„Geht aus ihr hinaus, mein Volk“
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht teilhaben wollt mit ihr an ihren Sünden, und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Denn ihre Sünden haben sich angehäuft selbst bis zum Himmel, und Gott hat ihrer ungerechten Taten gedacht.“ — Off. 18:5, NW.
1. Welche Schlussfolgerung ist sowohl logisch als schriftgemäss?
JEDES Tätigkeitsgebiet dieser Welt ist in diesen letzten Tagen von Grund auf verdorben. Ihre Politik ist korrupt. Ihr Handel ist bedrückend. Ihr Militär ist verschwenderisch. Ihre Religion ist heuchlerisch. Ihre Vergnügungen führen oft zu Pflichtvergessenheit und Unsittlichkeit, und ihre Sportsanlässe zu falschem Spiel und Unredlichkeit. Die grosse Mehrheit der Menschen macht mit der Welt in deren Verderbtheit mit, sieht sie, trägt dazu bei, nimmt daran teil, ist gleichgültig dagegen, unempfindlich dafür oder nimmt sie zynisch an. Gegen aussen hin halten viele, die solches praktizieren, entrüstete Reden dagegen, doch wie viele stehen wirklich im Zorn dagegen auf, um damit aufzuräumen? Die meisten Menschen klammern sich an diese böse alte Welt, unterstützen sie, kämpfen für sie, sterben für sie, wählen deren verderbte Herrscher in Machtstellungen hinein und machen sich sonstwie völlig zu einem Teil davon. Sie machen das Los dieser Welt zu dem ihrigen. Mit ihr säen sie für die Lüste des Fleisches. Mit ihr werden sie ihren Anteil an ihren Plagen ernten. Dies ist nicht nur logisch und gerecht, es ist auch schriftgemäss.
2. Wie müssen wir den Plagen zu entgehen suchen, die über Babylon, die Grosse, kommen?
2 Im 18. Kapitel der Offenbarung wird von der ganzen Weltorganisation oder dem System der Dinge, das von Satan, dem Teufel, beherrscht wird, als von „Babylon, der Grossen“ gesprochen. Der Sturz Babylons begann, als sein unsichtbarer Teil von Christus zur Erde hinabgeworfen wurde, nachdem er im Jahre 1914 n. Chr. auf den Thron erhoben worden war. (Off. 12:1-12) In Harmagedon wird der Sturz der unsichtbaren Dämonenhorden vollendet sein, wodurch sie im Abgrund landen, und das sichtbare Reich Satans wird vollständige Vernichtung erfahren. (Off. 19:11-21; 20:1-3) Eine Anzahl jedoch wird den feurigen Gerichten, die sie verzehren, entgehen. Wie denn? Etwa durch eine spätere Auferstehung im Tausendjahrreiche Christi? Die Aufzeichnung lautet anders: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht teilhaben wollt mit ihr an ihren Sünden, und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. Denn ihre Sünden haben sich angehäuft selbst bis zum Himmel, und Gott hat ihrer ungerechten Taten gedacht. Darum werden an e i n e m Tage ihre Plagen kommen: Tod und Trauer und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn Jehova Gott, der sie richtete, ist stark.“ — Off. 18:4, 5, 8, NW.
3. Was sind die Plagen? Was folgt daher logischerweise?
3 Ihre Plagen bestehen in der feurigen und endgültigen Vernichtung. Die babylonische Organisation wird nie wieder erstehen oder aus ihrer zerstörenden Feuertaufe herausgehoben werden. Wenn dies ihre Plage ist, und wenn jene, die in ihr bleiben, daran teilhaben, wie können wir dann behaupten, dass die Einzelpersonen, die mit ihr die Feuertaufe erfahren, in der Auferstehung der Menschheit hervorkommen werden? Dies können wir gemäss der Schrift nicht tun. Die deutliche Erklärung lautet, dass das Geschick der einzelnen, die in der Organisation verbleiben, dasselbe sein wird wie dasjenige der Organisation selbst. Wenn die einzelnen zurückkehren, wird auch die Organisation zurückkehren; wenn aber die Organisation nicht zurückkehrt, werden auch die einzelnen darin nicht zurückkehren. Der Weg zur Rettung ist die Flucht, und zwar jetzt, vor ihrem Sturz: „Geht aus ihr hinaus!“ Israelitische Gefangene im alten Babylon wurden angewiesen, jenem bösen System zu entfliehen: „Fort! fort! ziehet aus von dannen! Rühret nichts Unreines an! Ziehet weg aus ihrer Mitte! Reiniget euch, die ihr die Geräte des Herrn tragt!“ „Gehet aus von ihr, mein Volk, und rette ein jeder sein Leben vor dem grimmigen Zorn des Herrn!“ (Jes. 52:11, ZB; Jer. 51:45, SB) Offenbarung 18:4 zeigt, dass dieselbe Anweisung zur Zeit des Sturzes des grösseren Babylons Gültigkeit hat.
