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Stolz ist gefährlichDer Wachtturm 1974 | 15. August
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bei anderen den Wunsch, mit ihm zusammenzuarbeiten, indem er den Eindruck erweckt, sie seien gering und seines Vertrauens nicht würdig. Das führt dazu, daß sie ein gewisses Maß an persönlichem Interesse verlieren.
Besonders gefährlich ist es jedoch, wenn ein stolzer „Geist“ vorherrscht. Wer einen solchen Geist besitzt, wird veranlaßt, berechtigte Kritik, Zurechtweisung oder Zucht übelzunehmen, ja selbst den Rat des Wortes Gottes abzulehnen. Das führt dazu, daß er eine Lebensweise pflegt, die ihm Verderben einbringt. Treffend heißt es daher in der Bibel: „Ein wiederholt zurechtgewiesener Mann, der aber seinen Nacken verhärtet, wird plötzlich zerbrochen werden, und das ohne Heilung“ (Spr. 29:1). Dem ist so, weil sich Menschen, die besonders stolz sind, gegen Gott stellen und gegen das, was Gott von denen erwartet, die er als seine Diener annimmt. Die Bibel sagt: „Ihr alle aber, gürtet euch mit Demut gegeneinander, denn Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er unverdiente Güte“ (1. Petr. 5:5).
Es ist somit wichtig, daß sich Christen anstrengen, des Stolzes Herr zu werden. Ein stolzer Mensch kann nicht nur andere verletzen, sondern mag auch der Anerkennung Gottes verlustig gehen und sein Leben verlieren. Ja, Stolz ist gefährlich.
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Kannst du dich noch erinnern?Der Wachtturm 1974 | 15. August
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Kannst du dich noch erinnern?
Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an die folgenden Gedanken erinnern:
● Was ist der „Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird“? (Offb. 16:16)a.
Es handelt sich dabei nicht um einen buchstäblichen Ort, sondern um eine Weltsituation, die zu einem entscheidenden Krieg führt, um ein Stadium in der Entwicklung der Feindseligkeit gegen Gott, das erfordert, daß die Streitfrage geklärt wird, die zu dieser Feindseligkeit geführt hat (S. 245).
● Was zeigt, daß sich Jesu Worte: „Es wird große Erdbeben geben“ seit dem Jahre 1914 u. Z. erfüllt haben? (Luk. 21:11).
Die seit 1914 u. Z. aufgetretenen Erdbeben sind „groß“ gewesen, was ihre Stärke, den Verlust an Menschenleben und den verursachten Sachschaden betrifft. Tatsächlich hat ihre Zahl zugenommen, sie haben größere Zerstörungen angerichtet als vor dem Jahre 1914 u. Z. und haben ungefähr 30 Prozent aller Todesopfer gefordert, die während der letzten tausend Jahre durch Erdbeben zu beklagen waren (S. 265, 266).
● Wovor wird sich ein christlicher Aufseher, der „von Herzen demütig“ ist, hüten, wenn ihm ein Vorschlag gemacht wird?
Er wird nicht geneigt sein, Vorschläge als eine Kritik an seinen Beweggründen oder an der Art, wie er die Dinge handhabt, zu betrachten, sondern wird sie erwägen, denn er erkennt an, daß auch er aus Rat Nutzen ziehen kann (S. 296).
● Wie sollten wir die Worte des Jüngers Jakobus verstehen, der sagte, daß Gott als Antwort auf Gebete, die im Glauben dargebracht werden, ‘allen großmütig gibt, ohne Vorwürfe zu machen’? (Jak. 1:5).
Gott wird uns nicht den Vorwurf machen, wir seien „einfältig“, und wird uns nicht einer Schwäche wegen tadeln, er gibt großzügig und von Herzen, so, daß wir uns freuen, darum gebeten zu haben (S. 330).
● In welchem Ausmaß dürfen Gottes Diener erwarten, während der „großen Drangsal“ von Gott beschützt zu werden?
Wir dürfen überzeugt sein, daß kein einziger von ihnen versehentlich hinweggerafft wird, wenn Jesus Christus und seine Engelheerscharen gegen die Bösen vorgehen. Der Angriff des symbolischen „Gog“, Satans, des Teufels, kann dazu führen, daß einige das Leben verlieren, doch als Gruppe werden Gottes Diener befreit werden (Hes. 38:2). Einige mögen unter dem Druck der Verhältnisse, die durch die „große Drangsal“ entstehen, sterben, doch wir werden abwarten müssen, um zu sehen, in welchem Ausmaß Jehova Gott diejenigen beschützt und stärkt, die in körperlicher Hinsicht schwach sind. Wir haben die Zusicherung, daß eine „große Volksmenge“ überleben wird (S. 363, 364).
● Weshalb ist die gegenwärtige Stärke der Kirchen der Christenheit und anderer religiöser Körperschaften kein Anzeichen dafür, daß Jehovas feuriger Tag des Gerichts noch in weiter Ferne ist?
Das Ende der religiösen Organisationen, die „Babylon die Große“ bilden, wird plötzlich kommen, während sie als Organisationen noch funktionieren und nach außen hin mächtig sind. In Offenbarung 17:16, 17 wird gezeigt, daß Gott es den politischen Systemen ins Herz geben wird, sie zu vernichten (S. 428, 429).
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