Die Taufe — ein Beweis des Glaubens
„Siehe, ich bin gekommen ... Deinen Willen zu tun, mein Gott, ist meine Lust, und dein Gesetz wohnt in meinem Innern.“ — Ps. 40:7, 8, NW.
1. Wer ist wegen seines Glaubens für uns das beste Beispiel, und wie begann er schon in seiner Jugend, seinen Glauben zu beweisen?
JESUS Christus hat uns das beste Beispiel dafür gegeben, wie ein Geschöpf beweisen kann, daß es an seinen Schöpfer glaubt. Die Aufzeichnungen über die Werke, die er als Mensch auf der Erde vollbrachte, sind für uns wegweisend und sind uns eine Hilfe, die wir in unserem Bemühen, Gott das zu geben, was ihm gehört, dringend benötigen. Jesus gehörte durch Geburt zu einem Volk, das Gottes geschriebenes Gesetz hatte und durch einen Bund verpflichtet war, diesem Gesetz zu gehorchen. Während viele Angehörige dieses Volkes das nicht taten, bewies er durch seine Handlungsweise schon von frühester Jugend an einen starken Glauben an Jehova. Er wählte einen Lebensweg, auf dem er schließlich Gottes Gunst erlangte. Über seine Jugend wird berichtet: „Seine Eltern pflegten nun Jahr für Jahr zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen. Und als er zwölf Jahre alt geworden war, gingen sie, der Festsitte gemäß, hinauf und vollendeten die Tage. Als sie aber zurückkehrten, blieb der Knabe Jesus in Jerusalem zurück ... Da ... kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten eifrig nach ihm. Schließlich, nach drei Tagen, fanden sie ihn, wie er im Tempel mitten unter den Lehrern saß und ihnen zuhörte und sie befragte. Alle aber, die ihm zuhörten, staunten immer wieder über sein Verständnis und seine Antworten. Und Jesus nahm fernerhin an Weisheit und Körpergröße und an Gunst bei Gott und den Menschen zu.“ (Luk. 2:41-47, 52) Schon in seiner Jugend war er an seinem Verhältnis zu Gott sehr interessiert.
2, 3. (a) Was tat Jesus, wodurch Psalm 40:7, 8 erfüllt wurde? (b) Was beweist, daß Gott diese Kundgebung des Glaubens wohlgefiel?
2 Da Jesus auf vorbildliche Weise an Erkenntnis und Weisheit zunahm, wurde er auch im Glauben stark. Er hatte den Willen Gottes erkannt, und diese Erkenntnis sowie sein Glaube und sein lebhafter Wunsch, seinen Verpflichtungen gegenüber Gott nachzukommen, veranlaßten ihn, sich Jehova hinzugeben und Gottes Willen zu tun. Im Psalm 40:7, 8 (NW) stand über ihn prophetisch geschrieben: „Siehe, ich bin gekommen ... Deinen Willen zu tun, mein Gott, ist meine Lust, und dein Gesetz wohnt in meinem Innern.“ Er war ungefähr dreißig Jahre alt, als er aus eigenem Antrieb seine frühere Lebensweise aufgab und ein besonderer Diener Jehovas wurde. „Übrigens war Jesus selbst, als er sein Werk anfing, ungefähr dreißig Jahre alt.“ (Luk. 3:23) Das erforderte Glauben. Doch wie zeigte Jesus, daß er beschlossen hatte, diesen Weg, der von ihm Glauben und Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes verlangte, zu gehen?
3 „Dann kam Jesus von Galiläa her zu Johannes an den Jordan, um sich von ihm taufen zu lassen. Dieser aber suchte ihn davon abzuhalten, indem er sprach: ‚Ich hätte es nötig, von dir getauft zu werden, und du kommst zu mir?‘ Da entgegnete ihm Jesus und sprach: ‚Laß es diesmal so sein, denn auf diese Weise ziemt es sich für uns, alles auszuführen, was gerecht ist.‘ Da hörte er auf, ihn abzuhalten. Als Jesus getauft war, stieg er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Siehe, da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: ‚Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.‘“ — Matth. 3:13-17.
