Die drei jährlichen nationalen Festversammlungen
„Dreimal im Jahre sollen alle deine Männlichen vor Jehova, deinem Gott, erscheinen an dem Orte, den er erwählen wird.“ — 5. Mose 16:16.
1. Welche nationalen Festversammlungen wurden im alten Israel jährlich gefeiert?
AUSSER den Festen, die die Juden in ihren Heimatstädten und -dörfern feierten, waren drei große nationale Festversammlungen vorgesehen. Es sollten heilige Festversammlungen dem Jehova sein. Das Gesetz schrieb vor: „Dreimal im Jahre sollen alle deine Männlichen vor Jehova, deinem Gott, erscheinen an dem Orte, den er erwählen wird.“ Es war demnach Jehovas Wunsch, daß sich die ganze Nation dreimal im Jahr an einem bestimmten Ort, an einem Ort, den er erwählte, versammeln sollte. Von den Tagen des Königs Salomo an war dieser Ort der Tempel in Jerusalem. Jehova legte auch die Zeit und das Programm für diese jährlichen Zusammenkünfte fest. Die erste Festversammlung fand im Vorfrühling statt und dauerte acht Tage, vom 14. bis 21. Nisan, und schloß die Feier des Passahs und des Festes der ungesäuerten Brote ein. Im Spätfrühling, am 6. Siwan, fand eine eintägige Festversammlung zur Feier des Festes der Woche oder des Pfingstfestes statt. Die dritte und letzte Festversammlung war im Herbst, vom 15. bis 21. Ethanim, und diente der Feier des Laubhüttenfestes, das mit einer feierlichen Festversammlung am 22. Ethanim endete. — 5. Mose 16:16; 3. Mose 23:4-22, 33-36; 2. Mose 23:14-17.
2. Welchen Nutzen zog das Volk aus diesen Festversammlungen?
2 Diese Festversammlungen waren „Festzeiten Jehovas“, und das Gesetz gebot: „Man soll nicht leer [nicht mit leeren Händen, Me] vor Jehova erscheinen: ein jeder nach dem, was seine Hand geben kann, nach dem Segen Jehovas, deines Gottes, den er dir gegeben hat.“ Das heißt jedoch nicht, daß die Teilnehmer an diesen Festversammlungen aus dem Zusammenkamen nicht auch selbst großen Nutzen zogen. Die Gemeinschaft ließ sie verspüren, daß sie e i n Volk, e i n e heilige Nation waren, die Jehova, dem allein wahren Gott, vereint diente. Der tägliche Gottesdienst im Tempel, die Lobpreisungen und Danksagungen, die Jehova für seine Güte und seine Segnungen öffentlich dargebracht wurden, und der Rat, den die Priester erteilten — all das stärkte die bei diesen Festversammlungen Anwesenden in ihrem Entschluß, Jehova weiterhin treu zu dienen. Durch diese Feste wurden alle, besonders diejenigen, die aus entfernten Orten kamen, ermuntert. Es waren Anlässe, bei denen sich die ganze Nation glücklich und fröhlich versammelte, um sich vor Jehova zu freuen und um erbaut zu werden. — 3. Mose 23:4, NW; 5. Mose 16:16, 17; 3. Mose 23:40; 5. Mose 14:24-27.
3. (a) Wie zeigte Jehova, daß er die drei „Festzeiten“ als wichtig betrachtete? (b) Wie betrachteten manche Familienhäupter die Festversammlungen?
3 Jehova wußte genau, wie wichtig diese jährlichen nationalen Versammlungen für die Einheit der Nation und die Reinerhaltung seiner Anbetung im ganzen Lande waren. Deshalb gebot er, daß alle Männlichen bei diesen Festen anwesend sein müßten. In Verbindung mit dem Passah ordnete er sogar an, daß jeder männliche Israelit, der es hätte feiern können, das heißt, der nach dem Gesetz rein und „nicht auf einer Reise“ war, es aber absichtlich nicht feierte, mit dem Tode bestraft werden mußte. (4. Mose 9:13, Lu) Viele israelitische Familienhäupter schätzten den erzieherischen, glaubensstärkenden und gesellschaftlichen Wert dieser Festversammlungen so sehr, daß sie nicht allein nach Jerusalem hinaufzogen, sondern auch Frau und Kinder mitnahmen. Welch interessante Reise für eine Familie! Welche unauslöschlichen Eindrücke die Kinder mit nach Hause genommen haben müssen! Viele Familien befolgten auch den Rat des Gesetzes, jeden Monat etwas Geld beiseite zu legen, um diesen jährlichen Festversammlungen beizuwohnen, und so waren diese Reisen für sie keine allzu große finanzielle Belastung. Joseph, der Pflegevater Jesu, war ein solch fürsorgliches liebendes Familienhaupt. Seine Familie pflegte „Jahr für Jahr zum Passahfest nach Jerusalem zu gehen“. — Luk. 2:41-50.
