Kannst du dich noch erinnern?
Hast du die letzten Wachtturm-Ausgaben sorgfältig gelesen? Wenn ja, dann wirst du dich zweifellos an die folgenden Gedanken erinnern:
● Wann kann die Ehelosigkeit wirklich ein Segen sein?
Die Ehelosigkeit ist ein Segen, wenn der Grund dafür im religiösen Bereich liegt; wenn der Wunsch vorhanden ist, mehr Zeit einzusetzen, um anderen zu dienen und ihnen zu helfen, den wunderbaren Lohn des ewigen Lebens zu erlangen (S. 457a).
● Was wird in Hesekiel 31:4 durch die „Wasser“ dargestellt, die die symbolische Zeder auf dem Libanon „hochwachsen“ ließen?
In der Bibel stellen Wasser ‘Völker, Volksmengen und Nationen’ dar (Offb. 17:1, 15). Somit stellen die Wasser die Völker oder menschlichen Quellen dar, aus denen die symbolische Zeder zu ihrem Unterhalt schöpfen kann (S. 497, 502).
● Weshalb sagte der Prophet Habakuk, er verdiene eine Zurechtweisung von Jehova? (Hab. 2:1).
Habakuk fiel es schwer, zu verstehen, wie Jehova Gott die unbarmherzigen, götzendienerischen Chaldäer gebrauchen konnte, um sein Urteil am Königreich Juda zu vollstrecken. Da der Prophet Fragen darüber aufgeworfen hatte, daß Jehova die Chaldäer gebrauchen würde, für die die Menschen nur wie Fische und Kriechtiere waren, die es zu fangen und zu unterwerfen galt, erkannte er, daß ihm geholfen werden mußte, die Sache vom richtigen Blickwinkel aus zu sehen. Er erwartete daher eine weitere Offenbarung von Jehova, um die Sache richtig verstehen zu können (S. 540, 541).
● Inwiefern sollte uns die Tatsache, daß Gottes Augen stets auf uns gerichtet sind, zum Guten beeinflussen? (Spr. 15:3).
Wir sollten dadurch veranlaßt werden, uns stets so zu benehmen, daß wir Gott wohlgefallen, während wir uns dessen bewußt sind daß wir uns in seiner Gegenwart bewegen (S. 547, 548).
● Welche Lektionen, die für uns eine Warnung sind, können wir aus der Einstellung und dem Handeln der Pharisäer im ersten Jahrhundert u. Z. lernen?
Wir sollten darüber wachen, daß wir nicht in unseren eigenen Augen gerecht werden und versäumen, wie Gott auf die Bedürfnisse und Gefühle der Menschen Rücksicht zu nehmen. Wer ein Verfechter menschlicher Regeln wird, könnte die wirklich bedeutenden Dinge übersehen: Gerechtigkeit, Treue, Barmherzigkeit und Liebe. Allzusehr auf seine eigene Gerechtigkeit zu vertrauen kann dazu führen, daß man auf Mitchristen herabblickt und sie nicht wie Brüder und Schwestern liebevoll behandelt (S. 573, 574).
● Worin unterscheiden sich die biblischen Prophezeiungen von den Voraussagen sogenannter Wahrsager?
Die von Wahrsagern geäußerten Voraussagen sind vage oder ungenau oder handeln von unbedeutenden Dingen. Die biblischen Prophezeiungen sind dagegen präzise und haben sich, wie die Geschichte zeigt, in den kleinsten Einzelheiten erfüllt. Sie handeln von bedeutsamen Dingen, die sich auf die Zukunft von Völkern und ganzen Nationen auswirken (S. 579, 580).
● Wodurch bewies Jehova Gott, wie in Klagelieder 3:19, 20 gezeigt wird, unter anderem seine große Demut?
In Klagelieder 3:19, 20 bringt der Prophet Jeremia seine Zuversicht zum Ausdruck, daß der Höchste schließlich der reumütigen Glieder der Nation Israel, der eine Niederlage beigebracht worden war, gedenken werde. Er würde sich „tief ... beugen“ oder sich dazu herablassen, ihnen wohlwollende Aufmerksamkeit zu schenken (S. 636).
● Worin besteht die wichtigste Funktion der Ältesten in der Christenversammlung?
Ihre vornehmste Aufgabe besteht darin, sich um die geistigen Interessen der Versammlung zu kümmern. Das erfordert, daß sie in der Verkündigung der „guten Botschaft“ und im Lehren, in der Hilfeleistung, im Zurechtweisen und im Ermahnen führend vorangehen. Sie sollten am geistigen Wohl jedes einzelnen aktives Interesse bekunden (1. 1. 78, S. 22—24).
● In welchem Sinn ist der Weg, der zum Leben führt eng? (Matth. 7:14).
Er ist insofern eng, als er diejenigen, die darauf gehen, davon zurückhält, etwas zu tun, wodurch sie sich selbst und/oder anderen Schaden zufügen könnten (15. 1. 78, S. 13, 14).
● Inwiefern konnte Jesus sagen: „Ich habe die Welt besiegt.“ (Joh. 16:33)?
Jesus triumphierte über die Welt, indem er ihr nicht gleich wurde. Er ließ sich nicht zu einem Bestandteil der Welt machen (15. 1. 78, S. 30).
● Wodurch zeigt sich bei jemandem ein „Mangel an Herz“? (Spr. 6:32; 10:13, 21; 12:11).
‘An Herz mangelt’ es jemandem, der unerfahren ist oder die schwerwiegenden Folgen, die sich aus einer falschen Handlung ergeben könnten, außer acht läßt. Es mangelt ihm sowohl an guten Beweggründen als auch an Einschätzungsvermögen (1. 2. 78, S. 19, 20).
● Wie ist Psalm 16:7 zu verstehen, wo David davon spricht, daß ihn seine Nieren zurechtgewiesen hätten?
In der Bibel stellen die Nieren das dar, was jemand wirklich ist, seine Persönlichkeit. Da die Nieren sehr tief im Körper liegen, könnte man von ihnen als den Tiefen der Persönlichkeit sprechen. Im Fall Davids war der Rat Jehovas zu einem Teil seiner Persönlichkeit geworden. Dieser Rat war tief in seinem Innern eingebettet, als wäre er sozusagen in den Nieren. Daher konnten seine Nieren, das heißt der in seinem Innern eingebettete Rat Jehovas, ihn zurechtweisen, wenn er nachts wach im Bett lag (1. 2. 78, S. 24, 25).
[Fußnote]
a Die hohen Seitenzahlen beziehen sich auf den Wachtturm-Jahrgang 1977.