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Wir brauchen Jehovas OrganisationDer Wachtturm 1963 | 15. Februar
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von uns gewesen wären, so würden sie wohl bei uns geblieben sein.“ — 1. Joh. 2:19.
Wer der Organisation Jehovas treu bleibt, bekundet die gleiche Einstellung wie die Apostel, die Jesus treu blieben, als sich viele seiner Jünger von ihm abwandten. Petrus brachte ihre Gedanken zum Ausdruck, als er sagte: „Herr, zu wem sollen wir gehen? du hast Worte ewigen Lebens.“ (Joh. 6:68) Die treuen „Schafe“ wissen, daß ihnen Jehovas zuverlässige Organisation hilft, auf dem Weg des Lebens zu bleiben.
So, wie Schafe bei ihrer Herde bleiben und in ihrer Hürde Zuflucht und Schutz suchen, suchen heute auch die Anbeter Jehovas Zuflucht und Schutz in der Organisation seiner Zeugen, wo sie mit einer Fülle von geistiger Speise versorgt werden. Unter der Leitung dieser Organisation tun sie das, was in Gottes Augen gut ist, und sein Geist gibt ihnen Gelingen. Ihnen gelten die Worte des Apostels Paulus: „Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.“ — Gal. 6:9.
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Geistliche Hilfe für GeistlicheDer Wachtturm 1963 | 15. Februar
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Geistliche Hilfe für Geistliche
DER ZWECK UNSERER BESUCHE ERKANNT
Ein Zeuge Jehovas im Staate Nordkarolina, USA, berichtet diese Erfahrung: „Nachdem wir die Erwachet!-Ausgabe über Spanien an die meisten Geistlichen in unserem Gebiet abgeschickt hatten, nahmen wir uns vor, einem Methodistenprediger, mit dem wir einige Unterredungen über die Bibel gehabt hatten, ein Exemplar persönlich zu überreichen. Gleich fing ein Gespräch über die Bibel an. Der Geistliche fragte uns, was nach unserem Glauben die Sünde gegen den heiligen Geist sei. Ich wies ihn auf Hebräer 6:4-6 hin. Er holte seine Ausgabe der Heiligen Schrift, las den Text und mußte tatsächlich zugeben, die Stelle noch nie gelesen zu haben. Dann fragte er uns, was wir in Bezug auf die Hölle glaubten. Wir erklärten, daß sie das allgemeine Grab der Menschheit sei. Darauf sagte er, daß er darüber genau so denke wie die Zeugen. Er könne jedoch nicht anfangen, in der Kirche zu lehren, daß es keine Feuerhölle gebe, denn jemand könne Anstoß daran nehmen. Er wolle aber seiner Gemeinde die Wahrheit ganz allmählich beibringen. Dann sagte er: ‚Ich nehme an, daß das auch der Grund ist, weshalb Sie mich immer wieder besuchen, nämlich, um mir die Wahrheit beizubringen.‘“
GEBETE UM HILFE
Ein anderer Zeuge Jehovas in Nordkarolina machte diese Erfahrung, als er bei einem Geistlichen der Kirche Gottes vorsprach: „Er sagte mir, daß er neulich zum ersten Mal in seinem Leben die Zeitschriften von einer Dame auf der Straße genommen habe, trotzdem ihm seine Vorgesetzten wiederholt gesagt hätten, er solle sie nie lesen. Viele Dinge hätten ihn jedoch in der letzten Zeit gestört, und zwar so sehr, daß er über einen Monat lang nicht zur Kirche gegangen war und nicht gepredigt hatte. Zu Hause angekommen, setzte er sich sofort hin und las die Zeitschriften. Er interessierte sich so sehr für sie, daß er an die Watch Tower Society schrieb und um mehr Auskunft bat. Er sagte, daß er zum Herrn gebetet habe, ihm zu helfen, denn er sei völlig verwirrt gewesen.“
NACH VIELEN JAHREN ...
Ein Zeuge im Staate Virginia traf bei seinem Zeitschriftendienst einen älteren Herrn an und konnte je eine Ausgabe der beiden Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet! bei ihm zurücklassen. Er sprach wieder vor, und konnte das Buch „Let Your Name Be Sanctified“ [„Dein Name werde geheiligt“] abgeben und richtete ein Heimbibelstudium ein. Eines Tages erklärte der Interessierte am Schluß des Studiums, daß er sich sehr über diese Betrachtung der Bibel freue. Er sei über sechzig Jahre Geistlicher gewesen und habe gedacht, daß er dabei dem wahren Gott diene. Jetzt erst beginne er zu erkennen, wie man Jehova dienen und den Predigtdienstpflichten nachkommen sollte. Dann fing er an, die Zusammenkünfte im Königreichssaal regelmäßig zu besuchen und in den Felddienst zu gehen. Im Jahre 1962, nach etwas über fünfmonatigem Studium, bekundete er seine Hingabe an Jehova, indem er sich in Greensboro, Nordkarolina, auf der Bezirksversammlung „Mutige Diener Gottes“ taufen ließ — im Alter von zweiundneunzig Jahren.
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