4. Was ist, im Gegensatz zu einer menschlichen Ansicht, die richtige Anschauung über die Freilassung der Gefangenen Babylons?
4 Die meisten Leute betrachten die Dinge vom menschlichen Standpunkt aus und messen daher der Errettung von Geschöpfen zu grosse Bedeutung bei. Dieser Zweck der Freilassung der Gefangenen Babylons steht erst an zweiter Stelle. Jehovas Ansicht der Sache ist das, was zählt, und zeigt den Grund der Freilassung, der an erster Stelle steht: „Nicht um euretwillen tue ich es, Haus Israel; sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entweiht habt unter den Nationen, wohin ihr gekommen seid. Und ich werde meinen grossen Namen heiligen, der entweiht ist unter den Nationen, welchen ihr entweiht habt in ihrer Mitte. Und die Nationen werden wissen, dass ich Jehova bin, spricht der Herr, Jehova, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilige. Und ich werde euch aus den Nationen holen und euch sammeln aus allen Ländern und euch in euer Land bringen.“ (Hes. 36:22-24) Bei verschiedenen Anlässen in der Wüste stand Jehova im Begriff, Israel zu vernichten, aber Mose trat für die Nation ein und veranlasste ihn, sie zu verschonen. Aus welchen Gründen? Wegen der Errettung von Geschöpfen? Nein, sondern um des grossen Namens Jehovas willen. (2. Mose 32:9-14; 4. Mose 14:11-24; 16:44-50; 5. Mose 9:18, 26-29; Hes. 20:9) Wie wichtig ist für uns die Rettung von Heuschrecken? Wir aber sind in Gottes Augen wie Heuschrecken. (Jes. 40:22) So müssen wir Gottes Gedanken zu unseren Gedanken machen, wenn wir Jehovas Vernichtungsakte am Ende von Gerichtsperioden in ihrem scharfen Brennpunkt und in der richtigen Perspektive sehen möchten. Wenn wir dabei bleiben, uns zäh an ichbetonte menschliche Anschauungen zu klammern, die sich auf die Errettung von Geschöpfen konzentrieren, und wenn wir Jehovas Rechtfertigung im verschwommenen Hintergrunde, ausserhalb des Brennpunktes des Interesses liegen lassen, mögen wir finden, dass die biblische Lehre der Schrift hart und für unsere Ohren unangenehm tönt, und wir können uns daran stossen und darüber straucheln. — Jes. 55:8, 9; Joh. 6:60, 66.
5. Was für Gerichtsperioden werden hier erwähnt?
5 Wahrscheinlich wird für die Mehrheit der Menschen, die auf Erden gelebt haben, die Gerichtszeit während der Tausendjahrherrschaft Christi sein, der Zeit der Auferstehung der Menschheit und danach. Lange vorher aber werden viele Personen ihre Gerichtszeit gehabt haben, denn die Schrift zeigt, dass Gott zu gewissen Zeiten gewisse Gerichtsperioden über die menschliche Gesellschaft kommen liess, während denen Gott sie für ihre Handlungsweise verantwortlich machte. Damit sie zu solchen Zeiten wirklich verantwortlich gehalten werden konnten, liess er Zeugnis geben, so dass sie die Streitfrage kennen und ihre Entscheidung treffen mochten, wodurch sie ihr Geschick unabhängig von irgendeiner ererbten Verdammnis von Adam her bestimmten. Eine solche Gerichtsperiode war die Flut zur Zeit Noahs, vor welcher Zeit Noah Gerechtigkeit gepredigt hatte. Eine andere war das feurige Ende Sodoms und Gomorras. Diese Städte sahen warnende Wunder, die durch Engel gewirkt wurden, und hörten Lots Zeugnis, ehe der Feuerregen niederfiel. In den Tagen Jesu war eine Gerichtszeit, und er warnte gewisse jüdische Städte vor einem ähnlichen Geschick, wie es Sodom und Gomorra betroffen hatte, und urteilte, dass gewisse Schriftgelehrte und Pharisäer zur ewigen Vernichtung der Gehenna reif seien. Die Gegenwart ist ebenfalls eine Zeit des Gerichts, und um die Zeit, da Harmagedon schlägt, werden alle dann Lebenden ihr Geschick bestimmt haben.