4. Was bedeutet die christliche Taufe, und ist sie notwendig?
4 Jesus war kein Sünder! Er wurde nicht im Wasser untergetaucht, damit er von Sünden befreit werde. „Er beging keine Sünde“, heißt es in 1. Petrus 2:22. Die christliche Taufe bewirkt daher nicht die Reinigung von Sünden, sondern dient dazu, öffentlich zu beweisen, daß man sich in einem gottentfremdeten System der Dinge Gott rückhaltlos hingegeben hat. Jesus mußte sich der Taufe unterziehen, und auch heute müssen sich ihr alle unterziehen, die ihren Verpflichtungen gegenüber Gott nachkommen möchten. Die Hingabe an Gott und die Taufe erfordern nach wie vor Glauben und müssen unter Gebet vollzogen werden. — Luk. 3:21.
5. Wie bewies Jesus seinen Glauben kurz nach der Taufe?
5 Aber nicht nur die Taufe ist ein Beweis des wahren Glaubens; auch die Handlungsweise nach der Taufe sollte, wie Jesus es zeigte, stets diesen Glauben verraten. Jesus Christus bewies seinen Glauben, indem er Jehova diente. Als erstes mußte er sich gegen Angriffe verteidigen, die darauf abzielten, ihn von seinem Gehorsam gegenüber Jehova abzubringen. In dieser Situation verhalfen ihm seine durch ein eifriges Studium und durch Nachsinnen erworbene genaue Erkenntnis der Bibel und sein Glaube zu einem bedeutenden Sieg. Satan kämpft gegen alle, die ihren Verpflichtungen gegenüber Gott nachkommen möchten. Bei Jesus suchte er sein Ziel zu erreichen, indem er die Situation, in der sich der kurz vorher gesalbte Sohn Gottes befand, ausnutzte, um ihn in verschiedene Versuchungen zu führen. Jesus lehnte aber jedes seiner verlockenden Angebote auf höchst wirkungsvolle Weise, nämlich anhand der Heiligen Schrift, ab. Seine erste Antwort lautete: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jeder Äußerung, die durch den Mund Jehovas ausgeht“, und war ein Zitat aus 5. Mose 8:3. Mit seiner zweiten Antwort bezog er sich auf 5. Mose 6:16, wenn er sagte: „Du sollst Jehova, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen.“ Bei seiner dritten und letzten Antwort stützte er sich auf 5. Mose 5:9 und 6:13 sowie auf Josua 24:14, als er erklärte: „Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.“ — Matth. 4:4-10.
6. (a) Was tat Jesus nach der Versuchung? (b) Warum brauchten Jesus und die Apostel nicht an einem Priesterseminar zu studieren?
6 Nach der Taufe und den Versuchungen trat Jesus seinen Dienst an. „Von dieser Zeit an fing Jesus an zu predigen und zu sagen: ‚Bereut, denn das Königreich der Himmel hat sich genaht.‘“ (Matth. 4:17) Es war die Botschaft von einem Königreich und hätte für die Menschen eine gute Botschaft sein sollen; es erforderte aber einen starken Glauben, sie zu predigen, weil nur wenige derer, die sie hörten, bereit waren, daran zu glauben. Die wenigen, die an das glaubten, was Jesus predigte, wurden seine Nachfolger und beteiligten sich schließlich ebenfalls an dieser Predigt- und Lehrtätigkeit. Sie predigten an Berghängen, an Seegestaden, in Synagogen und in den Häusern, ja überall, wo Menschen zu finden waren. Gemäß dem Bericht bestand ihr Werk vorwiegend darin, den Namen Jehovas zu lobpreisen und von seinem Königreich zu reden; es bestand nicht darin, Sammlungen zu veranstalten und zu wohltätigen Zwecken Geld zu spenden oder Waisenhäuser, Krankenhäuser, Universitäten, Klöster oder Vereinshäuser zu bauen. Es war eine Lehrtätigkeit, die Güte, Mitgefühl und Verständnis erforderte. Jesus wußte, daß ein unerschütterlicher Glaube auf Erkenntnis beruht; folglich mußte Erkenntnis vermittelt werden. Es ist beachtenswert, daß Jesus und seine Apostel kein Theologie- oder Priesterseminar besuchten, um sich auf ihren Dienst für den Schöpfer vorzubereiten; sie studierten das inspirierte Wort Gottes und verbreiteten dessen Lehren. — Joh. 7:14-18.
7. Welche Bibeltexte zeigen, daß Jesus den nötigen Glauben hatte, um geistige Dinge in seinem Leben allem voranzustellen?
