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Stimmt der Vorwurf: „Sie behindern die Entwicklung Malawis.“?Erwachet! 1973 | 22. Februar
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der jeder Staatsbeamte, der zugibt, ein Mitglied der ehemaligen Zeugen Jehovas zu sein, entlassen werden soll, sofern er nicht von sich aus aus dem Dienst ausscheidet.“
Herr Kalitera erkundigte sich, warum man ihn entlassen habe, und erhielt darauf vom Leiter der Personalabteilung einen Brief. Der zweite Abschnitt davon lautet:
„2. Ich möchte bestätigen, was der Postminister bereits dargelegt hat, nämlich, daß Seine Exzellenz, der Präsident auf Lebenszeit, Weisung gegeben hat, daß jeder Staatsangestellte, der sich weigert, eine MCP-Karte zu kaufen, nicht im Staatsdienst bleiben kann und daher aus dem öffentlichen Dienst ausscheiden sollte. Da Sie sich weigern, muß ich Ihre Entlassung aus dem Staatsdienst mit Wirkung ab 4. Oktober 1972 bewilligen.“
Alle anderen Zeugen Jehovas, die aus dem Staatsdienst entlassen wurden, erhielten einen ähnlichen Brief. Trotzen diese Regierungsbeamten den Wünschen des Staatspräsidenten auf Lebenszeit, und entstellen sie seinen Standpunkt, wenn sie auf amtlichen Briefbogen solche Dinge schreiben?
Flucht aus dem Land
Jehovas Zeugen hatten gehofft, daß die Regierung Malawis, insbesondere der Staatschef, Dr. H. Kamuzu Banda, Präsident auf Lebenszeit, handeln und ihnen gesetzlichen Schutz gewähren würde. Als das nicht geschah, blieb ihnen nur die Flucht übrig. Sie befolgten dadurch den Rat des Sohnes Gottes, der sagte: „Wenn man euch in einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere.“ (Matth. 10:23) Da sie in keine andere Stadt und in kein anderes Dorf in ganz Malawi fliehen konnten, mußten sie in andere Länder fliehen.
Aber warum läßt Gott zu, daß Personen, die ihm dienen, so schwer verfolgt werden? Welchem Zweck mag das dienen?
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Warum läßt Gott solche Verfolgung zu?Erwachet! 1973 | 22. Februar
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Warum läßt Gott solche Verfolgung zu?
IN Chilomoni im Gebiet von Blantyre sagten die Angreifer zu den Zeugen Jehovas: „Wenn es einen Gott gibt, soll er sehen, was Jehovas Zeugen widerfährt, und soll sie erhören, denn er kann doch sehen, nicht wahr?“
In Chalunda wurden 42 Zeugen Jehovas zu E. Y. Zenengeya, dem örtlichen Parteivorsitzenden, geführt, der dann Mitgliedern des Jugendbundes befahl, sie zu schlagen. Chimombo, einer dieser Jugendlichen, sagte: „Euer Gott soll euch retten. Wenn er lebt, soll er eine Bombe werfen und mich töten.“
Solche Äußerungen mögen zu der Frage Anlaß geben: „Warum läßt Gott zu, daß an Menschen, die ihn anbeten, solche Greuel verübt werden?“
Warum Christen verfolgt werden
Gottes Wort zeigt, daß Gott heute solche Verfolgung aus dem gleichen Grund zuläßt, aus dem er zugelassen hat, daß sein eigener Sohn von seinen Gegnern geschmäht, mißhandelt und getötet wurde. Christus Jesus wurde gefangengenommen, verhöhnt und verspottet. Nachdem man ihn an den Marterpfahl geschlagen hatte und er dem Tode nahe war, höhnten einige und machten sich lustig über ihn, indem sie sagten: „Andere hat er gerettet; sich selbst kann er nicht retten! Er ist König von Israel; er steige nun vom Marterpfahl herab, und wir wollen an ihn glauben. Er hat auf Gott vertraut; Er befreie ihn nun, wenn Er ihn haben will, denn er sagte: ,Ich bin Gottes Sohn.‘“ (Matth. 27:39-44) Doch Gott tötete die Spötter nicht auf der Stelle. Warum nicht?
Der Grund ist eine große Streitfrage, an der alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde beteiligt sind. Die Streitfrage dreht sich darum, ob Gott als Souverän das Universum
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