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Fragen von LesernDer Wachtturm 1965 | 15. September
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in dieser Stadt lebten, mehr als 1900 Jahre später, zu der Zeit, als Jesus diese Worte sprach, noch gelebt hätten, sondern daß die Städte selbst bestehen und bewohnt geblieben wären.
Der nächste Vers bezieht sich auf den Gerichtstag. Er lautet: „Daher sage ich euch: Es wird dem Lande Sodom am Gerichtstag erträglicher ergehen als dir.“ (Matth. 11:24) In Matthäus 10:15 finden wir einen ähnlichen Ausspruch Jesu aufgezeichnet: „Wahrlich ich sage euch: Es wird dem Lande Sodom und Gomorra am Gerichtstag erträglicher ergehen als jener Stadt“, nämlich der Stadt, deren Bewohner die Botschaft, die Jesu Jünger verkündigten, verwerfen würden. Damit es „dem Lande Sodom und Gomorra am Gerichtstag erträglicher ergehen“ kann als anderen Gebieten, müssen frühere Bewohner dieses Landes am Gerichtstag zugegen sein. Nicht das buchstäbliche Land wird gerichtet. Im zwanzigsten Kapitel der Offenbarung wird gezeigt, daß Menschen, die von den Toten auferweckt wurden, „vor dem Throne“ stehen. Auch werden sie in jener Gerichtszeit nicht als ganze Gruppen, als ehemalige Bewohner eines bestimmten Landes, gerichtet, sondern „als einzelne ... gemäß ihren Taten“. Demnach werden offenbar einzelne, die in jenem Lande lebten, auferstehen. — Offb. 20:12, 13.
Wovon wird denn gesagt, es erleide „die richterliche Strafe ewigen Feuers“? Darüber, daß die Bewohner dieser Städte vernichtet wurden, besteht kein Zweifel. Für ewig vernichtet wurden jedoch nicht sie, sondern die Städte. Sie sind bis heute nicht mehr aufgebaut worden. Interessant ist, was J. Penrose Harland schreibt: „Es ist nachgewiesen worden, daß Sodom, Gomorra, Adama und Zeboim zweifellos in dem Gebiet lagen, das heute vom südlichen Teil des Toten Meeres bedeckt ist.“ The Biblical Archaeologist Reader (1961), Seite 59; siehe ferner Jesaja 13:19, 20.
Was die Bewohner von Sodom und Gomorra erlebten, als Jehova Feuer und Schwefel vom Himmel herabregnen ließ, ist für uns alle ein Beispiel, das uns davor warnt, die unsittlichen Handlungen zu begehen, die die Bewohner jener Städte verübten.
● Auf was für einem Tier zog Jesus Christus im Triumph in Jerusalem ein? In Matthäus 21:7 werden eine Eselin und ein Füllen erwähnt. — M. E., USA.
Jesus sagte zu den Jüngern, die er nach Jerusalem sandte: „Ihr werdet sogleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr.“ (Matth. 21:2) Folglich waren es eine Eselin und ein Füllen, das noch bei seiner Mutter war. In Matthäus 21:7 lesen wir dann: „Sie brachten die Eselin und ihr Füllen, und sie legten ihre äußeren Kleider auf sie, und er setzte sich auf sie.“
Wir werden eher verstehen, welches Tier Jesus tatsächlich benutzte, wenn wir zunächst die Prophezeiung lesen, die Jesus dadurch erfüllte. Sacharja 9:9, aus dem Hebräischen übersetzt, lautet: „Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem! Siehe, dein König wird zu dir kommen: gerecht und ein Retter ist er, demütig, und auf einem Esel reitend, und zwar auf einem Füllen [einem vollerwachsenen Tier, NW], einem Jungen der Eselin [dem Sohn einer Eselin, NW].“ Demnach benutzte der Messias ein „vollerwachsenes“ männliches Tier, den „Sohn einer Eselin“.
Markus, Lukas und Johannes erwähnen in ihren Berichten nur ein Tier, das, auf dem Jesus ritt. Sie bezeichnen es als „Esel“ oder „Füllen“. Dieses Tier konnte offenbar also ohne weiteres als das eine oder andere bezeichnet werden. (Mark. 11:2-7; Luk. 19:30-35; Joh. 12:14, 15) Markus und Lukas weisen interessanterweise beide darauf hin, daß es ein „Füllen“ war, „auf dem noch nie ein Mensch gesessen“ hatte. Obwohl es ein ausgewachsenes männliches Tier war, war es noch nie von seiner Mutter getrennt gewesen und als Reittier benutzt worden. Die Jünger brachten daher die Eselin und ihr Füllen zu Jesus; das Tier aber, das er ritt, war der männliche Esel, das Füllen.
Es wird uns berichtet: „Sie [die Jünger] legten ihre äußeren Kleider auf sie, und er [Jesus] setzte sich auf sie.“ Jesus Christus setzte sich nicht auf beide Tiere, die Eselin und ihr Füllen, sondern auf die äußeren Kleider, die auf das Füllen gelegt worden waren. Dann zog er in Jerusalem ein.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1965 | 15. September
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Petrus und Johannes waren nicht ängstlich. Sie redeten freimütig vor den jüdischen Führern des Volkes, die Jesus an den Pfahl gebracht hatten. Sie bewiesen, daß ihr Glaube und ihr Mut ungebrochen waren, auch nachdem sie eine Nacht im Gefängnis zugebracht hatten und nun wieder vor Gericht standen. Sie waren nicht im geringsten beunruhigt. Sie waren zu einem bestimmten Zweck da: um das Wort Gottes mit Freimut zu reden. Jehovas Zeugen reden heute das Wort Gottes ebenso freimütig. Im September tun sie es, indem sie den Menschen das neue Buch „Babylon die Große ist gefallen!“ Gottes Königreich herrscht!, ein vorzügliches Hilfsmittel zum Bibelstudium, anbieten. Es ist gegen einen Beitrag von 3,75 DM (Österreich S 20; Schweiz 3.75 Fr.; Luxemburg 40 lfrs) erhältlich.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
17. Oktober: Jehovas voranschreitende Organisation. Seite 552.
24. Oktober: Widersetze dich nicht dem Rat Jehovas. Seite 558.
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