NIEDERPRASSELNDES WASSER UND FEUER
6. Warum betrachten wir die Flut der Zeit Noahs? Was waren die Tatsachen?
6 Wir können vieles hinsichtlich der gegenwärtigen Gerichtsperiode erfahren, wenn wir vergangene Gerichtszeiten betrachten, welche die Gegenwart veranschaulichen. Die erste war die Flut zur Zeit Noahs. Jesus erklärte, sie sei ein Bild von der gegenwärtigen Gerichtszeit: „Gleichwie es geschah in den Tagen Noahs, so wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen: sie assen, sie tranken, Männer heirateten, Frauen wurden verheiratet, bis zu dem Tage, da Noah in die Arche einging und die Flut kam und sie alle vernichtete.“ (Luk. 17:26, 27, NW) Warum wurden sie vernichtet? Wegen ihrer Verderbtheit: „Der HERR sah, dass des Menschen Bosheit gross war auf Erden, und dass der ganze Hang seines Denkens immer nur übel war.“ Demzufolge bestimmte Jehova: „Ich will die Menschen, die ich erschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens vertilgen, sowohl Menschen wie Tiere, Reptilien und Vögel des Himmels; denn es reut mich, dass ich sie je machte.“ Noah sollte entrinnen. Weshalb? „Noah allein unter seinen Zeitgenossen war ein frommer und ausnehmend guter Mann; Noah wandelte mit Gott.“ Dass die Vernichtung der andern ein endgültiges Gericht war, das wider sie vollzogen wurde, geht aus Jehovas kraftvollen Worten an Noah hervor: „Ich habe die Ausrottung aller Sterblichen beschlossen; denn die Erde ist voll des Unrechttuns durch sie; ich werde sie von der Erde ausrotten. Aber mit dir will ich einen Bund errichten; du sollst in die Arche gehen, begleitet von deinen Söhnen, deiner Frau und den Frauen deiner Söhne.“ — 1. Mose 6:5, 7, 9, 13, 18, AÜ.
7. Wie zeigt Petrus, dass die Vernichtung durch die Flut und in Sodom endgültig war?
7 Diese endgültige Vernichtung wird nicht nur dadurch bestätigt, dass Gott den Ausdruck „ausrotten“ und Jesus das Wort „vernichten“ gebraucht, sondern der Text in 2. Petrus 2:5-9 (NW) bestätigt dasselbe: „Gott [hielt] nicht zurück, eine alte Welt zu strafen, sondern [hielt] Noah, einen Prediger der Gerechtigkeit, mit sieben andern geborgen, als er über eine Welt ungöttlicher Menschen eine Sintflut hereinbrechen liess; und indem er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte, verurteilte er sie und stellte sie ungöttlichen Personen als Beispiel kommender Dinge hin, und er befreite den gerechten Lot, der schwer bedrängt war, weil sich Menschen, die dem Gesetz trotzten, einem losen Wandel hingaben, denn während jener Gerechte unter ihnen wohnte, quälte er durch das, was er sah und hörte, Tag für Tag seine gerechte Seele wegen ihrer gesetzlosen Taten. Jehova weiss, wie er Menschen von Gottergebenheit aus der Prüfung befreien, Ungerechte aber aufbewahren kann auf den Tag des Gerichts, um abgeschnitten zu werden.“ Petrus zitierte diese Beispiele des Abgeschnittenwerdens aus alter Zeit, um das Geschick falscher Propheten und falscher Lehrer in der christlichen Versammlung zu zeigen, welche verderbliche Sekten einführten und Christus verleugneten und dadurch ‚rasches Verderben über sich brachten‘. Wer will behaupten, dass die Vernichtung solcher Beflecker der christlichen Versammlung nicht endgültig sei? Die Vernichtung, die ehedem über Noahs Zeitgenossen und auch über Sodom und Gomorra kam, musste ebenso endgültig sein, wie konnte sie sonst diejenige veranschaulichen, worüber Petrus sprach? — 2. Petrus 2:1-4, NW.
