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Fragen von LesernDer Wachtturm 1966 | 15. Juni
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● Simeon, ein gottesfürchtiger Mann in Jerusalem, bezeichnete Jesus als Gottes „Mittel zur Rettung“ und als „ein Licht“. Er sagte auch, Jesus sei „in Israel zum Fall und Wiederaufstehen vieler gesetzt“. Zu Maria sagte Simeon ferner: „Ja, ein langes Schwert wird deine eigene Seele durchdringen.“ (Luk. 2:29-35) Was meinte Simeon damit? — C. R., Schottland.
Durch den heiligen Geist hatte Gott Simeon offenbart, „daß er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Christus Jehovas gesehen hätte“. (Luk. 2:26) Als er bereits ein alter Mann war, erlebte Simeon die Erfüllung dieser Verheißung. Vom heiligen Geist getrieben, kam er gerade an dem Tag in den Tempel, an dem Joseph und Maria Jesus in den Tempel brachten, um Gottes Gesetz zu befolgen. (Luk. 2:22-24; 3. Mose 12:1-8) Simeon nahm das Kind in seine Arme, segnete Gott und sprach: „Nun, souveräner Herr [Jehova], läßt du deinen Sklaven in Frieden [in den Tod] gehen, deiner Erklärung gemäß; denn meine Augen haben dein Mittel zur Rettung gesehen, das du vor dem Angesicht aller Völker bereitet hast, ein Licht zur Beseitigung des Schleiers von den Nationen und eine Herrlichkeit deines Volkes Israel.“ — Luk. 2:29-32.
Durch diese Worte sagte Simeon voraus, daß Jehova durch Jesus die Möglichkeit zur Rettung der Menschheit beschaffen werde, ja, daß Jesus tatsächlich Gottes „Mittel zur Rettung“ sei. Jesus sollte auch „ein Licht“ sein, vor dem die einem Schleier ähnliche geistige Finsternis weichen würde, und „eine Herrlichkeit“ des „Volkes Israel“ oder des Volkes Gottes. Zufolge der Predigttätigkeit Christi sah zum Beispiel die Bevölkerung von Naphtali und Sebulon, im Gebiet von Galiläa, „ein großes Licht“, wodurch sich Jesaja 9:1, 2 erfüllte. (Matth. 4:13-16) Interessant ist auch, daß Jesus Christus selbst sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird keineswegs in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens besitzen.“ — Joh. 8:12; Jes. 42:6; 49:6.
Simeon sagte aber auch: „Siehe, dieser ist in Israel zum Fall und Wiederaufstehen vieler gesetzt und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird ..., damit die Überlegungen vieler Herzen enthüllt werden.“ (Luk. 2:34, 35) Diese Worte deuteten an, daß einige Menschen Christus annehmen und aus ihrem gefallenen Zustand emporgehoben würden, während andere ihn verwerfen, seinetwegen straucheln und fallen würden. Jesus war tatsächlich für viele Juden ein Stein des Anstoßes. (Röm. 9:30-33; Jes. 8:14; 28:16) Simeon wollte damit nicht sagen, daß einzelne Israeliten beides erleben, das heißt, daß sie erst ungläubig und deshalb fallen und dann Jesus Christus annehmen und dadurch wieder aufstehen würden. Simeon sprach vom schließlichen Ausgang der Sache. Da die Menschen ganz unterschiedlich auf Jesus Christus reagierten, wurden in Verbindung mit ihm tatsächlich die Überlegungen vieler Herzen enthüllt, was bewirkte, daß die Betreffenden von Gott entweder als gut oder als schlecht beurteilt wurden.
Zu Maria sagte Simeon: „Ja, ein langes Schwert wird deine eigene Seele durchdringen.“ Unter dem hier erwähnten Schwert ist kein buchstäbliches Schwert zu verstehen. Die Bibel sagt nichts davon, daß Maria mit einem buchstäblichen Schwert durchbohrt worden sei. Simeon wollte damit jedoch sagen, die Mutter Jesu werde eines Tages mit Kummer und Gram geschlagen. Es muß sie bestimmt sehr betrübt haben, als so viele Juden Jesus Christus verwarfen. Doch den heftigsten Schmerz muß sie wohl empfunden haben, als sie ihren Sohn am Marterpfahl sterben sah.
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1966 | 15. Juni
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Bekanntmachungen
PREDIGTDIENST
Welches ist die größte Gefahr, die die Menschheit bedroht und die sie selbst heraufbeschwört? Nicht ein Krieg mit Atombomben, sondern das durch die unheimliche Zunahme der Weltbevölkerung entstehende Ernährungsproblem. Nach Jesaja 25:6 hat Jehova aber verheißen, daß er allen Völkern ein üppiges Festmahl bereiten werde, und wir können uns darauf verlassen daß er diese Verheißung wahr machen wird. Durch seinen Sohn Jesus Christus wird er dafür sorgen, daß dieses Festmahl für alle Völker möglich wird. Jehovas Zeugen freuen sich, nun aufrichtigen Menschen Gottes gütige Einladung zu diesem Festmahl zu übermitteln, und im Juni tun sie es, indem sie allen, mit denen sie in Berührung kommen, das Buch „Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt“ und die Neue-Welt-Übersetzung der Christlichen Griechischen Schriften gegen einen Beitrag von 5 DM (Österreich S 26; Schweiz 5 Fr.; Luxemburg 50 lfrs) anbieten.
„WACHTTURM“-STUDIEN FÜR DIE WOCHE VOM
24. Juli: Das Buch der lebengebenden Weisheit wertschätzen. Seite 361.
31. Juli: An der genauen Erkenntnis Gottes zunehmen. Seite 367.
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