7 Jesus machte nicht das Streben nach materiellen Dingen zum Hauptinhalt seines Lebens. Glaubensvoll stellte er die geistigen Dinge allem voran, und Jehova sorgte dafür, daß er während seiner ganzen Dienstzeit das Nötige hatte. Jesus forderte einen reichen jungen Mann auf, zu ihm zu kommen und ihm nachzufolgen, denn er wußte, daß der Weg, den er ging, Gott gefiel und daß er dadurch den Verpflichtungen, die er als Mensch Gott gegenüber hatte, nachkam. Der junge Mann hatte jedoch nicht genug Glauben, um dies zu tun. — Matth. 6:20, 33; 8:20; 10:9, 10; 19:21; Luk. 12:34.
8. (a) Welche vorbildliche Haltung, die Glauben verriet, nahm Jesus den damaligen falschen Religionen und der Politik gegenüber ein? (b) Wie zeigte Jesus auch nach seiner Auferstehung, daß er Gott für immer geheiligt war?
8 Christus Jesus zeigte auch, wie wir verhüten können, in die von unserer Umwelt ausgeübten falschen Religionen verstrickt zu werden. Er kannte Gottes Gesetz und fürchtete sich nicht, davon zu reden, obwohl ihn das zur Zielscheibe heftiger Angriffe und persönlicher Beleidigungen machte. Sein ausgesprochener Gerechtigkeitssinn zeigte sich darin, daß er die Überlieferungen der falschen Religion, durch die Gottes Wort ungültig gemacht worden war, verurteilte. Er stellte Irrlehren und heuchlerische Anbeter Gottes bloß und zeigte dadurch, daß er gegen die Ausübung der babylonischen Religion war. (Matth. 15:1-9; 16:6, 12; 23:16-36) Er erklärte seinen Nachfolgern, warum sie sich gegenüber den Angelegenheiten dieses Systems der Dinge und auch gegenüber der damaligen Sittenverderbnis und der Politik neutral verhalten sollten, selbst wenn einige von ihnen deswegen getötet würden. (Joh. 15:18-21; 16:1, 2, 33; 17:14-16) Sein Glaube und sein Gehorsam halfen Jesus, sich von all diesen Dingen fernzuhalten und seinen Zustand, in dem er Jehova Gott geheiligt war, zu bewahren. Er wußte, daß ihm der Tod bevorstand, aber er glaubte an Jehova und an dessen Macht, Tote aufzuerwecken. Selbst nach seiner Auferstehung bewies er, daß er dem Schöpfer für immer geheiligt war, indem er fortfuhr, Gottes Vorhaben zu lehren. „Und ausgehend von Moses und allen Propheten legte er ihnen in allen Schriften die Dinge aus, die ihn betrafen. Dann öffnete er ihren Sinn völlig, damit sie die Schriften begriffen.“ (Luk. 24:27, 45) Das sind nur einige der hervorragenden Werke, durch die Jesus Christus seinen Glauben bewies. Wenn wir die Berichte der Bibel sorgfältig lesen, lernen wir noch viele weitere seiner Glaubenstaten kennen, an denen sich alle Christen, die Gott das geben möchten, was ihm gebührt, ein Beispiel nehmen können. — 1. Petr. 2:21-25.
AN DIE NACHFOLGER JESU
9. Was für ein Werk sollte durchgeführt werden, nachdem Jesus seinen Dienst beendet hatte?
9 Allen, die nach der Dienstzeit Christi Jehova Gott, ihrem Hingabegelübde getreu, dienen würden, sollte das in Matthäus 28:19, 20 aufgezeichnete Gebot Jesu gelten: „Geht daher hin und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, indem ihr sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes tauft und sie lehrt, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“ Warum dieses Gebot? Gott handelte nicht mehr mit einer irdischen Nation als seinem auserwählten Volk. Ein neues System der Dinge hatte begonnen. Nun mußten die einzelnen — Menschen aller Nationen — sich selbst entscheiden und sich bemühen, als Gott hingegebene Männer und Frauen mit ihrem Schöpfer in Harmonie zu gelangen. Die Worte Jesu lassen erkennen, daß eine rechtmäßige Taufe verschiedene Dinge voraussetzt.
10. Was muß der Taufe unter anderem vorausgehen?
10 Zuerst müssen Jünger gemacht werden, und das setzt ein Lehrprogramm voraus. Die Menschen müssen Jehova Gott, den Vater Jesu Christi, kennenlernen und einen Grundbegriff von seinen Geboten, Gesetzen und Grundsätzen erhalten. Sie müssen Gott als den Höchsten anerkennen und ihn anzubeten beginnen. Die Erkenntnis Gottes und der Glaube gehen der christlichen Hingabe und Taufe voraus. Es versteht sich somit, daß niemand als Christ geboren wird und daher das Besprengen oder die Taufe von Kleinkindern nichts mit der christlichen Taufe zu tun hat. Man muß vor der Taufe belehrt werden und dann den Weg wählen, den man gehen möchte; das kann ein Säugling niemals tun.