8. Warum ist der Fall Sodom so wichtig, und was zeigt sonst noch, dass dessen Vernichtung endgültig ist?
8 Nachdem Jesus gezeigt hatte, dass die Flut ein Bild von der gegenwärtigen Gerichtsperiode sei, fuhr er fort und zeigte, dass auch Sodom und Gomorra sie veranschauliche: „Gleicherweise, wie es geschah in den Tagen Lots: sie assen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. An dem Tage aber, da Lot aus Sodom herauskam, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete sie alle. Ebenso wird es sein an dem Tage, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird.“ (Luk. 17:28-30, NW) Unsere frühere Betrachtung des Textes in 2. Petrus 2:5-9 hat gezeigt, dass die von Gott in Sodom und Gomorra Vernichteten ewig „abgeschnitten“ sind. Der Text in Judas 7 bestätigt dies, wenn er sagt, dass diese Städte „uns als warnendes Beispiel vor Augen gestellt werden, indem sie das Strafgericht ewigen Feuers erlitten“. „Ewiges Feuer“ symbolisiert dasselbe wie die Gehenna, nämlich den zweiten Tod. Die über Sodom und Gomorra gekommene Vernichtung muss endgültig sein, sonst hätte Judas sie nicht zur Veranschaulichung des Geschicks jener Beflecker gebraucht, welchen die „Schwärze der Finsternis aufbehalten ist auf ewig“. (Judas 13, NW) Judas 7 zeigt, dass jene alten Städte ihren Gerichtstag damals, zur Zeit ihrer Vernichtung, hatten, da von ihnen gesagt wird, das Gericht sei an ihnen bereits vollzogen worden, „das Strafgericht ewigen Feuers“. Durch keine Verdrehung der Schrift kann dies so ausgelegt werden, als bedeute es eine künftige Auferstehung für die vom Herrn Erschlagenen. Aus jenen Städten wurde kein Überrest errettet, denn Lot und seine Töchter hatten dort nur Aufenthalt genommen, waren also keine Einheimischen. — Röm. 9:29, NW.
9. Warum und wie versuchen einige zu zeigen, dass Sodoms Vernichtung nicht endgültig sei?
9 Wenn die vom Herrn in Sodom Erschlagenen keine Auferstehung haben, dann werden auch die von ihm in Harmagedon Erschlagenen keine haben, denn jene stellen diese dar. In dem Bestreben, ihre Behauptung zu beweisen, dass nicht alle in Harmagedon Erschlagenen tot bleiben werden, suchen einige zu zeigen, dass die durch Feuer umgekommenen Sodomiter in einer Auferstehung zurückkehren werden. Sie zitieren hierfür Hesekiel 16:53-55: „Und ich werde ihre Gefangenschaft wenden, die Gefangenschaft Sodoms und ihrer Töchter und die Gefangenschaft Samarias und ihrer Töchter, und die Gefangenschaft deiner Gefangenen in ihrer Mitte: auf dass du deine Schmach tragest und dich schämest alles dessen, was du getan hast, indem du sie tröstest. Und deine Schwestern, Sodom und ihre Töchter, werden zurückkehren zu ihrem früheren Stande; und Samaria und ihre Töchter werden zurückkehren zu ihrem früheren Stande; und auch du und deine Töchter, ihr werdet zurückkehren zu eurem früheren Stande.“
10. Wodurch wird Hesekiels Warnung über die Wiederherstellung Jerusalems und ihrer Töchter erfüllt?
10 Der Begleittext zeigt, dass Rückkehr nach der Gefangenschaft, nicht Auferstehung im Millennium besprochen wird. In der Erfüllung im Kleinen kam die Wiederherstellung von Juda und Jerusalem nach 70 Jahren der Verödung (607-537 v. Chr.), als Juden und Nethinim und andere Fremdlinge zurückkehrten, um das Land zu bewohnen. Die grössere Wiederherstellung hat in der Zeit Jesu begonnen und geht jetzt weiter. Als Jesus kam, waren die Juden in der Gefangenschaft der Organisation des Teufels, Babylons, der Grossen: Gefangene Roms in politischer Hinsicht, Gefangene der Sünde, Gefangene der falschen Religion. Als aber Jesus kam, predigte, starb, auferweckt wurde, im Himmel mit seinem Opferverdienst erschien, die Grundlage zur Erlösung legte, den heiligen Geist auf die Glieder eines treuen jüdischen Überrests ausgoss, der in seinem Namen Erlösung suchte, ihren Sinn für die freiheitbringenden Wahrheiten erleuchtete und sie von der Knechtschaft des gegenbildlichen Babylons befreite, wurden sie zur theokratischen Organisation Gottes Jehovas wiederhergestellt. Während dreieinhalb Jahren nach Pfingsten blieb die freimachende Botschaft auf die Juden beschränkt, und ein Überrest wurde wiederhergestellt. All dies geschah in Erfüllung von Hesekiel 16:53-55, wo von der Wiederherstellung Jerusalems und ihrer Töchter gesprochen wird.
11. Wann wurden „Samaria und ihre Töchter“ wiederhergestellt?
11 Als die Verfolgung an Heftigkeit zunahm und gläubige jüdische Christen zerstreut wurden, gingen sie überall hin und predigten. Der Evangelist Philippus begab sich nach Samaria, wo Jesus einige Zeit vorher gepredigt hatte. Manche von den Samaritern glaubten, weitere Prediger wurden zu ihnen gesandt, und der heilige Geist kam auf sie herab. Sie wurden in Gottes Versammlung hineingebracht. Dargestellt an jenem samaritischen Überrest erfüllte sich damals Hesekiel 16:53-55. — Joh. 4:39-42; Apg. 8:1-25.
