-
Ist dein Gewissen ein sicherer Führer?Der Wachtturm 1957 | 15. November
-
-
gutem Gewissen nicht nur stehlen oder Götzendienst, Spiritismus, Hurerei, Ehebruch und andere Schlechtigkeiten treiben, sondern sogar einen Mord begehen! Doch nach „Gottes gerechter Verordnung“ verdienen „jene, die solche Dinge treiben, den Tod“. — Joh. 16:2, 3; Röm. 1:32, NW.
Schule also dein Gewissen anhand des Wortes Gottes. Dann „behalte ein gutes Gewissen“, indem du ihm nie zuwiderhandelst. Ja, folge der Stimme deines Gewissens, aber erst nachdem du es anhand des Wortes Gottes in der Gerechtigkeit belehrt und geschult hast!
-
-
Der große KampfDer Wachtturm 1957 | 15. November
-
-
Der große Kampf
Worum geht es? Wie werden wir davon betroffen? Welche Gefahren sind damit verbunden? Wie können wir uns schützen?
HAST du schon bemerkt, daß Johannes in den einleitenden Worten seines Evangeliums und seines ersten Briefes von einem großen Kampf spricht, einem Kampf zwischen Finsternis und Licht? Auf die Quelle allen Lichtes hinweisend, sagt er: „Gott ist Licht, und da ist gar keine Finsternis in Einheit mit ihm.“ (1. Joh. 1:5, NW) Und in bezug auf das „Wort“ oder den Sohn Gottes, der in die Welt gesandt und zum Mittelpunkt des Kampfes wurde, schreibt Johannes: „Das Licht leuchtet in der Finsternis, doch hat die Finsternis es nicht überwältigt.“ — Joh. 1:5, NW.
Es geht bei diesem Kampf um eine Streitfrage, die von universeller Bedeutung ist und die in die Zeit des vormenschlichen Daseins Christi Jesu zurückreicht. Ein anderes Geistgeschöpf ist in diese Streitfrage verwickelt. Dieses Geschöpf brauchte oder, besser gesagt, mißbrauchte seinen freien Willen, jene kostbare Gabe, die die vernunftbegabte Schöpfung weit über die Tierwelt erhebt. In seiner Stellung als schirmender Cherub, der mit der Aufsicht in Eden betraut und auch sonst vielseitig begabt war, sah er die Möglichkeit, die Macht über den Menschen an sich zu reißen und diesen zu veranlassen, ihm zu dienen und ihn anzubeten, statt Jehova, seinem Schöpfer, Loyalität und Gehorsam darzubringen. Er nährte diesen Gedanken, und so wurde er „von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt“, was schließlich dazu führte, daß er sich gegen den Höchsten auflehnte. Doch wie kam es, daß dieser Kampf ein Kampf zwischen Finsternis und Licht wurde? — Hes. 28:13-17; Jak. 1:14, NW.
Gott ist der Schöpfer des buchstäblichen, natürlichen Lichts, und sein erster aufgezeichneter Befehl wird von Paulus wie folgt zitiert: „Das Licht strahle aus der Finsternis.“ In folgenden Worten wendet der Apostel diesen Ausspruch symbolisch an, indem er sagt: „Und er [Gott] hat einen hellen Schein in unsere Herzen gegeben, um sie zu erleuchten mit der herrlichen Erkenntnis über Gott durch das Angesicht Christi.“ (2. Kor. 4:6, NW) Das zeigt, daß in der Schrift der Ausdruck Licht als Symbol der erleuchtenden Wahrheit gebraucht wird. Ja, „Gott ist Licht“ und „reich an Wahrheit“. (1. Joh. 1:5; 2. Mose 34:6, NW) Im Gegensatz dazu ist Finsternis ein Symbol des Irrtums und der Unwahrheit, durch die Verwirrung, Unkenntnis und Verfälschung entstehen.
Man erinnere sich, wie der Kampf in Eden
-