11. Was muß man hinsichtlich der Vorkehrung erkennen, die Gott durch seinen Sohn getroffen hat?
11 Den „Namen ... des Sohnes“ oder dessen Stellung in Gottes Vorhaben richtig zu erkennen ist unbedingt erforderlich. Man muß auch das Loskaufsopfer anerkennen, die Vorkehrung, die Jehova durch Christus zur Beseitigung der Sünde getroffen hat. Man muß sich im richtigen Licht sehen: als Sünder, der der Reue bedarf. „Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehova kommen mögen. Euch zuerst sandte Gott seinen Knecht, nachdem er ihn erweckt hatte, um euch zu segnen, indem er einen jeden von euch von euren bösen Taten abbringe.“ (Apg. 3:19, 26) Durch seine Reue beweist man, daß man an Jehovas Vorkehrung glaubt, man erkennt Jesus Christus als Jehovas gesalbten König an, unterstellt sich Jehovas Ordnung der Dinge willig und freudig und ist bereit, Jesus, den Sohn Gottes, nachzuahmen und seinen Lehren entsprechend zu leben.
12. Was ist der heilige Geist, und wie beweist man, daß man ihn anerkennt?
12 Wir dürfen auch Jehovas heiligen Geist nicht außer acht lassen. Der heilige Geist ist keine Person. Jehova sendet seinen Geist oder seine wirksame Kraft, die für Menschenaugen ebenso unsichtbar ist wie der Wind, aus, und Menschen können damit erfüllt werden. (Apg. 2:1-4) Wer Gottes Wort studiert, erfährt, wie Jehovas Geist auf die Organisation seiner Geschöpfe einwirkt und wie Jehova seine wirksame Kraft anwendet. Unter der Inspiration des Geistes Jehovas wurde die Bibel geschrieben, und mit der Hilfe des Geistes Jehovas kann sie auch verstanden werden. Man sollte daher der Wirksamkeit des Geistes Jehovas nicht widerstehen und sich seinem inspirierten Wort nicht widersetzen. — Apg. 7:51; 2. Petr. 1:21.
13. Welchem hohen Maßstab muß man entsprechen, bevor man berechtigt ist, sich Jehova hinzugeben?
13 Ist das alles, was von jemandem, der durch seine Hingabe und Taufe mit Gott in das richtige Verhältnis gelangen möchte, gefordert wird? Nein, ein Studium der inspirierten Heiligen Schrift zeigt, daß noch weitere Dinge in Betracht gezogen werden müssen. Der Maßstab, den das Wort Gottes für ein christliches Leben festlegt, verlangt, daß man sich von manchem, was in der Welt gang und gäbe ist, gewissermaßen reinigt. Paulus schrieb unter der Inspiration des Geistes den Korinthern zu ihrer und zu unserer Belehrung: „Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht ererben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die man für unnatürliche Zwecke hält, noch Männer, die bei Männern liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich ererben. Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden ... im Namen unseres Herrn Jesus Christus.“ (1. Kor. 6:9-11) Es ist wichtig zu wissen, was diese Worte bedeuten. Jemand, der sich in der Vergangenheit auf eine solche Weise verunreinigt hat, müßte diesen Gewohnheiten völlig entsagen, bevor er sich Gott hingeben und taufen lassen könnte, wie das auch einige Korinther tun mußten. Wer das tut, beweist, daß er einen starken Glauben hat und was ein starker Glaube bewirkt.
14. Was muß man noch tun, um den Anforderungen zu entsprechen, die an einen Diener Gottes gestellt werden?
14 Man muß aber noch mehr in Betracht ziehen. Durch den Propheten Jesaja (Jes. 2:2-4) ließ Jehova folgende prophetische Worte über seine Diener aufzeichnen: „Und es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses Jehovas feststehen auf dem Gipfel der Berge und erhaben sein über die Hügel, und alle Nationen werden zu ihm strömen. Und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt und laßt uns hinaufziehen zum Berge Jehovas, zum Hause des Gottes Jakobs! Und er wird uns belehren aus seinen Wegen, und wir wollen wandeln in seinen Pfaden. Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen, und das Wort Jehovas von Jerusalem; und er wird richten zwischen den Nationen und Recht sprechen vielen Völkern. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugmessern schmieden, und ihre Speere zu Winzermessern, nicht wird Nation wider Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.“ Das weist darauf hin, daß Menschen, die Gott dienen, friedlichen Beschäftigungen nachgehen. Auch in dieser Hinsicht gab uns Jesus durch seine Handlungsweise ein vorzügliches Beispiel. — Matth. 26:52.