12. Was zeigt, wie die Juden Sodom, Hunde und Heiden in Zusammenhang brachten?
12 Darauf gelangte das Evangelium zu den Heiden. Die Juden betrachteten sie als Hunde. (Matth. 15:26, 27; Mark. 7:27, 28) Hunde waren unreine Tiere, die man als geschlechtlich verdorben betrachtete und mit Sodomie in Zusammenhang brachte. „Es soll keine Buhlerin [Prostituierte, AS] sein unter den Töchtern Israels, und es soll kein Buhler [Sodomiter, AS] sein unter den Söhnen Israels. Du sollst nicht den Lohn einer Hure, noch den Preis eines Hundes in das Haus Jehovas, deines Gottes, bringen zu irgend einem Gelübde; denn auch diese beiden sind ein Greuel für Jehova, deinen Gott.“ (5. Mose 23:17, 18) Der Gewinn einer Prostituierten wird mit dem Lohne einer Hure verglichen und der Gewinn eines männlichen Sodomiters mit dem Preise eines Hundes. Statt „Hund“ steht in Einer Amerikanischen Übersetzung [und in Menge, Fussnote] „männlicher Prostituierter“, und die van Ess-Bibel sagt „feiler Knabe“, was einen Jungen bezeichnet, der für unnatürliche Zwecke gehalten wird. Diese geschlechtlichen Entartungen waren in Sodom offenkundig, und die gemeine Sünde der Sodomie erhielt von dieser Stadt ihren Namen. All dies zeigt also, wie die Juden Sodom mit Hunden und Heiden in Zusammenhang brachten.
13. Welches Zitat stützt diese Anschauung?
13 Als Stütze dieser Ansicht der Sache beachte man folgendes Zitat aus dem Einführungsstoff zum 7. Bande des Werkes The Interpreter’s Bible [Die Ausleger-Bibel, engl.], die letztes Jahr erschienen ist. Der erste Abschnitt unter dem Titel „Sittlichkeit“ beginnt auf Seite 80 und lautet: „Von den ersten christlichen Schreibern, deren Ansicht über die Sittlichkeit jener Zeit eine unwandelbare, von ihren jüdischen Vorfahren her ererbte war, wurde oft auf das sittliche Leben der heidnischen Welt Bezug genommen. Sowohl jüdische als christliche Verfasser stimmten darin überein, dass die Heiden moralisch verderbt waren. Die alttestamentliche Geschichte von Sodom und Gomorra, über welche Städte der Herr hatte Feuer und Schwefel regnen lassen, zeigt die hebräische Einstellung zur Bosheit der Heiden, seien diese nun Ägypter, Kanaaniter, Philister, Assyrer, Babylonier oder Römer gewesen.“
14. Wie also bezog sich die Wiederherstellung auch auf „Sodom und ihre Töchter“?
14 Der Apostel Petrus hatte diese Auffassung über die Heiden als solche, die sodomisch seien und Hunden glichen, und das ist der Grund, warum es ihm so schwer fiel, Gottes Vorsatz für ihn zu erfassen, nämlich das Evangelium den Heiden zu bringen. Als er aber die Sache verstand, gehorchte er, und Gott goss seinen Geist auf heidnische Gläubige aus und nahm sie zusammen mit gläubigen Juden und Samaritern in dieselbe wiederhergestellte Versammlung auf. (Apg. 10:9-48) Als die Glieder des treuen jüdischen Überrests unbeschnittene Heiden, die sie früher als Hunde und Sodomiter angesehen hatten, mit ihnen in wiederhergestelltem Zustande sahen, fühlten sie sich etwas beschämt. Sie hatten die Juden als besonders heilig betrachtet und gedacht, dass Gott nur Juden dazu gebrauchen werde, die Braut des Messias zu bilden. Nun erfuhren sie, dass sie nicht so wichtig oder heilig seien, sondern dass Gott nicht nur Samariter, sondern auch unbeschnittene Heiden für das Königreich würdig mache. So begann denn die Erfüllung von Hesekiel 16:53-55 in frühen christlichen Zeiten. Hesekiel meinte nicht das buchstäbliche Sodom, ebensowenig als Jesaja es meinte, als er Israel Sodom nannte, oder Johannes, als er schrieb, Jesus sei in Sodom gestorben. (Jes. 1:10; Off. 11:8) Hesekiel gebrauchte es als Sinnbild für unbeschnittene Heiden, und zwar als er die Wiederherstellung der theokratischen Organisation, also nicht die Auferstehung, besprach.
