-
Bilderanbetung führt zu unheilbarer KrankheitDer Wachtturm 1966 | 1. November
-
-
sein, die nie sterben werden, die in Gottes neue Ordnung eingehen, nachdem sein Königreich alle diejenigen, die von Gottes Standpunkt aus in geistiger Hinsicht mit Geschwüren bedeckt und leprakrank sind, hinweggetan haben wird. Das Bild des Tieres wird es nicht mehr geben, und alle gehorsamen Menschen werden sich körperlicher, aber auch geistiger Gesundheit erfreuen.
Die nächsten sechs Plagen der Offenbarung, Kapitel 16, werden in später erscheinenden Ausgaben der Zeitschrift Der Wachtturm behandelt werden. Siehe ferner das 702seitige Buch „Babylon die Große ist gefallen!“ Gottes Königreich herrscht!, veröffentlicht von der Watch Tower Bible & Tract Society of Pennsylvania, Brooklyn, New York.
-
-
Gesandte in alten ZeitenDer Wachtturm 1966 | 1. November
-
-
Gesandte in alten Zeiten
IN BIBLISCHEN Zeiten waren Gesandte oder Boten eines Königs hohe Persönlichkeiten, deren Amt sehr geachtet wurde. Wie heute, so vermittelten auch damals Gesandte wichtige Botschaften zwischen ihrem König und den Häuptern anderer Regierungen. Während sie sich in einem anderen Land aufhielten, wurde ihnen sicheres Geleit gewährt, wie das bei Gesandten auch heute der Fall ist. Das war jedoch die einzige Ähnlichkeit, die sie mit heutigen Gesandten hatten.
Sie wohnten nicht wie die heutigen Gesandten in der Hauptstadt eines fremden Landes und unterhielten auch nicht einen Stab von Sekretären, Kanzleibeamten, Räten und verschiedenen anderen Angestellten. Ihre Aufgabe bestand lediglich darin, zwischen ihrem König und anderen Staatsoberhäuptern Nachrichten zu vermitteln. Sie waren nicht ermächtigt, Verhandlungen zu führen, noch hatten sie das Recht, für ihren König Entscheidungen zu treffen. Wenn sie einem Herrscher eine Botschaft überbrachten und die Antwort nicht wie erwartet ausfiel, mußten sie nach Hause zurückkehren, um neue Weisungen zu empfangen. Nur wenn ihr König die betreffende Antwort schon erwartet und ihnen deshalb schon im voraus gesagt hatte, was sie tun sollten, durften sie weitere Schritte unternehmen. Die Gesandten oder Boten, die die Gibeoniter zu Josua geschickt hatten, waren offenbar im voraus angewiesen worden, mit den Israeliten einen Vertrag abzuschließen. — Josua 9:3-15.
Die schlechte Behandlung eines Gesandten oder Boten konnte einen Krieg heraufbeschwören. Das geschah in den Tagen des Königs David. Er entsandte einige Boten, die eine friedliche Mission erfüllen sollten, an die Ammoniter. Sie sollten nämlich den Ammonitern Davids Anteilnahme am Tod ihres Königs zum Ausdruck bringen. Die Ammoniter deuteten ihre Absicht jedoch falsch und entehrten sie, indem sie ihnen die Hälfte des Bartes abscherten und ihre Oberkleider zur Hälfte, bis an das Gesäß, abschnitten. Das verstieß gegen die Sitte, einen Gesandten zu respektieren und ihm sicheres Geleit zu gewähren. Die Folge war ein Krieg, in dem die Ammoniter geschlagen wurden. — 2. Sam. 10:2-19.
BEI KRIEGSGEFAHR
Heute werden beim Abbruch diplomatischer Beziehungen zwischen zwei Staaten die Gesandten abberufen. In biblischen Zeiten wurden jedoch, gerade wenn Spannungen herrschten, Gesandte ausgetauscht, um wieder friedliche Beziehungen herzustellen. Das war besonders bei Kriegsgefahr der Fall. Jesus Christus verwandte diese Gepflogenheit als Veranschaulichung. Er sagte: „Welcher König, der auszieht, um mit einem anderen König im Krieg zusammenzutreffen, setzt sich nicht zuerst nieder und hält Rat, ob er imstande ist, sich mit zehntausend Mann mit dem zu messen, der mit zwanzigtausend gegen ihn anrückt? In der Tat, wenn er es nicht tun kann, dann schickt er, während jener noch weit weg ist, eine Gesandtschaft hin und wirbt um Frieden.“ — Luk. 14:31, 32.
Ein Beispiel, das zeigt, wie Gesandte verwandt wurden, um einen Krieg zu verhindern, ist der historische Bericht über Jephtha, einen
-