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Fragen von LesernDer Wachtturm 1978 | 15. Juli
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Fragen von Lesern
● Was wollte Jesus mit den Worten sagen, daß man einen neuen Flicken nicht auf ein altes Kleid setzt oder neuen Wein nicht in alte Weinschläuche gießt?
Grundsätzlich meinte er damit, daß das Christentum nicht mit dem von menschlichen Traditionen geprägten Judaismus seiner Tage in Übereinstimmung zu bringen war.
Gemäß dem Bericht des Markus sagte Jesus: „Niemand näht einen Flicken nicht eingelaufenen Tuches auf ein altes äußeres Kleid; wenn er es tut, so reißt das neue wegen seiner vollen Stärke von dem alten ab, und der Riß wird schlimmer. Auch gießt niemand neuen Wein in alte Weinschläuche; wenn er es tut, bringt der Wein die Schläuche zum Bersten, und der Wein geht samt den Schläuchen verloren; sondern man gießt neuen Wein in neue Weinschläuche“ (Mark. 2:21, 22; Matth. 9:16, 17; Luk. 5:36-39).
Man hatte Jesus kurz zuvor die Frage gestellt, weshalb seine Jünger nicht wie die religiösen Führer, die Pharisäer, fasteten. Christus antwortete, zu fasten — was ein Zeichen von Trauer war — sei für seine Nachfolger nicht angebracht, solange er bei ihnen sei. Dann äußerte er die oben zitierten Worte.
Seine Veranschaulichung handelte von etwas Praktischem. Wenn man einen Flicken neuen Stoffes auf ein altes Kleid setzt, wird das neue Material einlaufen und abreißen, wenn das Kleid gewaschen wird. Oder wenn man neuen Wein in einen alten Schlauch gießt, der seine Elastizität verloren hat, wird die alte Haut bersten, wenn der neue Wein gärt und Kohlendioxyd abgibt.
Jesus half seinen Zuhörern auf diese Weise, zu verstehen, daß niemand erwarten sollte, daß sich seine Nachfolger den alten Bräuchen des Judaismus anpaßten, wie zum Beispiel dem rituellen Fasten. Auch paßten seine kraftvollen neuen Lehren nicht in das jüdische Religionssystem. Jesu Zuhörer und Nachfolger konnten sich vielmehr über die Vitalität seiner Lehren freuen, und sie sollten nicht versuchen, mit dem pharisäischen Verhalten der Führer der Juden einen Kompromiß zu schließen.
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