GERICHT ÜBER ISRAEL IN DEN TAGEN JESU
15. Weshalb folgern einige, dass es sowohl für Sodom wie für die Juden der Tage Jesu ein künftiges Gericht geben werde?
15 Eine andere Gerichtsperiode wird ins Blickfeld gerückt, wenn Personen, die die Auferstehung der ausgerotteten Sodomiter verfechten, bei einem gewissen Anlass Jesu Worte zitieren. Er hatte die unbussfertigen jüdischen Städte Chorazin und Bethsaida getadelt, welche Zeugen vieler seiner Machttaten gewesen waren, und sprach dann: „Und du, Kapernaum, wirst du etwa bis zum Himmel erhöht werden? Hinab bis zum Hades wirst du kommen! denn wenn die machtvollen Werke, die in dir geschahen, in Sodom geschehen wären, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag. Demzufolge sage ich euch: Es wird dem Lande Sodom am Gerichtstage erträglicher ergehen als dir.“ (Matth. 10:14, 15; 11:20-24; Luk. 10:10-15, NW) Aus diesem folgern einige, dass es im Tausendjahrreich sowohl für Sodom wie für diese jüdischen Städte ein künftiges Gericht gebe.
16. Was meinte Jesus, als er sagte, das Gericht wäre für Sodom erträglicher als für gewisse jüdische Städte?
16 Wenn wir diese Worte so auffassen wollten, würden sie der Erklärung des Judas widersprechen, dass Sodom bereits „das Strafgericht ewigen Feuers“ erlitten hat. In Wirklichkeit gebrauchte Jesus eine Redewendung, die in biblischen Zeiten üblich war. Er benutzte eine ähnliche Wendung, als er sprach: „Es ist in der Tat leichter, dass ein Kamel durch ein Nähnadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Königreich Gottes eingehe.“ (Luk. 18:25, NW) Keine vernünftige Person glaubt, ein Kamel könnte sich durch ein Nadelöhr hindurchzwängen. Doch wenn von diesem offenbaren Ding der Unmöglichkeit gesagt wird, es sei leichter als etwas anderes, würde dies nicht die absolute Unmöglichkeit des andern kraftvoll hervorheben? So hob Jesus kräftig hervor, dass Reiche, die nicht gern von ihrem Reichtum ablassen, nicht ins Königreich eingehen. Ähnlicherweise bestand Sodom sein Gericht zu seiner Zeit nicht, es hatte vollständig versagt, und die Juden wussten, dass sein Geschick besiegelt war. Sie hatten von Sodom die schlechteste Meinung. Als Jesus ihnen somit sagte, es wäre für das äusserst verderbte Sodom erträglicher als für diese jüdischen Städte, erfassten sie den Sinn der Sache.
17. Warum wäre es nutzlos, die jüdischen Geistlichen, ihre jüdischen Nachfolger und ihre Heiden-Proselyten aufzuerwecken?
17 Diese jüdischen Städte hatten die Warnung gehört und hatten machtvolle Werke gesehen; sie hatten ihre gerechte Gerichtsprüfung gehabt und durch ihre Entscheidung gezeigt, dass sie ewige Vernichtung verdienten. (Matth. 10:5-15; Luk. 10:8-12; Joh. 12:37, NW) Indem die Bewohner dieser Städte Zeugen der Wunderheilungen waren, welche durch die Macht des heiligen Geistes bewirkt wurden, und sich dennoch weigerten, die Botschaft anzunehmen, sündigten sie wider den heiligen Geist, und dies ist die unverzeihliche Sünde, die den zweiten Tod verdient. Sie stellten sich an die Seite der Pharisäer, die Jesus einen Dämonenbesessenen heilen sahen, sich aber weigerten, diese offenkundige Wirksamkeit des heiligen Geistes anzuerkennen. Deswegen sagte ihnen Jesus, dass sie nie Vergebung erhalten werden, weder im gegenwärtigen System der Dinge noch im nächsten, in der neuen Welt. Da ihr Gericht ungünstig ausfiel, und da ihnen weder in der alten noch in der neuen Welt vergeben werden kann, wäre es nutzlos, sie im Millennium aufzuerwecken. Jesus fällte das Urteil über sie: „Schlangen, Vipernbrut, wie werdet ihr dem Gericht der Gehenna entfliehen?“ Wenn die blinden Religionsführer dorthin kommen sollten, mussten ihre blinden jüdischen Nachfolger ebenfalls dorthin kommen. Und wenn die falschen Religionsführer einen Heiden bekehrten, so führten sie ihn nicht in die wahre Anbetung hinein, die ihn von seinen in der Vergangenheit wider Gott begangenen Sünden gereinigt hätte, sondern fügten seinen vergangenen Sünden noch die religiöse Sündhaftigkeit und Heuchelei hinzu, die sie ihn lehrten, was seine Schuldenlast verdoppelte. So wurde der Proselyt, verglichen mit den Schriftgelehrten und Pharisäern, in doppeltem Masse ein „Untertan der Gehenna“. — Matth. 12:22-32; 15:14; 23:15, 33, NW.