15. Warum muß man jede Verbindung mit der falschen Anbetung abbrechen?
15 Pflegt man vielleicht Bräuche, die mit einer falschen Religion verbunden sind? Man sollte sich genau prüfen und dann jede Verbindung mit einer Anbetung lösen, die mit der im alten Babylon ausgeübten Anbetung Ähnlichkeit hat und heute dem Weltreich der falschen Religion untersteht, das in der Sprache der Bibel in Offenbarung 18:2 als Babylon die Große beschrieben wird. Wer seinen Verpflichtungen gegenüber dem lebendigen Gott, Jehova, nachkommen möchte, muß den himmlischen Rat beachten: „Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: ‚Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden, und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft, ja bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht.‘“ (Offb. 18:4, 5) Jemand, der einer mit Groß-Babylon verbundenen Organisation oder Gruppe von Anbetern angehört oder für eine solche arbeitet, müßte aus dieser Organisation austreten oder die betreffende Arbeit aufgeben, denn Jesus war von jeder Bindung mit der falschen Anbetung frei, als er sich Gott hingab und getauft wurde. Nur so kann jemand Gott ausschließlich ergeben sein. — 2. Mose 20:5.
16. (a) Wieso hilft uns der Bericht über Kornelius erkennen, wie man sich Gott hingeben sollte? (b) Welche wichtigen Fragen sollte man sich unter anderem stellen, bevor man sich Gott hingibt?
16 Der Bibelbericht über Kornelius, einen Offizier, zeigt, wie ein Mann seine frühere Lebensweise aufgab und ein christlicher Diener Gottes wurde. In Apostelgeschichte 10:30-32 wird berichtet, wie seine inständigen Gebete zu Jehova erhört und durch einen Engel beantwortet wurden und wie dann Petrus in sein Haus geführt wurde. Die Taufe wird rechtmäßig von Gott hingegebenen Männern vollzogen; deshalb wurde Petrus zu Kornelius gesandt. Die als Gebet bekannte Glaubenshandlung ist für jemand, der sich Gott hingeben möchte, von besonderer Bedeutung. Wenn er diesen Schritt tut, betet er zu Jehova im Namen Jesu Christi, des Sohnes und Mittlers zwischen Gott und Mensch. Hast du, sofern du dich Jehova Gott hingeben möchtest, um ihm zu dienen, ihm deinen Entschluß im Gebet mitgeteilt? Hast du dich geprüft, um festzustellen, ob du den biblischen Anforderungen entsprichst, ob du von unzulässigen weltlichen Gewohnheiten rein und daher berechtigt bist, dich Jehova hinzugeben, um ihm zu dienen? Das Hingabegelübde ist ein feierlicher, vorbehaltlos gefaßter Entschluß und eine Glaubenshandlung. Kannst du die beiden Fragen, die jedesmal gestellt werden, wenn sich jemand der christlichen Taufe unterziehen möchte, mit Ja beantworten?
1. Hast du erkannt, daß du vor Jehova Gott ein Sünder bist und der Rettung bedarfst, und hast du vor ihm anerkannt, daß diese Rettung von ihm, dem Vater, kommt, und zwar durch seinen Sohn Jesus Christus?
2. Hast du dich aufgrund dieses Glaubens an Gott und an seine Rettungsvorkehrung Gott rückhaltlos hingegeben, um fortan seinen Willen zu tun, so wie er ihn dir unter der erleuchtenden Kraft des heiligen Geistes durch Jesus Christus und durch die Bibel offenbart?
Wenn ja, dann sagen wir: „Und nun, warum zögerst du? Steh auf, laß dich taufen, und wasche deine Sünden ab, indem du seinen Namen anrufst.“ — Apg. 22:16.
BEDENKE, WAS DEM SCHRITT DER HINGABE FOLGT
17, 18. (a) Warum können Hingabe und Taufe als „guter Anfang“ bezeichnet werden? (b) Welches Ziel verfolgen alle, die beginnen, Gott in Verbindung mit Christus zu dienen?
