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Fragen von LesernDer Wachtturm 1954 | 1. Juli
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die Seele von jeder Art Fleisch ist sein Blut. Wer irgend es ißt, wird abgeschnitten werden.‘“ — 3. Mose 17:13, 14, NW.
Wenn der Jäger sein Wild nicht richtig ausbluten ließ, wurde er getötet oder „abgeschnitten“. Unausgeblutetes Wild zu essen, war nicht nur den Israeliten unter dem Gesetz verboten, sondern ist auch Christen verboten: ‚Enthaltet euch von Dingen, die Götzen geopfert sind, und von Blut und von Getötetem, das nicht ausgeblutet ist, und von Hurerei.‘ (Apg. 15:29; 21:25, NW) Gleich nach der Anweisung an Jäger, ihr Wild ausbluten zu lassen und der Warnung, daß das Essen von Blut ihren Tod bedeute, lesen wir: „Was irgendeine Seele betrifft, die ein Aas oder etwas durch ein wildes Tier Zerrissenes ißt, er sei Eingeborener oder zeitweilig da Wohnender, der soll in diesem Falle seine Kleider waschen und sich im Wasser baden und unrein sein bis zum Abend. Dann soll er rein sein. Doch wenn er sie nicht waschen und sein Fleisch nicht baden wird, so muß er sich für seine Ungerechtigkeit verantworten.“ (3. Mose 17:15, 16, NW) Das Fleisch eines Tieres, das von sich aus oder zufolge von Wunden verendet, die ihm durch ein anderes Tier beigebracht werden, wäre nicht richtig entblutet, und durfte somit nicht gegessen werden. Die Strafe für die willentliche Verletzung des Verbotes, Blut zu essen, ist der Tod, doch im letzterwähnten Falle könnte die Schuld durch eine Reinigungszeremonie getilgt werden, was anzeigt, daß es ein Fall wäre, wo das Gebot unschuldig, unwissentlich verletzt worden ist, wie dies geschehen kann, wenn jemand Fleisch erhandelt oder kauft oder solches als Gast eines anderen ißt. Heute wie in der Zeit Israels kann jemand, der das Verbot in bezug auf Blut zufällig verletzt, ohne es gewußt zu haben, also nicht absichtlich, durch Reue und indem er eine Wiederholung der Übertretung vermeidet, Vergebung erlangen.
Wenn wir den biblischen Standpunkt einnehmen, erhalten wir eine ausgeglichene Ansicht, sind also weder fanatisch dagegen, irgendwelche Tiere zu töten, noch jagen wir sie leichtfertig aus Sport. Jesus aß Fleisch, sowohl Fisch wie auch Lamm. Er leitete einen erfolgreichen Fischzug unter Verwendung eines Netzes und wies auch jemand an, einen Fisch mit einer Angel zu fangen. (Luk. 24:42, 43; 2. Mose 12:3, 8; Matth. 26:17-21; Luk. 5:4-6; Matth. 17:27) Offenbar erforderten Fische keine besondere Aufmerksamkeit in bezug auf das Ausbluten, denn sie betreffend besteht keine Anweisung; aber die Erfordernisse hinsichtlich jagdbarer Vögel und anderer Tiere sind festgelegt, und es muß ihnen von theokratischen Jägern entsprochen werden, die durch etwas Wild in ihre Fleischkost Abwechslung bringen wollen. Wunden, die Raubtieren von Pfeilen und Fallen beigebracht wurden zur Zeit, da das Mosaische Gesetz Gültigkeit hatte, und Wunden, die heute von Kugeln herrühren, erzielen selten die hinreichende Ausblutung. Deswegen muß der Jäger das Tier vollends ausbluten lassen, indem er sein Messer benutzt, ob er nun eine Trophäe verderbe oder nicht!
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BekanntmachungenDer Wachtturm 1954 | 1. Juli
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Bekanntmachungen
VERFEHLT JA NICHT, IN DEN KÖNIGREICHSSÄLEN DER BEZIRKSVERSAMMLUNGEN ZU ERSCHEINEN!
Jehovas Zeugen können sich allen Umständen anpassen, und wenn die Königreichssäle, die sie haben und jede Woche benutzen, nicht groß genug sind, können sie zur reinen Anbetung andere Stätten in Königreichssäle umwandeln. Dies wird im Sommer während der Monate Juli und August sehr praktisch vorgeführt, wenn Jehovas Zeugen drei Zelte, ein Stadion, drei Ausstellungshallen, eine Sporthalle und einen großen Hörsaal benutzen werden, die für die Bezirksversammlungen 1954 alle in mächtige Königreichssäle umgewandelt werden. Statt wirbelnder Räder und des Klapperns fliegender Hufe, statt des Surrens der Rollschuhläufer, statt boxender Fäuste und des Ächzens und Stöhnens ringender Gladiatoren werdet ihr Gesang und Stimmen hören, die dem großen Schöpfer Lobpreis darbringen. Dies bedeutet eine ziemliche Umwandlung, aber Jehovas Zeugen können dies tun und sind zufrieden und freuen sich, so zusammenzukommen, wie Jehova sie hierzu angewiesen hat. Jedermann kann sich diesen Christen anschließen, die in allen Teilen der Welt Jehova jeden Tag preisen. Hast du dir schon vorgenommen, eine der neun Bezirksversammlungen in der Bundesrepublik zu besuchen? Weißt du, welcher du beiwohnen wirst? Bestimmt wirst du bei einer davon anwesend sein und auch deine Angehörigen und dir bekannte Menschen guten Willens mitnehmen, und sicherlich wirst du allen in deiner Versammlung behilflich sein, dorthin zu gelangen. Denke daran: das Programm wird bei allen Bezirksversammlungen — in Nord, Süd, Ost und West — das gleiche sein. Warum nicht deine Ferien dazu benutzen, dieses Jahr der Bezirksversammlung beizuwohnen?
BETHEL WIESBADEN — FERIEN
Die Büros, die Druckerei und das Bethelheim in Wiesbaden werden vom 14. bis 29. August geschlossen sein. Bestellungen und Korrespondenzen, die während dieser Zeit einlaufen, werden erst einige Zeit nach der Wiedereröffnung der Büros erledigt. Bitte, faßt eure Bedürfnisse im voraus gut ins Auge und reicht eure Bestellungen rechtzeitig ein, damit sie vor den Ferien erledigt werden können.
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