18. Weshalb ist es nicht logisch, zu argumentieren, dass Matthäus 12:41, 42 für jene Juden eine Auferstehung bedeute?
18 Auch wird die Tatsache, dass der Gerichtstag für das natürliche Israel neunzehnhundert Jahre zurückliegt, durch folgende Worte Jesu nicht verneint: „Männer von Ninive werden aufstehen im Gericht mit dieser Generation und werden sie verurteilen, denn sie bereuten bei dem, was Jona predigte, doch siehe! hier ist mehr als Jona. Die Königin des Südens wird sich erheben im Gericht mit dieser Generation und wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die Weisheit Salomons zu hören; doch siehe! hier ist mehr als Salomon.“ (Matth. 12:41, 42, NW; Luk. 11:31, 32) Dies bedeutet nicht, dass die Niniviten und die Königin des Südens während der Millennium-Gerichtsperiode den Juden der Tage Jesu gegenüberstehen werden. Warum sollte dies geschehen? Etwa nur, um jene Juden zu verurteilen, und dies wegen etwas, was sie in ihrem früheren Dasein taten? Im Millennium werden Personen auf Grund dessen gerichtet, was sie dann tun, und nicht auf Grund dessen, was sie in einem früheren Dasein taten. Doch sind jene Juden schuldig gesprochen und verurteilt, weil sie vor neunzehnhundert Jahren, also zu ihren Lebzeiten, während ihrer Gerichtszeit, den verwarfen, der mehr war als Jona und mehr als Salomon, nämlich den Messias-Christus. Sie erhalten keine zweite Gelegenheit in einer zweiten Gerichtsperiode, im Millennium.
19. Was bedeuten jene Worte Jesu?
19 Was Jesus sagen wollte, war, dass das Beispiel der reuigen Niniviten die Juden seiner Tage verurteilte; dieses Beispiel wird in den Hebräischen Schriften erwähnt und ist jenen Juden während ihrer damaligen Gerichtszeit vor Augen gehalten worden. Ebenso „erhob sich“ der Bericht über die Königin des Südens vor den unbussfertigen Juden. Jene Heiden horchten auf solche, die bloss Menschen waren, wie Jona und Salomon; das Bundesvolk der Juden aber horchte nicht einmal auf seinen Messias. Ehe die Gerichtsperiode vorbei war, standen den Juden buchstäblich Heiden gegenüber gleich den Niniviten und der Königin des Südens, Heiden aus ihren Tagen, die bereuten und Glieder der Braut Christi wurden. Die Juden erachteten sich selbst als des Lebens unwürdig. (Apg. 13:44-50) Abel brauchte nicht am Leben zu sein, damit sein Blut vom Erdboden her schrie und Kain verdammte, und sein Lauf der Lauterkeit und die Aufzeichnung spricht davon, auch wenn Abel tot ist. (1. Mose 4:10; Heb. 11:4) Ähnlich konnte die Handlungsweise der Niniviten und der Königin des Südens sowie der Bericht darüber „sich erheben“ und die Juden während ihrer damaligen Gerichtsperiode schuldigsprechen.
20. Warum verneint der Text in Johannes 12:47-49 nicht, dass es für die Juden damals eine Gerichtsperiode war? und weshalb konnte Jesus von dem Gericht als künftig sprechen?
20 Um dagegen zu argumentieren, dass jene Zeit für die Juden eine Gerichtsperiode war, werden gewisse Worte Jesu angeführt: „Wenn jemand meine Worte hört und sie nicht bewahrt, so richte ich ihn nicht, denn nicht die Welt zu richten, sondern die Welt zu retten bin ich gekommen. Wer mich verachtet, und meine Worte nicht annimmt, hat jemand, der ihn richtet. Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tage; denn ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selber, der mich sandte, hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und reden soll.“ (Joh. 12:47-49, NW) Es war nicht eine Gerichtsperiode für die Welt, sondern eine solche für die Juden. Jesus musste nicht einmal sie richten. Die Worte, die er redete, und es waren nicht die seinigen, sondern diejenigen Gottes, richteten sie. Sie brachten Erleuchtung und Verantwortung, und wie die Juden darauf eingingen, zeigte ihre Einstellung zum Messias und ihre Stellung im Gericht an. (5. Mose 18:18, 19; Joh. 3:18-21; Heb. 4:12) Die Texte, die wir betrachtet haben, tönen, als ob das Gericht der Juden noch künftig sei, und dieser Text spricht von ihnen als von solchen, die gerichtet werden „am letzten Tage“. Als Jesus vom Gericht der Juden seiner Tage sprach, war der Hauptteil jener Periode noch künftig, er begann erst, als er seine Worte sprach. Die letzten Tage derselben kamen nicht vor dem Jahre 70 n. Chr., also nahezu vierzig Jahre später. Damals erreichte die Gerichtsperiode der Nation des natürlichen Volkes Israel ihr entscheidendes Ende, als Jehova Titus dazu gebrauchte, die Gerichte zu vollziehen, die sich während der vorangegangenen vierzig Jahre angehäuft hatten.
