall mit eurer Mutter; führt einen Rechtsfall, denn sie ist nicht mein Weib, und ich bin nicht ihr Mann. Und sie sollte ihre Hurerei von sich wegtun und ihre Taten des Ehebruchs zwischen ihren Brüsten hinweg, damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie tatsächlich hinstelle wie am Tag ihrer Geburt und sie wirklich einer Wildnis gleichmache und sie gleich einem wasserlosen Land hinlege und sie durch Durst zu Tode bringe. Und ihren Söhnen werde ich nicht Barmherzigkeit erweisen, denn sie sind die Söhne der Hurerei. Denn ihre Mutter hat Hurerei begangen. Sie, die schwanger war mit ihnen, hat schändlich gehandelt, denn sie hat gesagt: ,Ich will denen nachgehen, die mich leidenschaftlich lieben, denen, die mir mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und mein Linnen, mein Öl und mein Getränk geben‘ “ (Hos. 2:1-5).
28. In welchem Rechtsfall, den Jehova vor dem ganzen Universum führt, wollen wir ihn jetzt gehorsam unterstützen, und mit welcher Tat, die er in der „großen Drangsal“ vollbringen wird, sind wir voll und ganz einverstanden?
28 Wir wollen deshalb Jehova, den himmlischen Ehegemahl, gehorsam unterstützen, während er seinen Rechtsfall mit der Christenheit führt, die heuchlerisch behauptet, mit ihm in einem Ehebund zu stehen. Wir wollen vor dem höchsten Gericht des Universums darauf hinweisen, daß die Christenheit sich der geistigen Hurerei, des geistigen Ehebruchs, schuldig gemacht hat, indem sie ein Freund der Welt geworden ist (Jak. 4:4). Sie ist führenden, einflußreichen und wohlhabenden Weltlingen nachgegangen, um sich von diesen ihre selbstsüchtigen, materialistischen Wünsche erfüllen zu lassen. Trotz der göttlichen Warnung weigert sie sich hartnäckig, ‘ihre Hurerei von sich wegzutun und ihre Taten des Ehebruchs zwischen ihren Brüsten hinweg’. Ihre religiösen Kinder, ihre Kirchenmitglieder, sind „Söhne der [geistigen] Hurerei“. Wir sind voll und ganz damit einverstanden, daß Jehova sie in der „großen Drangsal“ vernichten läßt.
29. Mit wem sollten wir uns wie mit Familienangehörigen verbunden fühlen, und während welches Krieges dürfen wir hoffen, daß Jehova auch uns gegenüber barmherzig sein wird?
29 Wir sollten uns mit der Gruppe von Menschen brüderlich verbunden fühlen, die wir nach der Bibel als Jehovas Volk erkennen, von dem er sagt: „Mein Volk!“ Wir sollten uns wie durch Familienbande, so als ob wir Schwestern wären, mit der gereinigten, treuen und wahrhaftigen Organisation verbunden fühlen, der Jehova in der „Zeit des Endes“ der gegenwärtigen Welt, vor der bevorstehenden „großen Drangsal“, Barmherzigkeit erwiesen hat (Matth. 24:21, 22; Offb. 7:14). Wir sollten sie als die neuzeitliche Ruchama erkennen und zu ihr sagen: „O Weib, dem Barmherzigkeit erwiesen worden ist!“ (Hos. 2:1). Wenn wir dies aufrichtig tun, dürfen wir hoffen, daß Jehova auch uns gegenüber barmherzig ist, wenn er denen, die er für würdig hält, in dem „Krieg des großen Tages Gottes“, „an dem Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird“, Barmherzigkeit erweist (Offb. 16:14, 16).
(Fortsetzung folgt)
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„Von einer Versuchung übermannt“Der Wachtturm 1976 | 1. Juni
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„Von einer Versuchung übermannt“
● Man hat die Beobachtung gemacht, daß jemand, der plötzlich „von einer Versuchung übermannt“ wird, gewöhnlich schon eine geraume Zeit darüber nachgedacht hat. Wie passend ist doch der biblische Rat, daß Christen über Dinge nachdenken sollten, die wahr, gerecht, keusch und liebenswert sind! (Phil. 4:8).
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