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Kann der Tod besiegt werden?Der Wachtturm 1981 | 1. November
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Jesus kamen und ihm die Frage des Johannes vorlegten, geschah gemäß dem Bibelbericht folgendes: „In jener Stunde heilte er viele von Krankheiten und lästigen Leiden und bösen Geistern und schenkte vielen Blinden das Augenlicht. Daher gab er den zweien zur Antwort: ‚Geht hin, berichtet dem Johannes, was ihr gesehen und gehört habt: Blinde erhalten das Augenlicht, Lahme gehen umher, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, Tote werden auferweckt, Armen wird die gute Botschaft erzählt. Und glücklich ist, wer nicht Anstoß an mir nimmt‘“ (Luk. 7:20-23).
Dieser Bericht war für Johannes bestimmt ermunternd. Er bestätigte überzeugend, daß Jesus tatsächlich die bemerkenswerten Werke vollbrachte, die den von Moses vorhergesagten Propheten kennzeichnen sollten. Niemals zuvor hatte ein Mensch solch wunderwirkende Kräfte besessen. Obwohl im Gefängnis, erhielt Johannes doch die Gewißheit, daß Jesus einzig und allein der Prophet war, an dem sich die Prophezeiung Mose erfüllte.
Es besteht also kein Zweifel: Sogar der Tod kann besiegt werden, wie dies die Auferweckung des toten Sohnes der Witwe von Nain beweist.
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Die Bedeutung für unsDer Wachtturm 1981 | 1. November
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Die Bedeutung für uns
HEUTE gibt es zwar keinen wunderwirkenden Propheten Gottes auf der Erde, der Tote auferwecken kann. Wir können aber die feste Zuversicht haben, daß unsere Angehörigen, die uns der Tod entrissen hat, bald ins Leben zurückgerufen werden.
Kurz bevor Jesus nach Nain ging, und zwar als er im Frühjahr des Jahres 31 u. Z. in Jerusalem das Passahfest der Juden feierte, äußerte er eine erstaunliche Verheißung über die Auferstehung der Toten. Offenbar hatte er bis zu jener Zeit noch keinen Toten auferweckt. Dennoch sagte er:
„So, wie der Vater die Toten auferweckt und sie lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben. Und er hat ihm Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er des Menschen Sohn ist. Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts“ (Joh. 5:21, 26 bis 29).
Die religiösen Gegner Jesu, zu denen er diese Worte sprach, glaubten ihm nicht. Auch als sich zuverlässige Berichte darüber, daß Jesus in Galiläa den Sohn der Witwe zum Leben erweckt hatte, in ganz Judäa verbreiteten, wollten sie nicht glauben. Zwei Jahre später, als Jesus seinen Freund Lazarus auferweckte, waren sie darüber so wütend, daß sie Pläne schmiedeten, ihn zu töten. Ja, sie „hielten Rat, um auch Lazarus zu töten, weil viele von den Juden seinetwegen ... an Jesus glaubten“ (Joh. 12:10, 11; 11:38-53).
Der Umstand, daß einige im ersten Jahrhundert die eindeutigen Beweise dafür, daß Jesus der vorhergesagte Prophet Gottes war, nicht annehmen wollten, ist für uns heute kein Grund, skeptisch zu sein und der Verheißung Jesu, er werde die Toten auferwecken, nicht zu glauben. Wir können uns auf Jesu Worte verlassen. Er kann sein Versprechen erfüllen. Die Auferweckung des Sohnes der Witwe beweist, daß er „die lebendig [machen kann], welche er will“.
Deshalb haben wir heute allen Grund, der Verheißung Jesu, daß „alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören“ werden, Vertrauen zu schenken. Es gibt Beweise, daß die Zeit dafür jetzt sehr nahe ist. Seit dem Jahre 1914 — in unserer Generation — haben wir die
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