17 Glaube und Werke müssen auch nach dem Schritt der Hingabe miteinander Hand in Hand gehen. Es ist nicht damit getan, daß die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes vollzogen wird, sondern man muß auch nach der Taufe treu beweisen, daß man sein Verhältnis zum Vater, zum Sohn und zum heiligen Geist richtig erkannt hat. Der Schritt der Hingabe und die Taufe könnten als guter Anfang bezeichnet werden, nach dem man aber nicht mehr aufhören darf, beharrlich den Willen Jehovas zu tun. Diese Tätigkeit in Verbindung mit Christus Jesus dient der geistigen Erquickung. (Matth. 11:28-30) Ein besonders gutes Beispiel für den Glauben und die Beharrlichkeit, die man nach seiner Hingabe an Gott beweisen sollte, hat uns Jesus, auf den wir unseren Blick gerichtet halten sollten, gegeben. „Da wir denn von einer so großen Wolke von Zeugen umgeben sind, so wollen auch wir allen Ballast sowie die uns so leicht umstrickende Sünde ablegen und in dem vor uns liegenden Wettlauf mit Ausharren laufen, während wir unseren Blick auf Jesus, den Hauptvermittler und Vervollkommner unseres Glaubens, gerichtet halten. Für die vor ihm liegende Freude erduldete er einen Marterpfahl, der Schande nicht achtend, und hat sich zur Rechten des Thrones Gottes niedergesetzt. Ja, betrachtet genau den, der von Sündern gegen deren eigene Interessen einen derartigen Widerspruch erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und in euren Seelen ermattet.“ — Hebr. 12:1-3.
18 Die Taufe gehört zum Beginn des Wettlaufes oder Weges, der zum Leben führt. Bei diesem Wettlauf spielt Beharrlichkeit eine wichtige Rolle. Es ist Gottes Wille, daß heute die gute Botschaft vom Königreich gepredigt wird, und dieses Werk ist noch nicht beendet. (Matth. 24:14) Das Hingabegelübde verpflichtet Christen, Gottes Willen zu tun, und sofern sie den Glauben bewahren, werden sie glücklich. Der getaufte Apostel Paulus konnte am Ende seines Dienstes zuversichtlich sagen: „Ich habe den vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt.“ (2. Tim. 4:7) Zu predigen und zu lehren, bis dieser Teil des Werkes Gottes beendet ist, gehört zu den Dingen, die treue Diener Jehovas heute tun müssen. Später werden ihnen andere beglückende Vorrechte zuteil. — Jes. 32:1.
19. Wie sollte man mit Hilfe des göttlichen Wortes der Wahrheit handeln, nachdem man sich Gott hingegeben hat und getauft worden ist?
19 Es gibt aber noch andere Dinge, auf die wir sorgfältig achten müssen. Gott hingegebene Diener müssen sich von Babylon der Großen und dem übrigen Teil des satanischen Systems der Dinge weiterhin rein erhalten. Vor der großen Schlacht Gottes, der Schlacht von Harmagedon, müssen sie überall auf der Erde zu finden sein, weil sie die gute Botschaft vom Königreich verkünden müssen. Sie können es daher nicht vermeiden, mit Weltmenschen in Berührung zu kommen, aber sie lassen sich nicht mehr in weltliche Dinge verstricken. Da sie Gottes Wort, die Wahrheit, genau beachten, bleiben sie stark und hüten sich vor Unreinheit. Sie erinnern sich stets daran, daß Jesus kurz vor seinem Tod im Gebet zu seinem himmlischen Vater sagte: „Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt wegzunehmen, sondern um dessentwillen, der böse ist, über sie zu wachen. Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin. Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit.“ — Joh. 17:15-17.
20. Wie und warum studieren ergebene Diener Jehovas die Wahrheit?
20 Damit man an der Wahrheit festhalten kann, sollte man sie in Gemeinschaft mit einer Versammlung von Gläubigen regelmäßig betrachten. Je näher wir dem Ende der Herrschaft Satans kommen, desto wichtiger ist dieses Zusammenkommen. Die dem Bibelstudium gewidmeten Zusammenkünfte der Versammlung sind eine Vorkehrung Jehovas, durch die seine Diener auferbaut werden, da sich ein jeder bemüht, eine öffentliche Erklärung über die biblischen Wahrheiten abzugeben. Das beharrliche, regelmäßige Zusammenkommen mit der Christenversammlung wird deshalb zu einer Pflicht, die man Gott gegenüber hat. Wir sollten „unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht“. (Hebr. 10:23-25) Wir können nie genug Erkenntnis über die Wahrheit in uns aufnehmen und müssen uns dieser Tätigkeit daher fortwährend widmen, wollen wir ewiges Leben erlangen. Jesus brachte dies in seinem Gebet zu Jehova Gott wie folgt zum Ausdruck: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“ — Joh. 17:3.