4. Warum erforderte es Glauben, die Männer dreimal im Jahr nach Jerusalem hinaufziehen zu lassen?
4 Diese Reisen nach Jerusalem, die alle männlichen Israeliten dreimal im Jahr entweder allein oder mit der ganzen Familie unternehmen mußten, um den Festversammlungen beizuwohnen, stellten den Glauben der Israeliten an die schützende Macht Jehovas auf die Probe. Warum? Der Geschichtsbericht in den Hebräischen Schriften zeigt, daß die Juden von Feinden umgeben waren und ständig für ihre Unabhängigkeit kämpfen mußten. Da waren die Philister, die Syrer, die Amalekiter, die Amoriter, die Ammoniter und die Moabiter, die Ägypter, die Assyrer und die Babylonier, die alle gierig nach dem Lande Palästina blickten. Es wäre für diese Feinde also äußerst günstig gewesen, das Land anzugreifen, während die Männer bei den Festen in Jerusalem waren. Nur einige Frauen und Kinder blieben jeweils zu Hause. Glaubte tatsächlich die ganze Nation, daß Jehova das Land und die verlassenen Städte und leerstehenden Häuser beschützen würde, wie er es durch die Worte verheißen hatte: „Niemand wird deines Landes begehren, wenn du hinaufziehst, um vor dem Angesicht Jehovas, deines Gottes, zu erscheinen dreimal im Jahre.“? (2. Mose 34:24) Wenden wir unsere Aufmerksamkeit wiederum dem Schauplatz in Jerusalem zu, und beobachten wir, wie sich die Juden zu ihren jährlichen Festen versammelten; es wird uns ermuntern und unseren Glauben stärken.
DAS PASSAHFEST
5, 6. Beschreibe das Passahfest.
5 Wenn während des Passahs, das am 14. Nisan gefeiert wurde, ein kleiner jüdischer Sohn seinen Vater fragte: „Was bedeutet euch dieser Dienst?“ (2. Mose 12:26, NW), dann antwortete der Vater: „Nachdem unsere Väter 215 Jahre in Ägypten gewohnt hatten und unter dessen strenger Herrschaft während der meisten dieser Jahre als Sklaven schlecht behandelt worden waren, befreite Jehova sein Volk am 14. Nisan [1513 v. u. Z.] und bewies dadurch, daß er mächtiger war als alle Götter Ägyptens. Vier Tage vorher, am Zehnten des Monats, mußte jedes Familienhaupt ein männliches, einjähriges Lamm oder eine Ziege ohne Fehl ins Haus nehmen. Am 14. Nisan, nach Sonnenuntergang, wurde das Tier geschlachtet und dann ganz, ohne daß ihm ein Bein gebrochen wurde, gebraten. Das Blut wurde an die Oberschwelle und an die beiden Türpfosten gesprengt, wo jeder Vorübergehende es sehen konnte. Danach durfte niemand mehr das Haus verlassen.“
6 „Etwas später an diesem Abend versammelte sich die ganze Familie um den Tisch, um das Passahlamm oder die Passahziege mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern zu essen. Man aß es in Eile, ohne sich hinzusetzen, stehend, die Lenden gegürtet, die Schuhe an den Füßen und einen Stab in der Hand. Alle waren bereit, in derselben Nacht auszuziehen, wie Jehova es durch seinen Propheten Moses verheißen hatte, und Jehova erwies sich als der wahre Gott. Um Mitternacht schlug der Engel Jehovas alle Erstgeborenen Ägyptens, vom Menschen bis zum Vieh, vom Pharao bis hinab zum einfachsten Bewohner des Landes. Doch wegen des Blutes an den Türen unserer Vorväter ging der Engel an ihren Häusern vorüber. Darum wird des Fest ‚Passah‘, was ‚Vorübergehen‘ bedeutet, genannt, weil der Engel an den Häusern der Israeliten vorüberging oder sie übersprang und dadurch die Erstgeburt der Israeliten verschont blieb. Diese Plage, die zehnte, zwang den unbeugsamen Pharao, Jehovas Volk ziehen zu lassen. Sechshunderttausend Männer, außer den Frauen und Kindern und einer großen Menge Mischvolk, zogen am darauffolgenden Morgen als ein freies Volk aus. Eine wunderbare Befreiung!“
