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Was für eine Zukunft kannst du deinem Kinde sichern?Der Wachtturm 1968 | 15. Juni
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Sie erkennen, daß Gott vorhat, gerechtdenkende Menschen in sein wundervolles neues System der Dinge hinüberleben zu lassen, in dem jedermann sich einer vollkommenen Gesundheit erfreuen und ewig leben wird. Das ist eine herrliche Zukunft, für die es sich zu leben lohnt! — 2. Petr. 3:13; Offb. 21:3, 4.
Du kannst natürlich dein Kind nur dann in diesen Dingen erfolgreich belehren, wenn du selbst Gottes Wort gut kennst und wenn du unerschütterlich an Jehova Gott und an seine Verheißungen glaubst. Jehovas Zeugen helfen dir gern, durch eine Erkenntnis der Bibel zu diesem festen Glauben zu gelangen. Auf deine Einladung hin werden sie gern und unentgeltlich mit dir in deiner eigenen Wohnung die Bibel studieren. Ein solches Bibelstudium wird dir helfen, die dir von der Bibel auferlegte Pflicht, deine Kinder „in der Zucht und im autoritativen Rate Jehovas“ zu erziehen, zu erfüllen. Nur so kannst du deinem Kind eine glückliche Zukunft sichern. — Eph. 6:4.
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Die Häuser der ersten ChristenDer Wachtturm 1968 | 15. Juni
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Die Häuser der ersten Christen
WIE die Bauart der Häuser heute je nach den Mitteln, die der Inhaber aufbringen kann, verschieden ist, so war es auch vor neunzehnhundert Jahren. Das Haus des Durchschnittsbürgers bestand häufig nur aus einem Raum, der oft ziemlich düster war, da er, außer der Tür, vielleicht nur eine oder zwei kleine Öffnungen hatte, die als Fenster dienten. Wenn also ein Bewohner eine Münze verlor, mußte man künstliches Licht benutzen, um sie zu suchen, wie Jesus es von der Frau sagte, die er in einem seiner Gleichnisse erwähnte: „Zündet [sie] nicht eine Lampe an, wenn sie eine Drachme verliert, und fegt ihr Haus ...?“ — Luk. 15:8.
Die Häuser waren aus Flechtwerk und Lehm oder vielleicht aus luftgetrockneten oder im Feuer gebrannten Ziegeln gebaut, hatten einen aus Erde gestampften Fußboden und ein flaches Dach, zu dem von außen eine Treppe führte. Das Dach war der Ort, an den man sich während der Hitze des Tages gern zurückzog, besonders wenn ein schattenspendender Baum in der Nähe stand. Hier konnte man nachsinnen und beten wie das der Apostel Petrus tat, als er in Joppe bei Simon, dem Gerber, war, der ein Haus am See hatte. — Apg. 10:9.
Arme Leute hatten sehr wenig Mobiliar. Als Bett benutzten sie übereinandergelegte Matten, und vielen diente nachts ein Mantel als Decke. In manchen Häusern gab es einen Tisch und einige Schemel und Stühle.
Geschäftsleute, Grundbesitzer und Beamte wohnten in größeren, aus Stein gebauten Häusern mit einem Innenhof, um den die verschiedenen Räume lagen. Die Wohlhabenden hatten in der Mitte des Hofes meist einen Brunnen und einen Garten. Petrus setzte sich im Hof des Hauses des Hohenpriesters zu denen, die Jesus Christus verhaftet hatten, und hier brannte ein Kohlenfeuer. (Luk. 22:54, 55) Oft hatten diese Häuser ein zweites oder drittes Stockwerk mit großen vergitterten Fenstern, die mit Fensterbänken versehen waren. Von einer solchen Fensterbank fiel in Troas der schlafende Eutychus während einer Ansprache, die der Apostel Paulus einer Gruppe von Christen hielt, herunter. — Apg. 20:9, 10.
Die vornehmeren Häuser waren komfortabler eingerichtet. Sie hatten Betten mit Beinen. Auf ein solches Bett nahm Jesus offenbar Bezug, als er in einem Gleichnis davon sprach, daß man ‘eine Lampe nicht unter ein Bett stelle’. — Mark. 4:21.
HÄUSER, IN DENEN JESUS ZU GAST WAR
In diese Umgebung wurde das Christentum geboren. In vielen der ärmeren und in einigen der vornehmeren dieser Häuser wohnten die ersten Christen. Jesus wurde daher während seiner Dienstzeit in solchen Häusern oft herzlich willkommen geheißen, zum Beispiel im Hause des Petrus und Andreas. Er heilte die fieberkranke Schwiegermutter des Petrus, und sie begann sich sogleich um die Bedürfnisse der versammelten Jünger zu kümmern. (Mark. 1:29-31) Wenn sich Jesus von den Volksmengen zurückzog, die ihm oft folgten, und sich mit seinen vertrauten Jüngern in ein Haus begab, konnten sie ihn befragen. (Matth. 13:36) Erst in der stillen Abgeschiedenheit eines gastfreundlichen Hauses stellte Jesus seinen Jüngern die Frage: „Was habt ihr auf dem Wege erörtert?“ (Mark. 9:33, 34) Auch die tiefgründige Frage über die Abgabe von Steuern stellte Jesus Petrus passenderweise in einem Haus. — Matth. 17:24-27.
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