21. (a) Wie können wir Reife anstreben? (b) Was für Früchte bringen reife Diener Gottes hervor?
21 Eine genaue Erkenntnis hilft uns, im Glauben stark zu bleiben. Für den Anfang genügt einem Christen ein wenig Erkenntnis. Wir sollten uns aber mit dem, was wir bis zur Taufe gelernt haben, nicht begnügen. Die Lehre von der Taufe gehört zu den Grundlehren. Wir sollten uns jedoch bemühen, uns das, was der Apostel Paulus als feste geistige Speise bezeichnete, anzueignen und es zu verwenden. Wollen wir Gott richtig dienen, so müssen wir den Wunsch haben, unsere Erkenntnis über sein Vorhaben zu erweitern und mit seiner Hilfe auf dem Weg zur Reife Fortschritte zu machen. Das setzt voraus, daß wir uns fortgesetzt mit Gottes Wort beschäftigen. Dadurch werden wir instand gesetzt, ein gottgefälliges Leben zu führen, denn wir lernen, Recht von Unrecht zu unterscheiden. „Die feste Speise aber gehört reifen Menschen, jenen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung sowohl von Recht als auch Unrecht. Darum laßt uns nun, da wir die Grundlehre über den Christus hinter uns gelassen haben, zur Reife vorandrängen, indem wir nicht wieder einen Grund legen, nämlich Reue über tote Werke und Glauben gegenüber Gott, die Lehre über Taufen und das Händeauflegen, die Auferstehung von den Toten und das ewige Gericht. Und dies wollen wir tun, wenn Gott es wirklich gestattet.“ (Hebr. 5:14 bis 6:3) Alle, die demütig mit ihrem Gott wandeln, werden von Jahr zu Jahr reifer, und das trägt dazu bei, daß sie ihm jetzt und, sofern sie treu bleiben, auch in den kommenden Jahrhunderten richtig dienen. Diese vernünftige Lebensweise hat auf jeden Diener Gottes eine bestimmte Wirkung. Je mehr er sich zu einem ergebenen Diener Gottes entwickelt, desto eher wird sein Leben mit Gottes Geist übereinstimmen. Es sollte unser aller Herzenswunsch sein, die Früchte des Geistes, „Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung“, hervorzubringen und „das Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden“ gewissermaßen „an den Pfahl“ zu schlagen. — Gal. 5:22-24.
22. Wieso sind Hingabe und Taufe eine Prüfung unseres Glaubens?
22 Diese kurze Betrachtung der göttlichen Erfordernisse, die mit der Hingabe an Gott und mit der Taufe sowie mit dem Weg, den man danach gehen sollte, verbunden sind, hilft uns erkennen, was Jesus Christus meinte, als er seinen Nachfolgern gebot, Menschen aller Nationen zu Jüngern zu machen und sie zu lehren, damit sie alle Gebote halten könnten. (Matth. 28:19, 20) Wir sollten den Verstand und den freien Willen, den Gott dem Menschen gegeben hat, gebrauchen, wenn wir das Hingabegelübde ablegen. Haben wir das, was Jehova Gott von uns erwartet, einmal getan, das heißt, haben wir uns ihm hingegeben, so erwartet er von uns, daß wir ihm dienen, solange wir leben, und das mag ewig sein. (Pred. 5:4) Das setzt Glauben voraus. Wir sollten jedoch glauben, daß Jehova uns hilft, unseren Verpflichtungen nachzukommen; die treuen Apostel glaubten dies und hatten Gelingen. Wenden wir uns der heutigen Zeit zu, so stellen wir fest, daß allein im vergangenen Jahr 64 393 Personen ihre Hingabe an Gott durch die Wassertaufe symbolisierten, und Jehova hilft ihnen. Auch die ganze Gemeinschaft der Brüder hilft ihnen und ermutigt sie. Die Taufe ist für Christen ein freudiger Schritt auf dem Weg zur ewigen Anbetung Jehovas.
DAS TUN, WAS WIR ZU TUN SCHULDIG SIND
23, 24. (a) Was ist jeder Mensch zu tun schuldig? (b) Ist Jehova den Menschen und der Erde gegenüber gleichgültig?