7. Welche zeremoniellen Merkmale wurden ihm später hinzugefügt? Warum?
7 „Dieses Tages gedenkt man stets in Israel. Schon vor der Befreiung hatte Jehova Moses geboten: ‚Und dieser Tag soll euch ein Gedenktag sein, und ihr sollt ihn als ein Fest dem Jehova durch eure Generationen hindurch feiern.‘ Das Essen des Passahlammes mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern erinnert die Israeliten nicht nur an die Trübsal in Ägypten und an ihren plötzlichen Auszug, sondern auch an die wunderbare Befreiung von der grausamen Sklaverei unter dem mächtigen Pharao. Deshalb ist das Passah ein fröhliches Fest. Um diese Freude zum Ausdruck zu bringen, begann man später bei diesem Fest der Befreiung auch Wein zu verwenden und Lieder zu singen. Während des ersten Teils der Feier sang man zum Beispiel das ‚Ägyptische Hallel‘, das heißt den 113. und 114. Psalm, und zum Schluß die Psalmen 115 bis 118. Du siehst also, mein Sohn, die Opferung des Passahlammes rettete nicht nur die jüdische Erstgeburt, sondern brachte die große Befreiung unseres Volkes mit sich. Die Feier dieses Festes sollte die Juden veranlassen, Jehova, ihrem großen Gott und Befreier, gegenüber Dankbarkeit und Wertschätzung zu bekunden. Es soll ein fröhliches Fest zum Ruhme und zur Ehre Jehovas sein.“ — 2. Mose 12:14, 27-42, NW.
EINE BESSERE BEFREIUNG
8. Wer ist das wahre Passahlamm?
8 Das Passah war nicht nur ein fröhliches Fest, das an vergangene Dinge erinnerte, sondern es war auch ein Schatten künftiger, besserer Dinge und wies auf das wirkliche, größere Passahlamm hin. Der Apostel Paulus kennzeichnete das wirkliche Passahlamm mit den Worten: „Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden.“ (1. Kor. 5:7) Ja, Christus Jesus wurde im Jahre 33 u. Z., genau am 14. Nisan, als das vollkommene Lamm Gottes geopfert. Durch dieses Opfer wurde der Grund für eine weit größere Befreiung gelegt, als es die Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft war.
9. (a) Was wurde durch die Verschonung der Erstgeburt beim Passah in Ägypten dargestellt? (b) Was wurde nach dem Passahfest gefeiert, und was wurde dadurch veranschaulicht?
9 Diese Befreiung ist für Jehovas geistige „Erstgeborene“, für die geistigen Brüder Christi, die 144 000. Jehova hat sie von der Knechtschaft der Sünde und des Todes befreit und sie zu geistigen Söhnen gemacht, die die Aussicht auf unsterbliches Leben im Himmel haben. Bei der Passahfeier gedachten die Israeliten der Befreiung der Erstgeborenen; das Fest der ungesäuerten Brote dagegen, das unmittelbar danach sieben Tage lang gefeiert wurde, erinnerte sie an die Zeit der Befreiung des ganzen Volkes Israel und des Mischvolkes am Roten Meer. Das Opfer Christi bildet daher auch die Grundlage für die Befreiung der großen Menge der „anderen Schafe“ Jesu, die in Harmagedon von der gegenwärtigen Welt, die der größere Pharao, Satan, der Teufel, beherrscht, befreit werden und dann die Gelegenheit erhalten, ewig auf der Erde zu leben. — 2. Mose 12:37-39, 42; 1. Kor. 5:8; Offb. 7:9; Joh. 10:16.
DAS FEST DER UNGESÄUERTEN BROTE
10. Woran wurden die Juden beim Fest der ungesäuerten Brote erinnert?
10 Der Tag nach dem Passah kennzeichnete den Beginn des Festes der ungesäuerten Brote, das sieben Tage dauerte, vom 15. bis 21. Nisan. Während dieser sieben Tage aßen die Israeliten weiter ungesäuertes Brot, ja, es durfte kein Sauerteig in den Häusern sein. Dieses Gesetz war sehr streng. Jeder, der beim Essen von Gesäuertem betroffen wurde, mußte vom Volke abgeschnitten, das heißt getötet, werden. Die Beseitigung jeglichen Sauerteigs und alten gesäuerten Brotes deutete an, daß sich die Juden von den schlechten Einflüssen, denen sie in Ägypten in religiöser, politischer und sittlicher Hinsicht ausgesetzt waren, abgewandt hatten und als gereinigtes, freies Volk, das Jehova, seinem Gott und Beschützer, vollständig ergeben war, zu leben begonnen hatten. Dieses Fest sollte sie also nicht nur an die Befreiung von der Trübsal in Ägypten und an ihren plötzlichen Auszug erinnern, sondern auch daran. daß sie sich von allen heidnischen Bräuchen, vom Sauerteig der Welt Satans, fernhalten mußten. Die ungesäuerten Brote sollten ihnen einprägen, daß sie Jehova aufrichtig und treu dienen sollten. — 2. Mose 12:39; 5. Mose 16:3.
