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Das Königreich hält dem internationalen Angriff standDas Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt
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34. (a) Von welchem Standpunkt aus muß jemand, ungeachtet, zu welcher Familie, welchem Haus oder welchem Geschlecht er gehört, wegen des Durchstochenen wehklagen? (b) Wie müssen wir dies heute tun, um den „Geist der Gunst und flehentlicher Bitten“ zu empfangen?
34 Jedermann, ungeachtet, zu welcher Familie oder welchem Hause er gehörte, mußte Wehklage erheben und reumütig die Notwendigkeit beklagen, daß der Messias als ein Loskaufsopfer für Sünden sterben mußte. Frauen wie Männer mußten das tun. Darum sagt die Prophezeiung wiederholt, daß es eine Wehklage „ihrer Frauen für sich“ geben müsse. (Sacharja 12:12-14) Ebenso müssen wir alle heute reumütig und gläubig auf Jesus, den Messias, blicken, den einen, den zu ‘durchstechen’ den Feinden des messianischen Königreiches Jehovas gestattet war. Wenn wir das tun, werden wir den „Geist der Gunst und flehentlicher Bitten“ empfangen.
35. Wann werden unsere Tränen der Wehklage wegen des durchstochenen Messias abgewischt?
35 Unsere Tränen der Klage, ja der Wehklage, werden abgewischt, wenn wir außerdem erkennen, daß Jesus, der Messias, zur Rechtfertigung der universellen Souveränität Jehovas „durchstochen“ wurde. Daß er schließlich „durchstochen“ worden war, bewies, daß er seine vollkommene Lauterkeit dem Souveränen Herrn Jehova gegenüber bis in den Tod bewahrt hatte. Als Lohn erhielt er die Ehre, als messianischer König im Himmel auf den Thron erhoben zu werden.
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In einem gereinigten Land ein ‘dritter Teil’ bewahrtDas Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt
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20. Kapitel
In einem gereinigten Land ein ‘dritter Teil’ bewahrt
1. Hat die Christenheit verfehlt, ein Land von einer Art hervorzubringen, wie es sich ehrlichgesinnte Menschen wünschen, und auf welche Verheißung, das ersehnte Paradies zu schaffen, müssen wir uns heute verlassen?
WAS anständige, ehrlichgesinnte, gerechtdenkende Menschen sich heute wünschen, ist ein Land, in dem die Bewohner ein sittenreines Leben führen und in dem es weder religiöse Heuchelei noch Betrug und Täuschung gibt. Obschon die Christenheit es mit ihren Hunderten verschiedener sogenannt christlicher Konfessionen versucht hat, hat sie doch verfehlt, ein solches Land hervorzubringen. Alle Hoffnung ist jetzt verloren, daß sie es je tun kann. Sie kann als ihr Schaustück kein einziges Land zum Beweis dafür anführen, daß sie imstande ist, Bosheit und religiöse Unreinheit auszumerzen. Sie hat unter ihren Hunderten von Millionen Kirchenmitgliedern nirgends ein geistiges Paradies herbeigeführt. Wenn sich der Schöpfer des Himmels und der Erde darauf verlassen müßte, daß sie eine gereinigte Erde mit einer reinen, unbefleckten Religion schaffen würde, so würde dies nie zustande kommen. Aber der allmächtige Gott wird dies noch auf seine Weise, durch seine eigene theokratische Organisation, herbeiführen. Seine Verheißung, dies zu tun, steht immer noch fest, und alle rechtgesinnten Menschen können sich heute darauf verlassen.
2. Nachdem Jehova von der Wehklage über den ‘Durchstochenen’ gesprochen hat, sagt er uns was in bezug auf etwas, was für Sünde und für Verabscheuungswürdiges geöffnet wird?
2 Es ist äußerst interessant, zu untersuchen, wie Gott sein Vorhaben, diese bemerkenswerte Verheißung zu erfüllen, veranschaulicht hat. In seinem ‘prophetischen Spruch’ hat er eben aufgehört, davon zu sprechen, daß in seinem Lande Klagen und bittere Wehklage ausgestoßen würden, weil der Messias, auf den die Bewohner des Landes ihre Hoffnung gesetzt hätten, durchstochen worden sei. (Sacharja 12:1, 10-14) Gleich darauf sagt er weiter: „An jenem Tage wird schließlich dem Hause Davids und den Bewohnern Jerusalems ein Brunnen für Sünde und für Verabscheuungswürdiges geöffnet sein.“ — Sacharja 13:1.
3. Was beweist, ob die Christenheit sich diesen „Brunnen“ zunutze gemacht hat, der für Sünde und für Verabscheuungswürdiges geöffnet wurde?
3 Sehen wir heute ‘Sünde und Verabscheuungswürdiges’ überall auf Erden, selbst in der Christenheit, überhandnehmen? Wenn ja, dann ist es offensichtlich, daß sich die Christenheit den „Brunnen“ nicht zunutze gemacht hat, der „an jenem Tage“ geöffnet sein sollte. Wir leben nun an „jenem Tage“, nicht wahr? Das hier erscheinende Wort ‘Tag’ bezieht sich nicht auf einen Vierundzwanzigstundentag. Wie können wir feststellen, ob wir an diesem begünstigten ‘Tag’ leben? Wir können dies tun, indem wir alle in Frage kommenden Umstände betrachten.
4. (a) Wer öffnet diesen „Brunnen“, um Wasser für welchen Zweck zu geben? (b) Was sind gemäß der Schrift einige der abscheulichen Dinge, die nicht zu Gottes Tempel gehören?
4 Jener ‘Tag’ wird in hervorragender Weise durch einen „Brunnen“ gekennzeichnet. Dieser Brunnen ist von Jehova geöffnet worden, denn er selbst ist es, der ihn durch seine liebevollen Vorkehrungen gräbt. Er sorgt dafür, daß er mit reinem Wasser gefüllt ist. Welchen Zweck hat gemäß der Erklärung dieses Wasser? Es soll nicht den Durst löschen, sondern es dient zur Reinigung. Der „Brunnen“ mit seinem Wasser ist „für Sünde und für Verabscheuungswürdiges“ geöffnet. Zu den für Gott verabscheuungswürdigen Dingen gehört etwas, was in 3. Mose 20:21 beschrieben wird: „Und wenn sich ein Mann die Frau seines Bruders nimmt, ist es etwas Verabscheuungswürdiges. Es ist die Blöße seines Bruders, die er aufgedeckt hat. Sie sollten kinderlos werden.“ Etwas Verabscheuungswürdiges oder Unreines hat in Gottes Tempel keinen Platz. (2. Chronika 29:3-5) Etwas Verabscheuungswürdiges muß weggeworfen werden, selbst wenn es sich um Silber und Gold handelt. (Hesekiel 7:19) Dadurch, daß jemand vor Gott anstößig handelt, kann er sich zum „Abscheu“ machen. (Klagelieder 1:8) Der Israelit, der sich durch die Berührung einer Leiche befleckte, wurde als etwas Verabscheuungswürdiges betrachtet und durfte erst angerührt werden, nachdem er sich mit dem Wasser, das mit der Asche einer geopferten roten Kuh vermischt worden war, gereinigt hatte. — 4. Mose 19:2-22.
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