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Fragen von LesernDer Wachtturm 1956 | 1. Januar
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Fragen von Lesern
● Als jüdische Religionisten Johannes den Täufer fragten, ob er Elia sei, sagte er: „Ich bin es nicht.“ Aber Jesus sagte seinen Jüngern, daß Johannes Elia sei. Warum diese Verschiedenheit? — J. C., England.
Die Aufzeichnung über die Antwort des Johannes ist in Johannes 1:19-21 (NW) zu finden: „Dies nun ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden aus Jerusalem Priester und Leviten zu ihm sandten, um ihn zu fragen: ‚Wer bist du?‘ Und er bekannte und leugnete nicht, sondern bekannte: ‚Ich bin nicht der Christus.‘ Und sie fragten ihn: ‚Was denn? Bist du Elia?‘ Und er sagte: ‚Ich bin es nicht.‘“ Mehr als zwei Jahre später sagte Jesus gerade das Gegenteil: „Die Jünger stellten ihm die Frage: ‚Warum denn sagen die Schriftgelehrten, daß Elia zuerst kommen müsse?‘ Er erwiderte: ‚Elia kommt tatsächlich und wird alle Dinge wiederherstellen. Doch sage ich euch, daß Elia schon gekommen ist, und sie erkannten ihn nicht, sondern taten mit ihm, was sie wollten. Ebenso ist auch bestimmt, daß der Sohn des Menschen durch ihre Hände leide.‘ Dann verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen redete.“ — Matth. 17:10-13, NW,
Die Juden, die Johannes die Frage stellten, dachten, Elia werde auferstehen, um zurückzukehren und die Prophezeiung Maleachis zu erfüllen, gemäß welcher Elia kommen und vor dem Kommen des „großen und furchtbaren Tages Jehovas“ ein Vorbereitungswerk tun würde. (Mal. 4:5, 6) Aber Johannes war nicht der auferstandene Elia, und so verneinte er mit Recht, daß er Elia sei. Als aber Jesus sagte: ‚Elia ist schon gekommen‘, und als die Jünger erkannten, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach‘, wußte Jesus, daß Maleachis Prophezeiung nicht bedeutete, daß Elia selbst wiederkomme, sondern daß einer wie Elia käme, um ein Werk zu tun, das dem Werke, welches Elia tat, ähnlich sei, ein Werk, durch das aufrichtige Israeliten zu wahrer Reue geführt würden. Jesus wußte, daß vor der Geburt des Johannes folgendes prophezeit worden war: „Er wird schon von Mutterleibe an mit heiligem Geiste erfüllt sein, und viele der Söhne Israels wird er zu Jehova, ihrem Gott, zurückführen. Auch wird er mit Elias Geist und Kraft vor ihm hergehen, um die Herzen von Vätern zu Kindern zu bekehren, und die Gehorsamen zur praktischen Weisheit von Gerechten, um Jehova ein zugerüstetes Volk zu bereiten.“ — Luk. 1:15-17, NW.
Auf diese Weise sollte Johannes die Prophezeiung Maleachis erfüllen. Er tat es und war deshalb jener „Elia“, der gemäß der Prophezeiung kommen sollte. Somit gab Jesus die richtige Antwort, aber im Hinblick auf die Tatsache, daß die Juden, die Johannes die Frage stellten, an einen auferstandenen Elia dachten, verneinte Johannes auch in diesem Sinne mit Recht, daß er der Prophet sei.
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Wie etwas in Bewegung setzen?Der Wachtturm 1956 | 1. Januar
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Wie etwas in Bewegung setzen?
Der Pastor der Ersten Methodistenkirche in Cordele, Georgia, gab vor kurzem bekannt, daß die Kollektenteller an einem besonderen Sonntag mit Ein-Dollar-Noten gefüllt werden würden. Der Sonntag kam. Jeder Anwesende wurde gebeten, dem Kollektenteller je eine Note von einem Dollar zu entnehmen, wenn man ihn unter den Kirchgängern herumreiche. „Unsere Leute steuern treulich und loyal ihre Opfergaben an die Kirche bei“, so erklärte der Pastor, „und der Gedanke der Kirche, den Leuten eine Gabe darzureichen, damit sie ihrerseits diese Gabe für Christus und seine Kirche anlegen, ist uns angenehm.“ Beobachter konnten nicht anders, als an einen ziemlich passenden Vergleich zu denken: Wasser in eine Pumpe zu gießen, um sie in Bewegung zu setzen.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1956 | 1. Januar
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Bekanntmachungen
WELTBESIEGUNG NAHE — DURCH GOTTES KÖNIGREICH
Die Furcht vor der Besiegung der Welt verfolgt gleich einem Gespenst die politischen Parteien der heute geteilten Welt. Es ist die Furcht des Menschen vor einer Weltbesiegung durch Menschen. Aber selbst die Ankündigung, daß guter Grund dafür bestehe, daß Gott selbst die Welt besiegen und die Erde durch sein Königreich beherrschen werde, wird mißtrauisch aufgenommen. Auch die Religionen der Welt hassen und fürchten einander. Ist auch dir bange, oder fühlst du dich verwirrt? Du brauchst es nicht zu sein! Du kannst dich mit den Hunderttausenden freuen, die beglückt waren über die trostreiche Botschaft, die anläßlich der Kongresse „Triumphierendes Königreich“ der Zeugen Jehovas weltweit übermittelt wurde. Prophezeiungen aus Gottes Wort wurden entfaltet, um das wahre Königreich zu kennzeichnen und so die „Werke des Fleisches“, wie sie in der Christenheit zu Tage treten, in Gegensatz zu stellen zu der „Frucht des Geistes“ Gottes Jehovas. Wie und wann diese Besiegung kommen wird, ist für alle, die Gott fürchten, von hohem Interesse. Dies wird auch hervorgehoben durch den begeisternden Titel dieses zum Denken anregenden Vortrages N. H. Knorrs, des Präsidenten der Watch Tower Society: „Weltbesiegung nahe — durch Gottes Königreich“. Man sende für ein Exemplar 20 Pf, für drei Exemplare 50 Pf oder für sieben Exemplare 1,— DM ein.
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