11. Welches Opfer wurde am 16. Nisan dargebracht? Warum?
11 Der nächste Tag der Festversammlung, der 16. Nisan, war ein weiterer besonders gekennzeichneter Tag. An diesem Tag, dem zweiten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, begann man offiziell mit der Ernte. Die Juden durften vor diesem Tag, an dem Jehova die Erstlinge dargebracht wurden, nicht von den Erzeugnissen der neuen Ernte essen. An diesem Tag mußte der Hohepriester im Heiligtum eine Garbe der Erstlinge der Gerstenernte vor Jehova weben. (3. Mose 23:10-14) Während des siebentägigen Festes mußten, abgesehen von den üblichen Opfern, Tag für Tag zwei junge Stiere, ein Widder und sieben männliche Lämmer als Brandopfer und ein Bock als Sündopfer dargebracht werden. Darüber hinaus brachten die einzelnen Israeliten viele freiwillige Opfergaben dar. Das Fest kam am siebenten Tag, dem 21. Nisan, mit einer allgemeinen Versammlung zum Höhepunkt und zum Abschluß. — 3. Mose 23:8; 4. Mose 28:19-24; 2. Mose 23:15.
12. Was lernen wir aus 2. Chronika 30:21, 22?
12 Den Teilnehmern an dieser Festversammlung erging es jeweils ungefähr so wie den Juden, die in den Tagen Hiskias nach Jerusalem hinaufzogen. Wir lesen: „Und die Kinder Israel, die sich in Jerusalem befanden, feierten das Fest der ungesäuerten Brote sieben Tage lang mit großer Freude; und die Leviten und die Priester lobten Jehova Tag für Tag mit den Instrumenten des Lobes Jehovas ... Und sie aßen das Festopfer die sieben Tage hindurch, indem sie Friedensopfer [Gemeinschaftsopfer, NW] opferten und Jehova, den Gott ihrer Väter, priesen.“ (2. Chron. 30:21, 22) Dieses Fest war eine fröhliche und glaubensstärkende Festversammlung, die die ganze Nation an ihre Befreiung aus Ägypten erinnerte und auch daran, daß sie Jehova in Reinheit und Treue dienen und anbeten sollten. Die ganze Nation wurde gestärkt und jeder einzelne geistig auferbaut.
‘LASST UNS DAS FEST BEGEHEN’
13. Wie feiern Christen dieses Fest heute?
13 Durch folgende Worte in 1. Korinther 5:7, 8 weist der Apostel Paulus auch die Christen des zwanzigsten Jahrhunderts an, das Fest der ungesäuerten Brote zu feiern: „Fegt den alten Sauerteig aus [wie es die Juden taten], damit ihr eine neue Masse seiet, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn Christus, unser Passah, ist tatsächlich geopfert worden. Darum laßt uns das Fest nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit begehen, sondern mit ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit.“ Aufgrund des Opfers Jesu sind die 144 000 geistigen Israeliten von der Welt Satans befreit und von deren Verurteilung erlöst worden. Sie werden als „ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitztum [Jehovas]“ bezeichnet. (1. Petr. 2:9) Solange sie auf der Erde sind, müssen sie in diesem heiligen Zustand, der durch die ungesäuerten Brote dargestellt wurde, bleiben. Sie müssen sich vor dem Sauerteig dieses alten Systems der Dinge, vor dessen falscher Religion und dessen Sittenverfall, hüten. Sie dürfen sich nicht verunreinigen, weder in geistiger noch in sittlicher Hinsicht. Sie müssen in Treue und Aufrichtigkeit ein ständiges Fest der Lobpreisung und der Freude feiern, indem sie das Vorhaben Jehovas freudig in der ganzen Welt bekanntmachen. Die Glieder der „großen Volksmenge“, die „anderen Schafe“, die heute mit ihnen verbunden sind, müssen die gleiche Gesinnung haben.
14. Was wurde dadurch veranschaulicht, daß der Hohepriester eine Garbe der Erstlinge der Gerstenernte weben mußte?
14 Das Weben der aus den Erstlingen der Gerstenernte bestehenden Garbe schattete einen weiteren wichtigen Punkt vor. Wiederum verhilft uns der Apostel Paulus zum richtigen Verständnis. Er sagt: „Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die im Tode entschlafen sind ... Christus, der Erstling.“ Mit der Darbringung der Erstlinge der Gerstenernte war kein Sauerteig verbunden; auch Jesus Christus war „loyal, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern“. Wie die Garbe am 16. Nisan gewebt wurde, so wurde Jesus, der „Erstling“ oder der „Erstgeborene von den Toten“, am 16. Nisan des Jahres 33 u. Z. auferweckt. Da Jesus der „Erstling“ oder „Erstgeborene von den Toten“ genannt wird, muß es nach ihm noch weitere „Früchte“ geben. Das wurde durch das nächste Fest vorgeschattet. — 1. Kor. 15:20-23; Hebr. 7:26; Apg. 26:23; Kol. 1:18; Offb. 1:5.
