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Werden die Toten wieder leben?Der Wachtturm 1962 | 1. August
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der Toten, sondern der Lebendigen, denn sie leben alle, von seinem Standpunkt aus betrachtet.“ — Luk. 20:37, 38, NW.
In seiner Barmherzigkeit weckt Gott auch einige von den Toten auf, „die Schlechtes verübten“, damit sie nach ihren künftigen Werken gerichtet werden können. Zu ihnen wird auch der Übeltäter gehören, der an der Seite Jesu hingerichtet wurde. (Luk. 23:43) Zu dieser Gruppe, die auferweckt wird, um die Gelegenheit zu erhalten, Gottes Willen kennenzulernen und danach zu handeln, werden jedoch keine Unverbesserlichen gehören, sondern nur Personen, die, obwohl sie unwissentlich Schlechtes verübt haben, bereit sein werden, gerecht zu handeln.
GERECHTIGKEIT UND GLÜCK
Gestützt auf diese Aussagen der Bibel, können wir heute freudig „neue Himmel und eine neue Erde“ erwarten, „in welchen Gerechtigkeit wohnt“. (2. Pet. 3:13) Diese gerechte Herrschaft, unter der alle aus den Gedächtnisgrüften hervorkommen werden, wird viele glücklich machen, die heute um ihre Verstorbenen trauern.
Erinnerst du dich, wie glücklich die Eltern jenes kleinen Mädchens waren, das Jesus auferweckt hatte? „Da gerieten sie … vor Staunen ganz außer sich.“ (Mark. 5:42, Me) Diese Freude wirst auch du erleben, wenn du siehst, wie Männer, Frauen und Kinder auferstehen, die du persönlich oder durch die Bibel gekannt hast. So wie der Mensch seine Wesensart von Jugend auf bis zum Mannesalter bewahrt, obwohl sich sein Aussehen verändert, so wird man auch die Wesensart der Auferstandenen wiedererkennen, ganz gleich, in was für einem Körper Gott sie auferwecken wird.
Eltern werden über die Rückkehr eines verstorbenen Kindes so glücklich sein, daß sie es nicht schmerzlich empfinden, daß das Kind heranwächst und schließlich selbständig wird. Ehepaare wie Aquila und Priska, denen eine Auferstehung im Himmel und die ewige Freude, zur „Braut“ Christi zu gehören, in Aussicht steht, werden es nicht schmerzlich empfinden, daß sie nicht mehr als Mann und Frau miteinander verbunden sind. (Röm. 16:3) Die Freude Abrahams und Saras, Isaaks und Rebekkas sowie Jakobs, Leas und Rahels über ihre Auferstehung wird dadurch, daß sie als „Söhne der Auferstehung“ wie Engel sein werden, die weder heiraten noch verheiratet werden, nicht getrübt. (Luk. 20:34-36) Jeder von uns, der ein Kind, seinen Ehegefährten oder seinen Vater oder seine Mutter von den Toten zurückerhält, wird außer sich geraten vor Staunen. Frühere Eheleute werden nicht weniger glücklich sein, weil ihr himmlischer Vater sie nicht mehr in der Ehe vereint. Ein jeder wird sich freuen, als Erbe des Lebens die Gemeinschaft des anderen genießen zu dürfen, und Jehova Gott dafür danken, daß einer seiner Angehörigen in Gottes Familie zurückgekehrt ist, um an den Segnungen des ewigen Lebens in der gerechten neuen Welt teilzuhaben. Dankbare Kinder Gottes erwarten nicht mehr.
Durch diese gerechte Welt wird nun bald bewiesen werden, daß Jehova wirklich ein Gott der Liebe, Weisheit, Gerechtigkeit und Macht ist. Die maßgebende Antwort auf die Frage „Werden die Toten wieder leben?“ lautet somit: „Die Stunde kommt, in der alle in den Gedächtnisgrüften seine Stimme hören und herauskommen werden.“ — Joh. 5:28, 29, NW.
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BibelverbrennungDer Wachtturm 1962 | 1. August
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Bibelverbrennung
✔ Bibelverbrennungen, wie jene, die ein katholischer Geistlicher im Mai 1960 in Kolumbien durchführte, kannte man schon in der römischen Welt unter der Herrschaft der Cäsaren. Die Zeitschrift Time vom 19. Mai 1961 schrieb über einen Polizeibericht, der aus dem 4. Jahrhundert stammt, folgendes: „Im Jahre 346 machte ein römischer Polizeihauptmann in dem Polizeibericht von Cirta, einem Vorort von Karthago, folgende Eintragung: ‚Fünf Häuser durchsucht, 38 christliche Schriftrollen gefunden, beschlagnahmt und verbrannt.‘“
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