21. Wie kamen die galiläischen Städte, die Jesus verurteilte, im Jahre 70 n. Chr. unter den Gerichtsvollzug?
21 Nun wird jemand den Einwand erheben, diese Katastrophe habe nur die Juden von Jerusalem ereilt, als Titus die Stadt belagerte, und wird fragen: Wie kam denn das Gericht über die andern jüdischen Städte, wie zum Beispiel über jene galiläischen Städte Chorazin, Bethsaida und Kapernaum, über die Jesus ein Wehe ausgesprochen hatte? Wer so fragt, ist mit dem Geschichtsbericht nicht vertraut. Die römischen Legionen fegten mit solch verheerender Gewalt durch Galiläa, dass Josephus schreibt: „Galiläa war überall voll Feuer und Blut und war auch nicht ausgenommen von irgendwelchem Elend oder Unglück.“ Und besonders als der Gerichtstag über Chorazin, Bethsaida und Kapernaum hereinbrach, war er für diese Städte ganz und gar nicht erträglich. Sie verschwanden aus dem Dasein, und niemand weiss bestimmt, wo sie überhaupt lagen, die Frage ist umstritten. Auch müssen wir uns erinnern, dass die endgültige Belagerung Jerusalems durch Titus um die Passahzeit des Jahres 70 n. Chr. begann, und somit wurden innerhalb dieser Stadt zusammen mit ihren eigentlichen Bewohnern Juden aus ganz Palästina erfasst, die immer noch am Mosaischen Gesetz festhielten und damit den Messias und den neuen Bund verwarfen. Unter diesen mochten manche Bewohner von Chorazin, Bethsaida und Kapernaum gewesen sein.
22. Wieso war die jüdische Gerichtsperiode eine Erfüllung im Kleinen von Matthäus 24? Wieso bilden die Geschehnisse unserer Zeit die grössere Erfüllung?
22 In den Tagen Jesu trat das jüdische System der Dinge in seine „Zeit des Endes“ ein, besonders nach seinem Tod am Pfahl und nachdem Jehova das Gesetz an den Pfahl genagelt hatte, um dessen Macht und Wirksamkeit aufzuheben. Das tatsächliche Ende des Dienstes im Tempel und seines Priestertums und seiner Opfer kam aber erst im Jahre 70 n. Chr. Dann war sein vollendetes Ende erreicht, obwohl der Tempeldienst gleich nach dem Tode, der Auferstehung und Auffahrt Jesu vor Gott nicht mehr wirksam war. Das war die „Zeit des Endes“ der Nation des natürlichen Israel, und als Jerusalems Sturz kam, wurde an denen, die Jesu warnende Ermahnung, auf die Berge zu fliehen, nicht beherzigt hatten, das Gericht vollzogen, und zwar endgültig. Dann fand die berühmte Prophezeiung Jesu von Matthäus 24 eine teilweise Erfüllung, eine solche im Kleinen. Die grössere und vollständige Erfüllung fällt in unsere Zeit und ist nun im Gange. Satans Welt ist im Jahre 1914 n. Chr. in ihre „Zeit des Endes“ eingetreten. Damals endete, soweit es Jehova betraf, die ihr überlassene Macht zu herrschen, obwohl sie noch eine Zeitlang, nämlich bis zu ihrem vollendeten Ende, bleibt, gleichwie es beim jüdischen System der Dinge der Fall war. Das gegenwärtige satanische System befindet sich in seiner Gerichtsperiode, und der Gerichtsvollzug wird während dieser Generation in Harmagedon kommen. Dieser Gerichtsvollzug an Nationen und einzelnen wird ebenso endgültig sein, wie es die jeweilige Gerichtsvollstreckung am Ende der Gerichtsperioden vergangener Zeiten im Vorbilde war, wie zur Zeit der Flut Noahs, des Feuerregens über Sodom und Gomorra und der am natürlichen Israel im Jahre 70 n. Chr. herbeigeführten Vernichtung.
Jehova, wer wird in deinem Zelte weilen? Wer wird wohnen auf deinem heiligen Berge? Der in Lauterkeit wandelt und Gerechtigkeit wirkt und Wahrheit redet von Herzen. — Psalm 15:1, 2.