DAS FEST DER WOCHEN
15. (a) Wann fand das Fest der Wochen statt? (b) Welches besondere Opfer wurde dargebracht?
15 Fünfzig Tage nach dem 16. Nisan, am 6. Siwan, fand die zweite nationale Festversammlung statt, das Fest der Wochen, auch Pfingsten genannt, was der fünfzigste Tag bedeutet. Es war eine eintägige Festversammlung. Viele Festteilnehmer blieben vom Passah bis Pfingsten in Jerusalem. Pfingsten war ein sehr fröhlicher Anlaß; es war „das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Arbeit, dessen, was du auf dem Felde säen wirst“. (2. Mose 23:16) In den meisten Gebieten war die Weizenernte beendet, und man brachte nun Jehova im Heiligtum die Erstlinge dar. „Aus euren Wohnungen sollt ihr [zwei] Webe-Brote bringen ..., gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge dem Jehova.“ Interessanterweise wurde bei diesem Fest Sauerteig verwendet. Es wurden viele zusätzliche Opfer dargebracht, und das Volk brachte auch freiwillig persönliche Gaben dar, je nachdem, wie Jehova die einzelnen gesegnet hatte. Alle sollten sich freuen, auch die Sklaven und die Fremdlinge sowie die Waisen und Witwen. — 3. Mose 23:17-21; 5. Mose 16:10-12.
16. Was stellten die beiden Brote dar? Warum waren es zwei?
16 Das bemerkenswerteste Fest der Wochen, das je gefeiert wurde, war das nach der Auferstehung Jesu, im Jahre 33 u. Z. Der Geschichtsschreiber und Arzt Lukas berichtet ausführlich über dieses denkwürdige Pfingstfest. (Siehe Apostelgeschichte, Kapitel 2.) An diesem Tag begann sich das Weben der zwei gesäuerten Brote zu erfüllen. Die beiden Brote versinnbildlichten die ganze Klasse der 144 000 geistgezeugten Glieder des Leibes Christi, die von Christus Jesus, dem größeren Hohenpriester, vor Jehova gewebt oder ihm als heilig dargestellt wurden. Die 120 Jünger, die sich im Obersaal versammelt hatten, waren die ersten Glieder dieser Klasse, die dargestellt wurden, und die Einsammlung der übrigen ist nach Pfingsten des Jahres 33 u. Z. fortgesetzt worden und hat bis in unsere Zeit angedauert, und heute lebt noch ein Überrest auf der Erde. Die ersten Glieder dieser Klasse wurden aus den natürlichen Juden genommen, was durch das eine der beiden „Brote“ vorgeschattet worden war, und weitere wurden dann — vom Jahre 36 u. Z. an, als Petrus dem Kornelius predigte — aus den heidnischen Nationen genommen, was durch das zweite „Brot“ dargestellt worden war. — Apg. 10:1-48.
17.(a) Was wurde dadurch dargestellt, daß die Brote mit Sauerteig gebacken waren? (b) In welchem Sinne sind diejenigen, die durch die Weizenbrote dargestellt wurden, „Erstlinge“?
17 Daß die beiden Brote gesäuert waren, veranschaulicht, daß die Glieder dieser Klasse von Geburt Sünder sind, die das Opfer Jesu benötigen, um Jehova heilig zu werden. Wie die beiden Brote die Erstlinge der Weizenernte waren, so sind auch diese 144 000 die ersten, die aus der sündigen Menschheit herausgenommen, gerechtgesprochen und Jehova geheiligt werden, denn wir lesen: „Weil er es gewollt hat, hat er uns durch das Wort der Wahrheit hervorgebracht, damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.“ „Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft.“ Sie sind „Erstlinge“, „eine gewisse Erstlingsfrucht“. Wie die Gerste, nicht der Weizen, die eigentliche Erstlingsfrucht war, so ist auch Jesus Christus der bedeutendste Erstling Gottes. Aber auch die 144 000 werden als Erstlinge, als Erstlinge aus der Menschheit, bezeichnet. Demnach muß eine weit größere Menge Menschen gerettet werden, wenn auch nicht zu himmlischem, so doch zu irdischem Leben. Interessanterweise wurde dies durch die dritte und letzte Festversammlung vorgeschattet. — Jak. 1:18; Offb. 14:4.
