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Fragen von LesernDer Wachtturm 1972 | 15. Mai
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jener Gegend kommen die Knospen für die erste Fruchternte des Jahres etwa im Februar, und zwar an vorjährigen Zweigen, während die Blätter erst Ende April oder im Mai kommen. Wenn der Baum voll belaubt ist, sollte er reife Früchte tragen. Da der Baum, den Jesus sah, ungewöhnlich früh Blätter hatte, konnte Jesus erwarten, daß er auch ungewöhnlich frühe Früchte trug, die man essen konnte. Die Tatsache, daß der Baum keine Früchte trug, zeigte, daß er unfruchtbar war. Sein Aussehen täuschte.
Jesus verfluchte den Baum, so daß er verdorrte. Warum? Bloß weil sein Aussehen täuschte? Offensichtlich hatte das, was Jesus tat, einen wichtigeren Zweck. Es diente in Wirklichkeit als Anschauungsunterricht für seine Jünger. Das erfahren wir aus einem späteren Teil des Berichtes, in dem Petrus sagte: „Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.“ Und Jesus erwiderte: „Habt Glauben an Gott. ... Alle Dinge, um die ihr betet und bittet, glaubt, daß ihr sie sozusagen empfangen habt, und ihr werdet sie haben.“ (Mark. 11:20-22, 24) Jesu Glaube an Gott war es, was seinen Fluch wirksam werden ließ.
Außerdem konnte der Baum selbst ohne weiteres die ehemalige jüdische Nation darstellen, die angesichts ihres Bundesverhältnisses mit Jehova Gott und wegen der auffälligen Schaustellung der Selbstgerechtigkeit seitens der jüdischen Religionsführer den Anschein erweckte, fruchtbar zu sein. (Matth. 6:5; 23:25-28) Die Nation hatte es jedoch versäumt, gute Früchte zur Verherrlichung Gottes hervorzubringen. Sie verwarf Jesus Christus, gerade den, den Gott gesandt hatte und der durch seine Wunder und Lehren als Gottes Sohn geoffenbart wurde. Aber warum verwarf die Nation Jesus? Aus Mangel an Glauben an Gottes Wort. (Luk. 13:5-9) Demzufolge sollte die ungläubige, reuelose Nation ähnlich wie der unfruchtbare Feigenbaum verdorren und sterben. — Matth. 21:43.
Wir können heute eine Lehre daraus ziehen, daß Jesus den Feigenbaum verfluchte. Sollten wir den Glauben daran verlieren, daß Gott in der Lage ist, die Gebete seiner Diener zu erhören und diejenigen zu belohnen, die ihn ernstlich suchen, so würde dies dazu führen, daß wir verworfen, also so wie unfruchtbare Feigenbäume verflucht würden. (Joh. 15:2-6; Hebr. 6:7, 8) Gottes Wort sagt uns: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm [Gott] wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muß glauben, daß er ist und daß er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird.“ — Hebr. 11:6.
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Hast du deine Kinder so beten gelehrt, daß sie von Gott erhört werden?Der Wachtturm 1972 | 15. Mai
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Hast du deine Kinder so beten gelehrt, daß sie von Gott erhört werden?
Gott erhört nicht alle Gebete, da viele nicht mit seinen Richtlinien übereinstimmen. Lerne diese Richtlinien kennen, damit du dein Kind richtig beten lehren kannst.
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