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Können Heilige dir helfen?Erwachet! 1975 | 8. Mai
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es im Reich der Toten, dahin du gehst“ (Henne). Jeremia gehört zu denen, die im Todesschlaf liegen, bis sie auferweckt werden.
Viele Menschen beten vor Heiligenbildern. Ist das richtig? Der Apostel Johannes schrieb an Mitgläubige: „Kinder, hütet euch vor den Götzen!“ (1. Joh. 5:21, EÜ).
Wie sollte denn ein Christ seine Gebete an Gott richten, damit sie ihm annehmbar sind? Jesus Christus sagte ausdrücklich: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; keiner kommt zum Vater, es sei denn durch mich. ... Wenn ihr etwas in meinem Namen erbittet, so will ich es wirken“ (Joh. 14:6, 14, Sigge). Über den auferweckten und zum Geistgeschöpf erhöhten Jesus heißt es: „Er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unvergängliches Priestertum. Darum kann er auch für immer jene retten, die durch ihn vor Gott hintreten; denn er lebt allezeit, um für sie einzutreten“ (Hebr. 7:24, 25, EÜ). Außerdem schrieb Paulus: „Denn e i n Gott ist, und e i n Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1. Tim. 2:5, Allioli).
Wahre christliche Heilige werden nicht von einer Religionsgemeinschaft heiliggesprochen. Vielmehr werden diese Personen, nachdem sie eine genaue biblische Erkenntnis erlangt haben, von Jehova Gott durch seinen heiligen Geist geheiligt, und es wird in ihnen die zuverlässige Hoffnung auf himmlisches Leben geweckt (Röm. 8:16, 17; 2. Thess. 2:13, 14). Nur durch Treue bis zum Tod und durch eine Auferstehung als Geistgeschöpfe können sie dieses Leben erlangen. Ihre Zahl wird schließlich 144 000 betragen (Offb. 2:10; 14:1-4).
Nein, die Heiligen, die bereits auferweckt worden sind, sind nicht befugt, dir als Fürsprecher zu helfen, wenn du betest. Bald werden die 144 000 auferweckten Heiligen jedoch mit Jesus Christus zusammen für tausend Jahre über die Erde herrschen. Auf diese Weise werden sie zum Segen der Menschheit dienen (Offb. 20:6).
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Wir beobachten die WeltErwachet! 1975 | 8. Mai
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Wir beobachten die Welt
Fehler und Gefahren bei Blutübertragungen
◆ Professor H. Busch, Direktor der Abteilung für Transfusionsmedizin der Universitätskliniken in Hamburg, sprach auf der 114. Tagung der Norddeutschen Chirurgen über Fehler und Gefahren der Blutübertragungen. Er schloß sein sehr beachtetes Referat mit den Worten ab: „Blut sollte als ein gefährliches Mittel angesehen werden, das mit derselben Vorsicht wie zum Beispiel Morphium anzuwenden ist.“
Die Welt berichtete unter der Überschrift „Nutzen und Risiko der Bluttransfusion“ über diese Chirurgentagung und faßte die Erkenntnisse der Ärzte, die eine strenge Indikation und sorgfältige Beachtung der Sicherheitsregeln forderten, u. a. mit folgenden Worten zusammen:
„Die Transfusion von Blut gehört zum chirurgischen Alltag. ... Die Frage taucht auf, ob die Transfusion von Blut in allen Fällen wirklich notwendig ist. Die Übertragung von Blut birgt immunologische, metabolische und Infektionsrisiken. Jede dieser drei Gefahren kann schwerste, ja tödliche Folgen haben. Über das Versorgungsproblem hinaus besteht daher die Forderung nach strengster Indikation für jede Bluttransfusion.
Blut besitzt eine immunologische Individualität. Sie drückt sich in den erbmäßig festgelegten und während des ganzen Lebens unveränderlichen Blutkörperchenmerkmalen und Serumeigenschaften aus. Darüber hinaus charakterisieren Rhesus-Merkmale und weitere Blutgruppenfaktoren das Blut jedes einzelnen Menschen. Irreguläre Antikörper, Substanzen, die infolge einer Sensibilisierung durch einen in den Kreislauf gelangten körperfremden Stoff vom Organismus gebildet wurden, sind weitere, das Blut typisierende Faktoren.
Weichen die immunologischen Merkmale bei Spender- und Empfängerblut voneinander ab, so antwortet
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