DAS LAUBHÜTTENFEST
18. Wie feierten die Juden das Laubhüttenfest?
18 Im Herbst, also gegen Ende des Jahres, fand die dritte und letzte nationale Festversammlung statt. Sie war für die Zeit vom 15. bis 21. Ethanim oder Tischri angesetzt und endete mit einer Schlußfeier am 22. Wiederum mußten alle männlichen Israeliten im Tempel in Jerusalem vor Jehova erscheinen, und zwar diesmal zur Feier des Laubhüttenfestes. Während dieses Festes mußten die Teilnehmer sieben Tage in Hütten aus ‘Palmzweigen und Zweigen von dichtbelaubten Bäumen’ wohnen. Die Hütten wurden auf den Dächern und in den Höfen der Häuser errichtet, auf den Straßen und im Tempelvorhof, ja sogar auf dem Land im Umkreis von einer Sabbatreise außerhalb der Stadtmauern. Das Fest erinnerte die Israeliten an das Nomadenleben während ihrer vierzigjährigen Wanderung durch die Wüste, wo Jehova sie in „Laubhütten“ hatte wohnen lassen, und besonders an seine Fürsorge, nachdem er sie aus Ägypten befreit hatte. Sie konnten freudig und dankbar daran zurückdenken, wie Jehova sie in seiner liebenden Güte wie ein Vater mit Obdach und Nahrung versorgt hatte. Wir lesen: „Der dich wandern ließ in der großen und schrecklichen Wüste, wo feurige Schlangen und Skorpione sind, und Dürre, wo kein Wasser ist; der dir Wasser aus dem Kieselfelsen hervorbrachte; der dich in der Wüste mit Man [Manna] speiste, welches deine Väter nicht kannten.“ — 3. Mose 23:40-43; 5. Mose 8:15, 16; 16:16; Neh. 8:16.
19. Warum wurde dieses Fest auch „Fest der Einsammlung“ genannt?
19 Das Fest wurde auch das „Fest der Einsammlung“ genannt, weil es am Ende der Einsammlung der Erzeugnisse des Landes, der Kornfelder, Olivenhaine und Weingärten, gefeiert wurde. Es war ein Erntefest, bei dem sich das ganze Volk versammelte, um Jehova für seine Güte Dank zu sagen und ihm durch viele Opfer Wertschätzung zu bekunden. Als besonderes Brandopfer wurden in den sieben Tagen, abgesehen von den vielen anderen Opfern, siebzig junge Farren oder Stiere geopfert. — 4. Mose 29:12-34.
20. Warum war es das fröhlichste Fest des Jahres?
20 Das Fest der Einsammlung wurde nur fünf Tage nach dem Versöhnungstag, dem Tag ihrer zeremoniellen Reinigung von Sünden, begangen. Das Volk hatte daher das Empfinden, in reinem Zustand vor Jehova, seinem Gott, zu stehen, und konnte deshalb dieses letzte Fest mit Freude und Jubel feiern. Es war die fröhlichste Festversammlung des Jahres. Alle sieben Jahre, wenn wegen des Sabbatjahres keine Ernte eingebracht wurde, und auch im fünfzigsten oder Jubeljahr versammelte sich das Volk während des Laubhüttenfestes, um dem Vorlesen des Gesetzes beizuwohnen. — 5. Mose 16:16; 31:10-13.
21. Beschreibe die Bräuche, die dem Laubhüttenfest später hinzugefügt wurden.
21 Im Laufe der Zeit wurden weitere Merkmale hinzugefügt. Die Juden begannen zum Zeichen der Freude und des Sieges Palmzweige umherzutragen. Jeden Morgen füllte ein Priester ein goldenes Gefäß mit Wasser aus dem Teich von Siloam und trug es in den Tempel, wo Trompeten geblasen und die Worte nach Jesaja 12:3 gesprochen wurden: „Mit Wonne werdet ihr Wasser schöpfen aus den Quellen des Heils [der Rettung, NW].“ An den Abenden pflegte man den Vorhof der Frauen mit goldenen Leuchtern zu erhellen. Die Reihe der drei nationalen Festversammlungen wurde am achten Tag durch eine passende Versammlung des ganzen Volkes abgeschlossen, bei der jedoch verschiedene Merkmale der vorangehenden sieben Tage fehlten. Sie bildete den Höhepunkt des fröhlichen Festes und diente dem Ruhm und der Ehre Jehovas, ihres Gottes. Ein jeder kehrte danach dankbaren Herzens und geistig gestärkt und ermuntert nach Hause zurück.
