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Der Name, in dem es sich alle Nationen erwählen zu wandelnDer Wachtturm 1973 | 15. März
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Anbetung nahm nun nicht nur unter seinem auserwählten Volk, sondern auch bei vielen Angehörigen heidnischer Nationen und Völker die höchste Stellung ein. Bestimmt begaben sich viele dieser Personen nach Jerusalem hinauf, um den wahren Gott anzubeten, wie dies fromme Proselyten in den Tagen der christlichen Apostel taten und wie dies auch der königliche Eunuch tat, zu dem dann der Evangeliumsverkündiger Philippus gesandt wurde, um ihn zum Christentum zu bekehren. — Apg. 2:5-10; 8:26-39; Joh. 12:20, 21.
23. (a) In wessen Namen begannen Angehörige jener Nationen und Völker zu wandeln? (b) Was für eine Erfüllung der Prophezeiung war dies, und welche Frage in bezug auf das Wandeln in dem bestimmten Namen erhebt sich seit dem Kommen des Messias?
23 Jene Angehörigen all der verschiedenen Nationen und Völker wandelten nun nicht mehr im Namen ihrer früheren Götter, sondern im Namen Jehovas, des Gottes, dessen Anbetung die erhabenste Stellung einnahm. Das war ohne Zweifel eine Erfüllung der Prophezeiung Michas. Es handelte sich aber dabei nur um eine teilweise Erfüllung, um eine Erfüllung als Vorbild oder im kleinen. Vollständig oder endgültig erfüllte sie sich damals, das heißt, bevor Jehova Gott seinen Messias auf die Erde sandte, noch nicht. Die endgültige, den Höhepunkt bildende Erfüllung der herrlichen Prophezeiung Michas sollte erst im zwanzigsten Jahrhundert eintreten. Wieso? Etwa weil wir in dem Jahrhundert leben, in dem die Christenheit mit ihren schätzungsweise mindestens neunhundert Millionen Angehörigen unter allen Nationen zahlenmäßig stärker ist denn je? Ist dadurch nicht eine Änderung bewirkt worden? Ist es seit dem Kommen des Messias oder Christus nicht angebracht, statt im Namen Jehovas im Namen Jesu, des Messias, zu wandeln? Erfüllt sich die Prophezeiung Michas an den Kirchen der Christenheit? Diese Fragen gilt es jetzt zu untersuchen.
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Sich jetzt entscheiden, im Namen welches Gottes man wandeln möchteDer Wachtturm 1973 | 15. März
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Sich jetzt entscheiden, im Namen welches Gottes man wandeln möchte
1. Erwies sich der zweite Tempel in Jerusalem als der Tempel, zu dem Nationen und Völker kommen sollten, um Jehova für immer anzubeten? Begründe deine Antwort.
DER zweite Tempel in Jerusalem, der in den Tagen des Propheten Sacharja gebaut wurde, war lediglich ein Vorbild und hatte deshalb eine prophetische Bedeutung. Er erwies sich nicht als der Tempel, der für immer bestehen sollte und zu dem alle Nationen und Völker hinaufziehen sollten, um Jehova Gott anzubeten. So wurde denn dieser irdische Tempel in Jerusalem im Jahre 70 u. Z. zerstört, als diese Stadt zum zweiten Mal vernichtet wurde, diesmal durch die Heere des Römischen Reiches, der sechsten Weltmacht.
2. Wer sagte diese Zerstörung voraus, und wann endeten die von ihm erwähnten Zeiten?
2 Jesus Christus hatte diese Zerstörung siebenunddreißig Jahre früher, im Jahre 33 u. Z., vorhergesagt, und er hatte auch erwähnt, daß Jerusalem von den Nationen zertreten würde, bis die „bestimmten Zeiten der Nationen“ abgelaufen wären. (Luk. 21:20-24) Diese Zeiten der Nationen, insgesamt sieben, begannen im Jahre 607 v. u. Z., als Jerusalem und das Land Juda von den Babyloniern zum erstenmal verwüstet wurden. Danach saß in Jerusalem nie mehr ein König aus dem königlichen Geschlecht Davids auf dem Thron, und so dauerten die Zeiten der Nationen nach der zweiten Zerstörung des irdischen Jerusalem weitere 1 844 Jahre an. Mit anderen Worten, diese Zeiten der Nationen endeten im Jahre 1914 u. Z.
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