23 Hast du jemals daran gedacht, daß der Mensch Gott all das tatsächlich schuldet? Ist es vernünftig, daß Gott all das von uns verlangt? Vergessen wir nicht, von wem der Mensch das Leben erhalten hat, ohne Leben könnten wir nichts tun. Dienen wir aber Jehova, so sollten wir nicht überheblich werden. Jesus hob anhand des folgenden Gleichnisses einen für uns sehr wichtigen Gedanken hervor: „Wer von euch, der einen Sklaven hat, der pflügt oder auf die Herde achtgibt, wird zu ihm sagen, wenn er vom Feld heimkommt: ‚Komm gleich her und lege dich zu Tisch‘? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: ‚Mache mir etwas zum Abendessen bereit und binde dir eine Schürze um und bediene mich, bis ich gegessen und getrunken habe, und danach kannst du essen und trinken‘? Er wird sich dem Sklaven gegenüber doch nicht etwa zu Dank verpflichtet fühlen, weil er die ihm aufgetragenen Dinge getan hat? So auch ihr, wenn ihr alles, was euch aufgetragen war, getan habt, sagt: ‚Wir sind unnütze Sklaven. Was wir getan haben, ist das, was wir zu tun schuldig gewesen sind.‘“ — Luk. 17:7-10.
24 Damit wollte Jesus sagen, daß wir, wenn wir Gott dienen, lediglich das tun, was wir zu tun schuldig sind. Es ist nicht weniger als recht und billig. Jehova Gott weiß, was für den Menschen gut ist. Wer ihm dient, befindet sich in der richtigen Stellung. In den Tagen Noahs gingen unzählige Menschen einen entgegengesetzten Weg und erlitten einen grausamen Tod. Die Israeliten gingen in die Irre und kamen dadurch in Schwierigkeiten. Jehova Gott ist gegen die Menschheit oder gegen das, was auf der Erde vor sich geht, nicht gleichgültig. Die Israeliten dachten, er kümmere sich nicht um sie: „Denn sie sagen: Jehova sieht uns nicht, Jehova hat das Land verlassen!“ (Hes. 8:12) „Jehova tut nichts Gutes und tut nichts Böses.“ (Zeph. 1:12) Wer so denkt, ist jedoch im Irrtum. Jehova beachtet die Gewalttat, Bosheit und Schlechtigkeit der Menschen sowie ihre Gleichgültigkeit und die Lästerung seines Namens und wird gegen alle Übeltäter vorgehen. — Offb. 11:17, 18.
25. Was verlangt Gott von uns, wodurch wir unseren Glauben beweisen können?
25 Jehova erschuf den Menschen nicht, damit er andere umbringe oder die Erde verderbe. Der Mensch sollte vor allem zwei große Gebote halten. „‚Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, das ihm gleich ist, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 22:37-40) Jehovas Weg ist der Weg der Liebe. „Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Denn das geschriebene Recht: ‚Du sollst nicht ehebrechen, Du sollst nicht morden, Du sollst nicht stehlen, Du sollst nicht begehren‘, und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘ Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Röm. 13:8-10) Die Liebe zu Gott und zum Nächsten äußert sich durch positives Handeln. Sollte jemand in dieser Hinsicht gleichgültig oder nachlässig werden und nicht mehr mit ungeteiltem Herzen handeln, so muß er damit rechnen, als für den Dienst Gottes untauglich verworfen zu werden. (Offb. 3:16) Das zweite der beiden großen Gebote halten wir, indem wir unsere Brüder, unsere Nächsten, lieben. Wir dürfen jedoch nie vergessen, daß wir in erster Linie stets Jehova Gott, unseren Schöpfer, lieben sollten. Dadurch können wir am besten beweisen, daß unser Glaube echt ist, und das ist bei Gott annehmbar.
26. Was soll der Mensch tun?
26 Beabsichtigst du, dich Gott hinzugeben und dich taufen zu lassen, so hast du nun eine gute Gelegenheit, deine Stellung zu prüfen und Schritte zu unternehmen, um mit Jehova Gott in Harmonie zu gelangen. Hast du dich Gott bereits hingegeben, so kannst du nun feststellen, ob du deinen Verpflichtungen nachkommst und christliche Reife anstrebst. Ja, nach der Betrachtung dieses Themas, bei dem es um das Verhältnis des Menschen zu seinem Schöpfer ging, sollten wir alle wissen, was wir Gott schulden. „Das Endergebnis des Ganzen laßt uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das soll jeder Mensch.“ — Pred. 12:13, Fußnote.
[Bild auf Seite 627]
„Mache mir etwas zum Abendessen bereit.“