„ANDERE SCHAFE“
22. Welche Verbindung besteht zwischen Johannes 10:16 und dem Fest der Einsammlung?
22 Jesus sagte: „Ich habe andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich bringen.“ (Joh. 10:16) Die Einsammlung dieser „anderen Schafe“ in unseren Tagen wurde auch durch das Fest der Einsammlung wunderbar veranschaulicht. Der Überrest des geistigen Israel hat seit dem Jahre 1919 eifrig die gute Botschaft von Gottes Königreich gepredigt. Dieses Predigtwerk hat bewirkt, daß sich ihm „eine große Volksmenge ... aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ angeschlossen hat. (Offb. 7:9) Sie werden eingesammelt oder „eingeerntet“ und mit Jehovas Tempelklasse, die durch den Überrest vertreten wird, vereinigt, um im bevorstehenden Krieg von Harmagedon bewahrt zu werden. Wie Jehova in alten Zeiten die Ernten der Juden segnete, so segnet er heute die Einsammlung der „anderen Schafe“.
23. (a) was schattete das Wohnen in den Laubhütten vor? (b) Was veranschaulichte die Opferung der siebzig Stiere? (c) Was stellte das Umhertragen von Palmzweigen dar?
23 Daß die Juden während dieses Festes in Hütten wohnten, veranschaulichte, daß der Überrest und die „anderen Schafe“ ihren Aufenthalt im gegenwärtigen alten System der Dinge als nur vorübergehend betrachten, da sie nach einer bleibenden Wohnstätte Ausschau halten, die für den Überrest im Himmel und für die „anderen Schafe“ auf einer paradiesischen Erde sein wird. Jene Hütten waren nicht mit allen Bequemlichkeiten ausgestattet, und so üben Jehovas Diener auch heute „Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit“ und sind mit „Lebensunterhalt und Bedeckung“ zufrieden. (1. Tim. 6:6-8) Sie sind glücklich und freuen sich, an diesem größeren Einsammlungswerk teilzuhaben und Menschen helfen zu können, Jesus als das Lösegeld anzunehmen. Sie wissen, daß wirkliche Vergebung der Sünde nur durch das Opfer Jesu kommen kann. Die siebzig Stiere, die an den sieben Tagen des Festes der Einsammlung geopfert wurden, deuten darauf hin, daß das Opfer Jesu vom menschlichen und vom göttlichen Standpunkt aus vollkommen war und für die ganze Menschheit — dargestellt durch die siebzig Generationen, die in 1. Mose, Kapitel 10, angeführt werden — bestimmt ist. Zum Zeichen der Freude trugen die Juden damals Palmzweige umher, und interessanterweise wird auch die große Volksmenge in Offenbarung 7:9 mit Palmzweigen in ihren Händen beschrieben. Sie haben bestimmt guten Grund, freudig zu sein, denn sie rufen mit lauter Stimme: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamm.“ — Vers 10.
24. Was tat Jesus auf diesem Fest, und von welcher Bedeutung ist dies für uns?
24 Während des Laubhüttenfestes wurde das Volk im Gesetz unterwiesen, und Jesus hielt sich an diese Sitte, denn wir lesen: „Als nun das Fest zur Hälfte vorbei war, ging Jesus in den Tempel hinauf und begann zu lehren.“ Dasselbe tut heute auch der Überrest; er predigt und lehrt das Gesetz Gottes auf der ganzen Erde, unterstützt von etwa einer Million „anderer Schafe“, die bereits eingesammelt sind. Diese Lehrtätigkeit weist auf etwas Erfrischenderes hin, als es das Wasser der Quelle von Siloam war. Darum sagte Jesus am letzten oder siebenten Tag des Festes im Tempel zu seinen Zuhörern: „Wenn jemand durstig ist, komme er zu mir und trinke. Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, ‚aus dessen Innerstem werden Ströme lebendigen Wassers fließen‘.“
25. Mit welchen Worten mag sich Jesus auf die Zeremonie bezogen haben, die während dieses Festes jeweils abends durchgeführt wurde?
25 Durch diese Lehrtätigkeit wird auch mehr Licht verbreitet als durch die vier goldenen Leuchter, die an den Abenden des Festes den Vorhof der Frauen erleuchteten. Darauf mag sich Jesus bezogen haben, als er, möglicherweise im Jahre 32 u. Z., am Tag nach diesem Fest, sagte: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird keineswegs in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens besitzen.“ Das große Fest der Einsammlung ist im Gange, und es sind bereits Tausende „anderer Schafe“ in die Organisation Jehovas hineingebracht worden, und Tausende werden zur Rechtfertigung Jehovas und zu seinem Ruhm und zu seiner Ehre noch kommen. — Joh. 7:14-16, 37, 38; 8:12.
NEUZEITLICHE FESTVERSAMMLUNGEN
26. Warum sind größere Versammlungen und Kongresse für Christen heute eine Notwendigkeit?
26 Mit großer Wertschätzung haben wir nun beobachtet, wie die Juden ihre Feste feierten. Während der Betrachtung dieser Feste hast du vielleicht gedacht, du hättest mit deinen Angehörigen auch einmal unter den Festteilnehmern in Jerusalem sein wollen, hättest mit ihnen Gemeinschaft pflegen, an ihrem Gottesdienst, ihren Opfern und ihrer Lobpreisung Jehovas teilhaben und dich mit ihnen freuen wollen. Dein Wunsch kann heute in einem erweiterten Sinne in Erfüllung gehen. Wie Jehova dafür sorgte, daß sein Volk damals zu Festen und heiligen Festversammlungen zusammenkommen konnte, so sorgt er auch heute dafür, daß sein Volk zusammenkommen kann. Das Bedürfnis zusammenzukommen, um sich zu freuen und sich aufzuerbauen, besteht heute unter Christen genauso, wie es in den Tagen der Juden bestand, und die geschichtlichen Aufzeichnungen der neuzeitlichen Christen bestätigen, daß solche Festversammlungen von großem Nutzen sind.
27. Welche Vorkehrungen für größere Versammlungen hat die Organisation Jehovas getroffen, und wie sollte man sie betrachten?
27 Außer zu den fünf wöchentlichen Zusammenkünften der Versammlung kommen Jehovas Zeugen gewöhnlich dreimal im Jahr zu Kreis- und Bezirksversammlungen sowie zu nationalen oder internationalen Kongressen zusammen. Sie nehmen diese Zusammenkünfte ernst und wohnen ihnen bei. Wie die alten Israeliten, sind auch sie dankbar für diese Vorkehrung, und sie schätzen den erzieherischen Wert dieser Versammlungen. Sie beachten den Rat des Apostels Paulus, ‘ihr Zusammenkommen nicht aufzugeben, und das um so mehr, als sie den Tag herannahen sehen’. — Hebr. 10:25.
28. Wieso erscheinen die neuzeitlichen Diener Jehovas bei ihren wöchentlichen Zusammenkünften nicht „mit leeren Händen“?
28 Wie die Israeliten nicht mit leeren Händen vor Jehova erscheinen sollten, wenn sie zu den Festen Jehovas kamen, so sollten auch Jehovas Zeugen heute freudig bereit sein, etwas beizutragen, wenn sie einer Zusammenkunft beiwohnen, sei es einer wöchentlichen Zusammenkunft, sei es einem großen Kongreß. Sie sind fröhlich, und sie bringen ihre Freude auch zum Ausdruck, indem sie sich gut vorbereiten, wenn sie einen Anteil am Programm haben. Sie bereiten sich darauf vor, bei den Bibelstudien-Zusammenkünften Kommentare zu geben. Selbst wenn sie Probleme haben, kommen sie nicht mit düsterer, trauriger Miene, sondern mit freudigem Gesicht zu den Zusammenkünften, denn sie freuen sich, ihre Brüder zu sehen, mit ihnen zusammen zu sein und den Fremdling willkommen zu heißen. So befolgen sie Pauli Rat, einander zu ermuntern, auf eine sehr praktische Art und Weise.
29. Wieso trifft dieser Grundsatz auch auf größere Versammlungen zu?
29 Auf den größeren Versammlungen sind sie gern bereit, freiwillig in den verschiedenen Kongreßabteilungen zu dienen. Manche gewähren Kongreßbesuchern Unterkunft. Andere stellen eigene Geräte oder Maschinen zur Verfügung. Manche leisten Beiträge zur Deckung der Kongreßunkosten. Da bei diesen Kongressen Jehovas Geist die treibende Kraft ist, sind sie freudige, von Erfolg gekrönte Anlässe, durch die Jehovas Name gepriesen wird. Außenstehende finden diese Kongresse mustergültig und werden dadurch veranlaßt, Jehova, sein Wort und seine Organisation mehr zu respektieren.
30. Wie betrachten Jehovas Zeugen größere Versammlungen, und wie wirken sich diese Versammlungen aus?
30 Und so, wie die Israeliten damals von den Erzeugnissen ihrer Felder und ihrer Herden im voraus etwas für ihre Festzeiten aufhoben, bereiten sich auch Jehovas Zeugen heute auf die großen Versammlungen vor, indem sie ihre Ferien entsprechend planen und Geld sparen, damit die ganze Familie anwesend sein kann. Diese Festversammlungen wirken sich jeweils zu einem großen Zeugnis für Jehovas Namen aus und tragen zur gegenseitigen Ermunterung bei. Das konnte auf den Kongressen beobachtet werden, die jüngst in Lateinamerika stattfanden, denen Hunderte von Zeugen aus den Vereinigten Staaten, Kanada und anderen Ländern beiwohnten und die so dazu beitragen konnten, daß das Band, das sie mit ihren Brüdern vereinigt, gestärkt wurde und ihr Verständnis füreinander und ihre Liebe zueinander vertieft wurden. — 5. Mose 14:22-27.